Terrassendielen sind ständig den unterschiedlichen Wettereinflüssen ausgesetzt. Damit sie lange halten und ansehnlich bleiben, ist eine regelmäßige Pflegekur mit Öl absolut notwendig.

Terrassendielen ölen
Terrassendielen aus Holz brauchen regelmäßig eine Öl-Pflegekur – © Eléonore H / stock.adobe.com

Terrassendielen gibt es aus verschiedenen Holzarten. Damit die Dielen viele Jahre lang gepflegt, witterungsbeständig und ansehnlich bleiben, ist das Ölen eine sinnvolle und vor allem wichtige Maßnahme.

Heimische Hölzer wie Douglasie oder Lärche brauchen die Pflege ebenso wie exotische Holzarten, zum Beispiel Teak, Merante oder Bangkirai.

Holz-Terrassendielen ölen – So gehen Sie vor

Terrassendielen vor dem Ölen gründlich Reinigen

Damit das Öl die beste Wirkung erzielt, müssen Sie die Dielen zunächst gründlich reinigen. Wichtigste Voraussetzung für den gesamten Prozess: Gutes Wetter! Die gereinigten Dielen sollen vollständig durchtrocknen, am besten mehrere Tage. Es darf also bei unüberdachten Terrassen nicht regnen.

Säubern Sie die Dielen mit Wasser, einem neutralen Reiniger und einem Schrubber oder einer Bürste. Wenn sich Moos angesetzt hat, sollten Sie diesem mit einem speziellen Moosentferner zu Leibe rücken (Meine Empfehlung: Wepos Algen- und Moos Entferner). Vergraute Terrassen hingegen behandeln Sie mit einem Entgrauungsmittel (wie z.b. diesem hier).

Material und Hilfsmittel für das Ölen von Holzterrassendielen

Dielen, die mit Öl behandelt sind, werden nach der Reinigung leicht angeschliffen. Bei lackierten oder versiegelten Dielen müssen Sie bis auf das rohe Holz abschleifen, wenn Sie das Holz in Zukunft lieber ölen möchten. Dafür ist ein Schleifgerät optimal – Sie sparen damit Kräfte, Körpereinsatz und Zeit.

  • Schleifpapier mit Körnung 100-120
  • Spezielles Öl für Terrassendielen
  • Kurzhaarige Lackierrolle oder Pinsel
  • Fusselfreie Lappen
  • Farbwanne für das Öl
  • Plastikbehälter mit Wasser für die Lagerung der öligen Lappen

Anschleifen ist immer sinnvoll, damit das Holz das Öl gut aufnehmen kann. Bei glatt gehobeltem Holz ist das Schleifen besonders wichtig, sonst kann das Öl nicht eindringen. Entfernen Sie nach dem Schleifen den Schleifstaub mit Wasser und lassen Sie die Dielen nochmals gut trocknen.

Jetzt ist der Ölauftrag an der Reihe. Auch hier ist das Wetter wieder ein Mitspieler: Bewölkte, windstille Tage eignen sich am besten, damit das Öl nicht zu schnell trocknet. Für die verschiedenen Holzarten gibt es auch unterschiedliche Öle. Eine breite Palette bietet die Firma osmo, die unter anderem auch verschiedene Farbnuancen vertreiben.

Tragen Sie das Öl mit der Rolle oder einem Pinsel auf. Arbeiten Sie in kleinen Abschnitten und wischen Sie nach einigen Minuten Einwirkzeit überschüssiges Öl mit einem Lappen ab. Damit Sie nicht die ganze Zeit auf den Knien arbeiten müssen, können Sie eine Lackrolle mit Teleskopstiel und einen Schrubber mit einem umwickelten Lappen verwenden.

Nach 24 Stunden ist das Öl vollständig eingezogen und getrocknet. Wenn helle, ungleichmäßige Flecken sichtbar sind, tragen Sie nochmals eine dünne Schicht Öl auf. Nach einer weiteren Trockenzeit dürfen Sie Ihre Terrasse wieder betreten und die Möbel aufstellen.

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

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