Der Schiefteller ist eine schöne Zimmerpflanze, die im Winter alle Blüten verliert. Damit diese nach dem Winter ab wieder sprießen, hier 6 Tipps für die Schiefteller Pflege.

Schiefteller Pflege: 6 wichtige Pflege-Tipps
Schiefteller – Achimenes | © Mallivan / stock.adobe.com

Wer die eigentlich aus den Tropen stammende Pflanze sieht, erkennt sie rein optisch meist sofort. Denn der üppig blühende Schiefteller – eng verwandt mit den Usambaraveilchen – erfreut sich seit vielen Jahren bei zahlreichen Gärtnern als Zimmerpflanze und Kübel-Freilandpflanze über größte Beliebtheit.

Vor allem deshalb, weil seine extrem lange Blütenperiode von Frühjahr bis zum Sommer mit immer wiederkehrenden Blüten aufwartet. Schiefteller eignen sich sogar hervorragend für die Bepflanzung von Blumenampeln. Allerdings sollten Sie bei der Pflege dieser Pflanze, egal ob Sie diese im Haus oder im Garten zu stehen haben, einiges beachten. Die wichtigsten Punkte hier einmal genannt.

Schiefteller richtig pflegen

» Tipp 1 – Umtopfen

Schiefteller werden im Gartenfachhandel als Topfpflanzen angeboten. Diese sollten Sie alljährlich vor dem Neuaustrieb in frisches Substrat umtopfen (Lesetipp: Pflanzen umtopfen in 8 Schritten). Zumal sie kurz vor dem Winter sowieso ihr komplettes Blattgrün verlieren und nur als Rhizom überwintert werden.

» Tipp 2 – Vermehren

Beim Umtopfen können Sie zugleich auch wieder einzelne Rhizome abteilen und frisch einpflanzen. Alternativ dazu können Sie im Frühsommer aber auch frische Triebe abtrennen und neu eintopfen. Anschließend die neuen Pflanzen am besten immer mit lauwarmem Wasser angießen, denn das beschleunigt das Wachstum der Schiefteller.

» Tipp 3 – Standort

Schiefteller bevorzugen stets einen lichten Standort. Eine direkte Sonneneinstrahlung in den Mittagsstunden mögen sie gar nicht. Stellen Sie den Schiefteller im Freiland auf, sollten Sie einen nach Osten (Südosten) oder Westen (Südwesten) orientierten Standort auswählen.

Die Pflanzen sollten Sie immer erst bei kontinuierlichen Temperaturen ins Freiland stellen (ab circa 12 Grad). Zudem mögen Schiefteller Zugluft überhaupt nicht und reagieren auch sehr schnell negativ darauf.

» Tipp 4 – Gießen

Beim Gießen der Pflanzen müssen Sie zwischen Ruhephase (keine Wassergabe), Anwachsphase (kräftigeres Gießen) sowie der Blütenphase (minimiertes Bewässern, jedoch stetig leichte Feuchtigkeit) unterscheiden. In allen Phasen müssen Sie jedoch unbedingt Staunässe vermeiden.

Zum Gießen sollten Sie möglichst temperiertes Wasser verwenden, da Schiefteller kaltes Wasser nicht mögen und teilweise sogar mit gelben Blattflecken darauf reagieren.

» Tipp 5 – Düngen

Während des Anwachsens können Sie den Schiefteller einmal wöchentlich mit Flüssigdünger versorgen. Sobald die Blütenphase beginnt, genügt jedoch in den meisten Fällen eine Düngergabe pro Monat aus.

» Tipp 6 – Blüte fördern

Die einzelnen Blüten der Schiefteller verblühen übrigens immer sehr schnell, bilden aber sofort wieder Neue. Beschleunigen können Sie diesen Vorgang, indem Sie verwelkte Blüten möglichst sofort abzupfen.

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

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