Affodill ist eine pflegeleichte Staude mit imposanter Blüte und langer Lebensdauer. An den Standort stellt der Asphodelus wenig Ansprüche.
Bemerkenswert ist die lange Lebensdauer der Staude. Bei idealen Bedingungen hält sie sich bis zu zehn Jahre im Garten und wird damit langfristig zur Bereicherung für Ihre Beete und Rabatten. Für die lange Lebensdauer braucht der Affodill in erster Linie einen sonnigen Standort mit Lehm- oder Sandboden.
Affodill (Asphodelus) | |
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Wuchs: | bogig geneigt, aufrechte Blütenstiele, horstig |
Wuchshöhe: | 30 – 100 cm |
Wuchsbreite: | 40 – 60 cm |
Pflanzabstand: | 40 bis 60 cm |
Standort: | Sonne |
Boden: | trocken, lehmig sandig, steinreich |
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Blüte des Affodill
Die Blüten sind neben der rosettenförmigen Blattanordnung eines der markantesten Merkmale des Affodill. Sie sind an dem Stängel traubenförmig angeordnet und haben eine weiße Farbe. Auffallend ist der vergleichsweise dünne Mittelnerv mit brauner Färbung. Die Blüten erreichen eine beachtliche Größe von mehr als 10 Zentimetern und sind damit eine Bereicherung für jeden Garten.
Neben den Blüten ist der Affodill auch für seine Staubblätter bekannt. Die Blätter wachsen lang und haben eine weiße Farbe, sodass die orangefarbenen Blütenpollen hier hervorragend zur Geltung kommen. Die Blütezeit des Affodill beginnt bereits im Mai und reicht etwa bis zum Juni. Danach bildet die Staude Früchte aus, die aber eher unscheinbar sind. Im Garten entwickelt sich der Affodill besonders gut in kleineren Gruppen, wobei hier bedacht werden muss, dass die Pflanzen aufgrund der rosettenförmigen Blattanordnung viel Platz brauchen. So entwickeln sie unter guten Bedingungen eine Breite von 40 bis maximal 60 Zentimetern.
Affodill pflegen
Wenn die Blüten nicht abgeschnitten werden, entwickeln sich Kapselfrüchte. Diese haben eine kugelige Form, fallen aber kaum auf. Der Affodill kann im Winter problemlos draußen bleiben. Hier ist aber darauf zu achten, dass die Staude keiner Staunässe ausgesetzt ist, da die Wurzeln sonst schnell von Fäulnis betroffen sind. Ideal ist deswegen ein durchlässiger Boden. Setzt der erste Frost ein, beginnt der Affodill damit, sich zurückzuziehen.
Damit der Affodill lange überlebt, sollte die Wurzel in den jungen Jahren vor extremer Kälte geschützt werden. Das gelingt mit Reisig und Tannenzweigen aber sehr gut.
Affodill richtig pflanzen – darauf ist zu achten
Auch wenn der Affodill eine pflegeleichte Pflanze ist, die sich unter den verschiedensten Bedingungen sehr gut entwickelt, muss beim Einsatz im Garten an einige Besonderheiten gedacht werden. So eignet sich der Affodill ganz wunderbar als Solitärpflanze. Besonders gut kommt das Farbenspiel zwischen Blüten und Blättern vor einem dunklen Hintergrund zur Geltung. Sie kann als Solitärpflanze auf Freiflächen und im Beet eingesetzt werden, bietet sich aber auch im Steingarten an.
Der Affodill ist vielseitig kombinierbar. Er entfaltet sich hervorragend mit Salbei und Thymian. Weiterhin kann er gemeinsam mit Rosmarin und Lavendel gepflanzt werden. Werden mehrere Exemplare an einem Standort gepflanzt, gilt es auf einen Abstand von 40 bis 60 cm zu achten, sodass sich die einzelne Staude gut entwickeln kann.
Im Herbst wirft der Affodill sein Laub ab. Die Blätter sind spitz und glatt. Die Staude entwickelt in den Herbstmonaten keine besondere Färbung.
Affodill Verwendung
Teile des Affodills werden bis heute in verschiedenen Bereichen verwendet. So hat sich die Wurzel beispielsweise für den Einsatz in Klebstoffen bewährt. Weiterhin wird sie in einigen Ländern für die Ethanol-Produktion genutzt. Besondere Aufmerksamkeit genießt die Staude auf Korsika. Gemeinsam mit den Stängeln werden die Blüten hier seit Jahrhunderten vor Allerheiligen abgeschnitten und in Olivenöl getaucht. Danach werden sie rund um die Gräber der Verstorbenen positioniert und angezündet.