Einen Kürbis pflanzen hört sich für viele leichter an als es eigentlich ist. Denn beim Pflanzen können Sie so einiges falsch machen.

Kürbis pflanzen
Ab Mai können die Kürbiskerne im Freiland ausgesät werden | © encierro / stock.adobe.com

Der Kürbis erhält großen Zuspruch

Seit Halloween-Party´s und Hexenfeste auch in Deutschland veranstaltet werden, erfährt der Kürbis selbst in den kleinsten Gartenanlagen allergrößten Zuspruch! Egal, ob er nach der Ernte für leckere Gerichte oder zur farbenfrohen Herbstdekoration verwendet wird. Die inzwischen zahlreich im Fachhandel angebotenen Sorten ermöglichen selbst bei regional kühleren Temperaturen – Kürbisse sind generell äußerst wärmebedürftig – einen ertragreichen Kürbisanbau.

Erkundigen Sie sich über die vielen Kürbis-Sorten

Es empfiehlt sich allerdings für jeden Gärtner, sich vor dem Kürbisanbau im eigenen Garten zuerst einmal ein Bild über die zahlreichen Kürbis-Sorten und deren unzähligen Verwendungsmöglichkeiten zu machen. Geeignet sind hierzu neben dem Lesen von Fachliteratur auch Besuche bei den zahlreichen Kürbis-Erntefesten, die meist im Herbst bei den Gärtnern oder auf einigen Bauernhöfen veranstaltet werden. Wenn Sie sich nun für eine Sorte entschieden haben, dann müssen Sie diese nur noch pflanzen. Hier zwei Möglichkeiten, wie Sie das machen können.





Kürbis pflanzen – 2 Möglichkeiten

» Möglichkeit Nr. 1 – Pflanztopf-Aussaat:

Die Kürbiskerne werden bereits ab Mitte April in kleinen Pflanztöpfen zur Aussaat gebracht, damit sie sich in warmen, sonne-durchfluteten Räumen optimal entwickeln. Den Kern dazu mit der spitzen Seite nach unten in Anzuchterde stecken, die zuvor in die Pflanztöpfe eingefüllt wurde – leicht andrücken. Dabei sollte immer nur ein Kern pro Pflanztopf verwendet werden, da Kürbisse von Anfang an viel Platz benötigen.

» Tipp: Der Kern sollte nur minimal unter die Erdoberfläche gesetzt werden. Eventuell kann sogar noch ein kleiner Kernspalt oben heraus schauen.

Hat sich die Kürbispflanze nach einigen Wochen gut entwickelt (ca. 4 bis 6 Blätter stark), kann sie ins Freiland ausgepflanzt werden. Dazu erst mal die Kürbisse in den Pflanztöpfen eine Woche im Freien an die Temperaturen gewöhnen, anschließend die Kürbis-Pflänzchen am gewünschten Standort einpflanzen.

» Möglichkeit Nr. 2 – Freiland-Aussaat:

Möchte der Gärtner allerdings die Kürbiskerne sofort im Freiland aussäen, sollte als Zeitpunkt erst Mitte Mai gewählt werden – nach den frostigen Eisheiligen. In diesem Fall werden die Kürbiskerne ca. 1 bis 2 Zentimeter tief in die Erde gedrückt und während der ersten Tage noch mit einem schützenden Vlies abgedeckt.

» Tipp: Lassen Sie die Kürbiskerne vorab 24 Stunden in lauwarmen Wasser quellen, entwickelt sich die Aussaat in der Erde meist besser.

Grundsätzlich gilt für beide Aussaaten, dass der Abstand zwischen den Kürbiskernen bzw. kleinen Pflanzen immer ca. 1 Meter und auch mehr betragen sollte. Denn die Kürbis-Pflanzen entwickeln sich sehr weitläufig – egal, ob in Form eines Busches oder als Rankengewächs.

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

Ein Kommentar

  1. Karin Buttigieg on

    Man kann Kürbisse auch an einem starken Gestell oder 2 Pfählen mit Draht dazwischen in die Höhe wachsen lassen, dabei müssen einige Blätter und Seitentriebe entfernt werden und der Hauptstamm gut angebunden werden. So braucht man viel weniger Platz und man kann die Pflanze besser auf Schädlinge und Krankheiten kontrollieren. Es ist ja die gleiche Familie wie Gurken. Ich binde sie (wie alles was ich im Garten anbinden muss) mit Strumpfhose-Streifen an – die expandieren, verrotten nicht, verletzen die Pflanze nicht und halten ausgezeichnet.

Antwort hinterlassen