Um größere Weintrauben zu erhalten, müssen Sie über Ihren Schatten springen. Unser Trick verrät, welche Maßnahme dafür entscheidend ist.
Wein im eigenen Garten ist ein echter Hingucker. Denn der Wein ist eine hervorragende Kletterpflanze, schon nach wenigen Jahren sehr dicht wachsend, also auch als Sichtschutz oder natürliches Dach geeignet. Nicht zu vergessen, die leckeren Weintrauben.
Wer einen sonnigen Standort für seinen Wein gefunden hat, der kann ab September mit der Ernte der Weintrauben beginnen. Im Laufe der Jahre kann der Ertrag allerdings nachlassen. Das hat meist den Grund, dass die Pflanze zu groß wird. Ihre Aufgabe ist es nun, den Wein auszudünnen, also immer wieder bis ins Verholzte zurückschneiden.
Trick für größere Weintrauben
Um größere Weintrauben zu erhalten, müssen Sie über Ihren Schatten springen. Der Wein bildet im Frühjahr die Reben und schon im Mai oder Juni sind die ersten kleinen Beeren zu erkennen. Ist dies der Fall, sollte man sich den Wein ein wenig genauer ansehen. Wenn er sehr viele Reben trägt, dann ist das zwar ein Zeichen, dass es ihm gut geht, aber auch ein Zeichen dafür, dass die Beeren nicht besonders groß werden – es sind einfach zu viele.
Um die Größe zu optimieren müssen Sie die Schere ansetzen und einige Reben abschneiden. Nur Mut, Sie werden dafür mit weitaus größeren und wohlschmeckenderen Beeren belohnt.
Wir haben besonders großen Erfolg mit der Traubensorte dieser Baumschule erzielt.
Extra-Tipp: Traubenernte vor Insektenfraß schützen
Wir haben ein schönes Weinspalier in unserem Garten am Niederrhein (nicht für Wein, nur für Tafeltrauben). Die letzten zwei Jahre gab es viele Trauben, die aber nicht besonders gut geschmeckt haben. Daher habe ich dieses Jahr noch radikaler als vorher zurückgeschnitten. Nun ist aus den Trauben überhaupt nichts geworden; sie reifen nicht weiter; und die Blätter sehen auch nicht gut aus. Keine Ahnung, woran das liegt. Zuviel geschnitten?