Gartenerde ist nicht gleich Gartenerde. Deshalb möchten wir Ihnen hier ein paar Tipps geben, die Sie beachten sollten, wenn Sie Gartenerde kaufen.

Gartenerde kaufen – 5 Tipps
Gartenerde ist nicht gleich Gartenerde | © pingpao / stock.adobe.com

Hier schon einmal vorab ein kleiner Tipp: Entsorgen Sie Kaffeesatz idealerweise immer im Gartenbeet. Das fördert das Wachstum der Pflanzen, weil sie so mit Stickstoff versorgt werden.

Gartenerde kaufen – 5 Tipps

Tipp 1 – Humus

Humus gilt im Allgemeinen als nährstoffreichste Gartenerde. Sie sollten Ihren Garten deshalb mit einer Humusschicht von 20 bis 30 Zentimeter auffüllen, bevor Sie Pflanzen darin einsetzen.

Erhältlich ist Humus in Geschäften für Bauarbeiten oder Erdbewegungen, als sogenannte Aushuberde, ausgesprochen günstig. Allerdings sollten Sie den Humus dann durch ein Steinsieb werfen, damit Sie letztendlich auch wirklich nur die reine Erde im Garten verteilen. Alternativ dazu wird im Handel aber auch richtige Humus-Gartenerde angeboten.





Walderde gilt übrigens als optimaler Humuslieferant und wird oftmals nach Rodungsarbeiten durch das zuständige Forstamt angeboten.

Tipp 2 – Herkömmliche Gartenerde

Herkömmliche Gartenerde (z.B. zum Auffüllen von Gartenbeeten) wird in verschiedenen Zusammensetzungen im Gartenfachhandel angeboten. Unterschieden wird dabei in erster Linie zwischen:

» Pflanzenerde

Pflanzerde ist für den allgemeinen Gebrauch geeignet. Vielmals ist bei der Pflanzenerde der Tongehalt höher.

» Blumenerde

Blumenerde ist rein für Blumenrabatte gemischtes, humusreiches Substrat.

» Friedhofserde

Friedhofserde ist rein optisch dunkler, da sie über einen höheren Schwarztorfgehalt verfügt.

Je nachdem für welche Gartenerde-Mischung Sie sich entscheiden, müssen Sie anschließend noch Kalk, Düngemittel, Torf, usw. beimengen. Lesen Sie sich aber vorher immer die zugehörigen Packungshinweise genau durch. Teilweise werden übrigens auch pflanzenspezifische Mischungen im Gartenfachmarkt angeboten, wie z.B. Rhododendron-Erde.

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Tipp 3 – Anzuchterde

Reine, möglichst keimfreie Anzuchterde wird immer dann verwendet, wenn frisches Saatgut im Garten ausgebracht wird, oder aber neue Pflanzen-Stecklinge dort eingesetzt werden sollen. Der Vorteil der Anzuchterde liegt darin, dass ihr in der Regel Bestandteile von wasserspeicherndem Vulkangestein beigemischt werden. Das macht die Erde obendrein noch angenehm locker, insofern es sich um ein Qualitätsprodukt handelt.

Tipp 4 – Komposterde

Aus verrotteten Gartenabfällen lässt sich wieder neue Erde gewinnen, die zugleich über einen sehr hohen Düngegehalt verfügt. Sie können also Komposterde im eigenen Garten ganzjährig selbst erzeugen. Sie müssen sich dazu nur einen Komposthaufen anlegen.

Zur Komposterde zählt im weitesten Sinne natürlich auch Tiermist, den Sie unter anderem von Kühen, Schweinen und Pferden im Gartenbeet verarbeiten können. Sie sollten aber niemals frischen Tiermist ausbringen.

Möchten Sie sich keinen eigenen Kompost anlegen, dann können Sie Komposterde auch in sogenannten Grüngut-Deponien kaufen. Hier wird er oftmals auch sehr kostengünstig angeboten.

Tipp 5 – Sand

Durch das Beimischen von Sand können Sie besonders schwere Gartenböden (z.B. Lehmböden) nachhaltig verbessern. Sie sollten dem Sand dabei am besten immer etwas Holzkohle beimengen. Die Holzkohle vermeidet nämlich zahlreiche Pilzkrankheiten. Alternativ dazu können Sie aber auch Brennholzasche verwenden.

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

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