Die Golderdbeere ist recht anspruchslos. Dennoch ist ein wenig Pflege unerlässlich, damit sich ihre gelbe Blütenpracht ausbreiten kann.

Ein gelber Blütenteppich im Schatten – damit macht die Golderdbeere (Waldsteinia fragarioides) Eindruck! Die Blütezeit ist zwar nicht allzu lang, aber der Anblick lohnt sich auf jeden Fall. Wenn sie noch nicht oder nicht mehr blüht, sorgt die winterharte Golderdbeere oder Waldsteinie als Bodendecker für attraktive Flächen im Garten. Sie wächst kriechend-flächig und kann sogar Unkraut unterdrücken. Die Pflanze passt zwischen Gehölze und eignet sich auch sehr gut für die Grabgestaltung.

Sie sehen, die Golderdbeere hat so ihre Vorzüge. Diese können sich allerdings nur vollständig entfalten, wenn Sie bei der Pflege einiges beachten. Denn auch, wenn die Pflanze sehr pflegeleicht und anspruchslos ist, so gibt es dennoch einige Pflegehinweise, an Sie sich halten sollten.





Halbschatten bis Schatten und nährstoffreicher Boden

Die Waldsteinie können Sie im Garten vielseitig einsetzen. Sie gedeiht prächtig in schattigen und halbschattigen Lagen. Achten Sie auf einen humosen und gut durchlässigen Boden.

Die Golderdbeere ist nicht besonders anspruchsvoll, verträgt jedoch keine Staunässe. Wenn sich die Blätter bräunlich oder dunkel verfärben, ist der Boden zu verdichtet und es besteht die Gefahr, dass sich das Wasser im Boden staut. Lehm, Sand oder feiner Kies machen die Erde durchlässiger. Kurzzeitige trockene Phasen werden dagegen gut vertragen, ohne dass die Pflanze leidet.

Für größere Flächen geeignet

Golderdbeere pflegen
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Mit der Golderdbeere können Sie problemlos größere Flächen begrünen. Am schönsten wirkt eine Gruppenpflanzung. Setzen Sie mehrere Stauden nebeneinander. Man rechnet mit ungefähr acht bis zwölf Stauden auf einen Quadratmeter. Die Pflanze breitet sich im Jahr um etwa fünf bis zehn Zentimeter aus. Die endgültige Höhe liegt bei zehn bis fünfzehn Zentimetern. Ausgewachsene Golderdbeeren bilden einen dichten, grünen Teppich, der Unkraut zuverlässig in Schach hält. Einmal gepflanzt, haben Sie mit der Golderdbeere nur noch wenig Arbeit.

Im Frühjahr oder nach der Blüte können Sie die Stauden zurückschneiden, wenn sie sich zu sehr ausbreiten. Das passiert relativ schnell, weil sich die Pflanze mit ihren Auslegern noch zusätzlich zum normalen Wachstum vergrößert.

Von April bis Mai blüht die Pflanze trotz Schattenlage üppig mit unzähligen kleinen, gelben Blüten. Das leuchtende Gelb ist ein toller Farbtupfer im Frühlingsgarten. Für Honigbienen und Wildbienen sind die Blüten eine der ersten Nahrungsquellen im Frühling. Wenn Sie die Golderdbeere lieber an einem sonnigen Standort pflanzen möchten, ist eine regelmäßige Wasserversorgung wichtig. Dünger benötigt die Pflanze nicht, Sie können aber reifen Kompost verwenden oder ab und zu mit Teichwasser gießen, wenn Sie einen Gartenteich besitzen.

Golderdbeere im Herbst

Die Staude ist halb-immergrün: Im Herbst färben sich die Blätter rotbraun. Achten Sie darauf, wenn sich die Pflanzen unter Bäumen befinden, dass Sie herabgefallenes Laub entfernen. Unter einer Laubschicht leidet die Golderdbeere, die zarten, dreiteiligen Blätter können faulen.

In Kürze:

  • Schattiger oder halbschattiger Platz bevorzugt
  • Humoser und gut durchlässiger Boden
  • Gießen nur bei längerer Trockenheit oder bei Standort in der Sonne
  • Geeignet als Bodendecker, bildet dichten Teppich, unterdrückt Unkraut
  • Üppige Blüte von April bis Mai
  • Rückschnitt im Frühjahr oder nach der Blüte
  • Im Herbst herabgefallenes Laub absammeln
Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

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