Die Alokasie ist eine exotische Schönheit, die schon beim Pflanzen so einige Ansprüche an Standort und Boden stellt. Dennoch ist die Pflanze es wert sie zu kultivieren.

Alokasie pflanzen
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Wenn Sie die Hinweise im Hinblick auf die Pflanzung und Pflege des Pfeilblattes beachten, werden Sie erleben, wie die exotische Pflanze schnell zum Hingucker am Blumenfenster wird. Denn nicht zu Unrecht gilt die Alokasie in unseren Breiten als eine der beliebtesten Zimmerpflanzen. Also stellen Sie sich ruhig der Herausforderung und pflanzen Sie die Alokasie selbst an.

Den passenden Standort finden

Die Tropenpflanzen bevorzugen einen hellen Standort. Die pralle Sonne verträgt die Pflanze hingegen nicht. Dafür aber die Morgen- und Abendsonne. Ein Plätzchen im Halbschatten ist deshalb für die Alokasie am besten. Auch mit der zwischen November und März vorherrschenden Wintersonne kommen die Pflanzen gut zurecht. Haben sie sich einige Zeit eingewöhnt, können Sie die Pflanze auch an einem schattigen Standort kultivieren.

Beachten wir die Herkunft der Pflanze, wäre ein Platz in einem aufgewärmten Gewächshaus der beste Standort für sie. Sie gibt sich aber auch mit einem nach Süden hin ausgerichtetem Blumenfenster zufrieden. In jedem Fall sollten Temperaturen von etwa 22 Grad vorherrschen. Nachts kann die Temperatur auch bis auf knapp unter 20 Grad abfallen. Im Winter sollten jedoch keinesfalls Temperaturen unter 15 Grad herrschen.

Alokasien lieben eine hohe Luftfeuchtigkeit. Daher sollte die Pflanze täglich eine Dusche mit dem Pflanzensprüher erhalten. Die Luftfeuchtigkeit können Sie auch erhöhen, indem Sie die Pflanzen auf einem mit Wasser gefüllten Untersetzer positionieren, den Sie mit Kieselsteinen befüllt haben. Doch Vorsicht: Stellen Sie in Ihrer Wohnung zum Beispiel zusätzlich Luftbefeuchter auf, liegt die Luftfeuchtigkeit vermutlich primär bei mehr als 50 Prozent. Dann besteht die Gefahr, dass es zur Schimmelbildung kommt.

Das ideale Substrat auswählen

Alokasien können Sie in normale Blumenerde pflanzen. Wichtig ist nur, dass das Substrat locker und leicht sauer beschaffen ist. Zudem sollte es möglichst wenig Kalk enthalten. Um den Boden in das saure Milieu zu verschieben, können Sie saure Komposterde in den Boden einarbeiten, entsprechenden Spezialdünger verabreichen oder Essig ins Gießwasser geben.

Ein Substrat, das den Ansprüchen der Pflanze gerecht wird, können Sie auch leicht selbst herstellen. Mischen Sie hierfür einfach Blumen- oder Gartenerde mit Lauberde, Kies und Tongranulat. Der Boden sollte zudem feucht beschaffen sein. Allerdings vertragen die Pflanzen keine Staunässe. Dem können Sie mit einer Drainage aus Tonscherben oder Kies entgegenwirken.

Alokasie pflanzen – Schritt für Schritt erklärt

Beim Pflanzen müssen Sie auf einen ausreichend großen Pflanzkübel achten. Besonders wichtig ist zudem, dass der Pflanzkübel über ausreichend Abflusslöcher verfügt. Um Staunässe zu vermeiden, bietet es sich obendrein an, auf dem Gefäßboden eine Drainage aus Tonscherben und Kies anzulegen. Gehen Sie beim Pflanzen am besten wie folgt vor:

  1. Passendes Pflanzgefäß auswählen.
  2. Drainage aus Tonscherben oder Kies anlegen.
  3. Pflanze einsetzen.
  4. Substrat vorsichtig einfüllen.
  5. Boden leicht andrücken.
  6. Pflanze gut angießen.
  7. Pflanzgefäß an geeignetem Standort positionieren.

So pflanzen Sie Alokasien richtig um

Alokasien wachsen zwar nicht übermäßig schnell, dennoch bietet es sich an, die Pflanzen nach einiger Zeit in ein größeres Pflanzgefäß umzusetzen. Ragen zum Beispiel die Wurzeln durch den Boden des Pflanzgefäßes oder werden sie an der Oberfläche sichtbar, ist es an der Zeit, die Pflanze umzutopfen. Damit die Pflanze sich optimal entwickeln kann, bietet sich das Umpflanzen in zwei- bis dreijährigen Abständen an. Die Pflanze wird dann rechtzeitig mit neuem Substrat versorgt und die Wurzeln erhalten durch den Austausch des Pflanzgefäßes mehr Raum, um sich ausbreiten zu können.

Wählen Sie für das Umtopfen bevorzugt das Frühjahr. Das Pflanzgefäß sollte dann um einiges größer sein als der vorhergehende Pflanztopf. Vom Wurzelballen bis zum Rand des Pflanzgefäßes sollte etwa eine Handbreit Platz vorhanden sein. Dann bleibt gewährleistet, dass sich die Pflanze gut ausbreiten kann und Ihnen zwei bis drei Jahre Zeit bleiben, bis sich das Umtopfen erneut jährt. Gehen Sie beim Umtopfen wie folgt vor:

  1. Geeignetes Pflanzgefäß auswählen.
  2. Pflanze vorsichtig aus dem alten Pflanzgefäß entfernen.
  3. Pflanze vorsichtig von altem Substrat befreien.
  4. In neuem Pflanzgefäß Drainage gegen Staunässe anlegen.
  5. Pflanze einsetzen.
  6. Neues Substrat einfüllen.
  7. Pflanze leicht schütteln, damit keine Lücken bleiben.
  8. Pflanzgefäß bis zum Rand mit Erde füllen.
  9. Erde leicht andrücken.
  10. Pflanze im neuen Pflanzgefäß ausrichten.
  11. Pflanze angießen.
  12. Pflanzgefäß wie gewohnt positionieren.

Tipp: Achten Sie beim Pflanzen und Umtopfen stets darauf die empfindlichen Wurzeln möglichst wenig zu verletzen.

Mutter, Hundebesitzerin und leidenschaftliche Hobbygärtnerin. Schon als Kind habe ich gemeinsam mit meinen Eltern den heimischen Garten bewirtschaftet und mich für dessen Gestaltung interessiert. Jetzt besitze ich meinen eigenen Garten und zeige meiner Tochter, wie einfach es ist Obst, Gemüse und Blumen selbst zu züchten. Ein Garten bedeutet viel Arbeit - er belohnt uns dafür aber auch mit einer reichen Ernte, wunderschönen Blumen und dem tollen Gefühl aus eigener Kraft etwas geschaffen zu haben.

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