Wenn der Sandkasten im Garten nicht mehr benötigt wird, kann er zum Steingarten umfunktioniert werden. Und so wird’s gemacht.
Jahrelang hat der Sandkasten im Garten den Kindern als Spielplatz gedient. Doch aus Kindern werden Leute und somit wird auch irgendwann der Sandkasten überflüssig. Was aber damit tun? Das einfachste ist es, wenn man ihn auflöst und eine Rasenfläche daraus macht. Doch nicht das einfallsreichste. Warum nicht alternativ den Sandkasten zum Steingarten umfunktionieren?
Warum ein Steingarten?

Der sandige Boden ist ideal, um hier Pflanzen zu setzen, die sandigen Boden und somit Trockenheit lieben. Und was könnte da besser geeignet sein, als ein Steingarten?
Und so geht’s:
- Holzrahmen entfernen: Wer mag, kann die Umrandung des Sandkastens abnehmen, dann läuft der Sand langsam aus und bietet eine natürliche Form. Alternativ kann der Rahmen als Beetbegrenzung erhalten bleiben.
- Wasserabfluss bei Sandkästen mit Boden: Hat der Sandkasten einen festen Boden, braucht er Abflusslöcher. Dazu einfach mehrere Löcher mit etwa 2 bis 3 cm Durchmesser bohren. Eine Schicht aus grobem Kies oder Blähton rund um die Bohrlöcher sorgt anschließend für die nötige Drainage. Alternativ den Boden einfach ganz entfernen.
- Boden vorbereiten: Der Spielsand lässt sich mit etwas feinem Kies oder Splitt mischen, um die Durchlässigkeit zu verbessern. Wer mag, kann auch humusarme Erde beimengen, denn so entsteht ein mageres Substrat, das ideal für Steingartenpflanzen ist.
- Steine und Pflanzen setzen: Jetzt kommt der kreative Teil. Große Steine strukturieren das Beet, dazwischen finden trockenheitsliebende Pflanzen wie Hauswurz, Blaukissen oder Mauerpfeffer ihren Platz. Ein bisschen Kies oder Ziersplitt rundet das Bild ab. Im Handumdrehen ist aus dem Sandkasten der Kids ein Steingarten geworden.
Tipp: Wer sich später doch lieber ein Gemüsebeet wünscht, kann den Sand mit humusreicher Gartenerde aufbessern. So entsteht mit wenigen Handgriffen ein nährstoffreicher Boden für Möhren, Radieschen oder Kräuter.
Fazit: Der alte Sandkasten blüht auf
So ein alter Sandkasten erzählt Geschichten. Jahrelang war er das Reich der kleinen Baumeister, ein Ort voller Burgen, Tunnel und Fantasie. Doch die Kinder werden größer, der Sand bleibt zurück. Und plötzlich steht da diese leere Kiste, ein wenig verwittert, aber voller Potenzial.
Mit ein bisschen Kreativität und wenig Aufwand lässt sich der alte Sandkasten in etwas ganz Neues verwandeln. Wo einst Förmchen lagen, kann heute ein kleiner Steingarten mit Sukkulenten entstehen. Oder wie wäre es mit einer bunten Sommerblumeninsel?
Manchmal braucht es gar nicht viel, damit aus Erinnerungen neue Lieblingsorte im Garten werden.







2 Kommentare
Eine gute Idee, wie man den Garten an Veränderungen in der Familie anpassen kann, ohne gleich alles abzubauen und neu anzulegen.
Bei sehr lehmigem und festem Untergrund kommt auch ein bewusst feucht gehaltenes Beet in Frage mit entsprechender Bepflanzung. Also das Gegenteil vom trockenen Steingarten… 🙂
Und ich habe gerade in einen wenig genutzten Sandkasten diverse Wildblumensaat, einzeln in Sorten gekauft, gerade für sandige, magere Böden ausgesät und lasse mich nun überraschen Noch ist der Rand dran, darüber ein Netz gegen Katzen.