Gurken sind besonders im Sommer ein absoluter Gaumenschmaus. Legen Sie Ihre Gurken ein, können Sie sie das ganze Jahr über genießen.

Gurken einlegen
Eingelegte Gurken schmecken zu jeder Jahreszeit – © Björn Wylezich / stock.adobe.com

Das Supermarktregal steht voll von eingelegten Gurken. Warum sich also die Mühe machen? Na klar. Gurken aus dem eigenen Garten und dann eigenhändig eingelegt schmecken um einiges besser als aus dem Supermarkt. Zudem können Sie bei den Zutaten variieren und sich so Ihre 1A-Einlegegurken machen.

Es gibt Jahre, da wachsen die Gurken wie Unkraut. Es wäre doch schade, wenn Sie so viele Gurken verschenken oder schlecht werden lassen. Beim Einlegen haben Sie ein anderes Geschmackserlebnis und können die Haltbarkeit der Gurken einige Monate verlängern. Wenn Sie die Gurken anschließend sogar noch kochen, dehnt sich die Haltbarkeit auf bis zu zwei Jahre aus.





Welche Gurken für das Einlegen nutzen?
Beim Einlegen verwenden Sie nicht die normalen Salatgurken, sondern die kleinen Gurken. Diese eignen sich wesentlich besser dafür. Die sauren Gurken werden auch als Salzgurken bezeichnet. Das säuerliche Aroma erhalten sie durch die Gärung von Milchsäure.

Natürlich gibt es unzählige Rezepte, um Gurken einzulegen. Hier entscheidet jeder einfach nach dem persönlichen Geschmack. Nachfolgend finden Sie eine Anleitung mit ein paar Beispielen, wie Sie Gurken selbst einlegen können.

Was braucht man zum Einlegen?
Was Sie außer den Einlegegurken in die Einmachgläser geben, bleibt im Grunde Ihnen selbst überlassen. Beliebte Zutaten sind zum Beispiel Dillzweige, Estragon, Zwiebeln, Karotten und Lorbeerblätter.

Sie können sich im Handel entweder ein spezielles Gurkengewürz besorgen oder dieses selbst herstellen. Dazu brauchen Sie:

  • ein Kilogramm Gurken
  • 5 Wacholderbeeren
  • 2 Gewürznelken
  • 1 Teelöffel Senfkörner
  • ½ Teelöffel Pfefferkörner
  • ½ Teelöffel Ingwer
  • eine Messerspitze Koriander

Wenn Sie es schärfer mögen, können Sie auch noch etwas Chili hinzugeben. Durch die Zugabe von Paprikastücken können Sie das Aroma noch etwas verändern.

Für den Essigsud brauchen Sie zusätzlich noch

  • Zucker
  • Wasser
  • Essig
  • Salz (kein Jodsalz!)

Anleitung zum Einlegen von Gurken

Haltbar gemacht werden die Gurken durch den Gärungsprozess im Glas. Lassen Sie das Gemüse mindestens 14 Tage lang ziehen. Erst dann sind die Gewürzgurken wirklich genießbar.

➛ Schritt 1:

Reinigen Sie die Gurken gründlich mit einer Gemüsebürste.

➛ Schritt 2:

Schichten Sie die Gurken nun in einem Einmachglas und geben Sie Karottenstücke, Estragon, Zwiebeln, Dill, Gurkengewürz und ein Lorbeerblatt nach Belieben hinzu.

➛ Schritt 3:

Nun geben Sie in vier Tassen Wasser eine Tasse Essig, 5 Esslöffel Zucker und 2 Esslöffel Salz. Lassen Sie diese Mischung kurz aufkochen.

» Tipp: Wenn Sie speziellen Gurkenessig verwenden, kann die Mischung etwas anders aussehen. Lesen Sie dazu am besten die Rückseite der Flasche.

➛ Schritt 4:

Wenn der Essigsud aufgekocht wurde, gießen Sie ihn so über die Gurken, dass diese ganz mit Flüssigkeit bedeckt sind. Wenn Sie das Gemüse nicht einkochen wollen, muss der Sud richtig heiß sein, wenn er über die Gurken kommt. (Lesetipp: Gurken einmachen – So wird’s gemacht)

➛ Schritt 5:

Verschließen Sie jetzt die Einmachgläser noch ganz fest und stellen Sie die Gläser zum Abkühlen auf den Kopf. So bildet sich ein Vakuum und die Gläser sind fest verschlossen. Wenn Sie Ihre Gurken auf diese Weise einlegen, dann sind sie mindestens sechs Monate bis zu einem ganzen Jahr haltbar.

Dieses Rezept ist, wie gesagt, nur eine von vielen Varianten. Im Internet finden Sie eine riesige Auswahl, so dass Sie immer wieder neue Aromen ausprobieren können. Hier eine bunte Auswahl an verschiedenen Rezepten zum Gurken einlegen.

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

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