Hokkaido-Kürbis können Sie, unter bestimmten Voraussetzungen, einfach im Garten pflanzen. Wichtig hierbei sind der Standort und die Bodenverhältnisse.

Hokkaido Kürbis pflanzen
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Der kalorienarme und vitaminreiche Hokkaido Kürbis ist als köstliches Ofengemüse bekannt und wird nicht selten aufgrund seines milden Geschmacks für eine leckere Kürbissuppe verwendet. Das Markenzeichen des Hokkaido, mit dem klangvollen botanischen Namen Cucurbita maxima Duchesne ssp. maxima convar. maxima ‚Red Kuri‘, ist seine pralle orange Farbe, wobei es aber auch eine grüne Variante des Hokkaido Kürbis gibt. Das Tolle: selbst im heimischen Garten lässt sich der Kürbis anbauen. Damit das gelingt, müssen Sie aber ein paar wichtige Punkte beachten.




Hokkaido Kürbis pflanzen – gekaufte Samen sind am besten

Um den Hokkaidokürbis anzupflanzen, werden Samen benötigt. Die Samen, die es im Fachhandel zu kaufen gibt, bieten Ihnen dabei die beste Möglichkeit, einen großen Kürbis zu ernten. Sie können die Samen aber auch aus getrockneten Kernen selbst herstellen. Allerdings erreichen die hieraus entstehenden Kürbisse selten eine beachtliche Größe. Dafür ist der Geschmack oftmals deutlich aromatischer.

Hokkaido Kürbis Samen
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Hokkaido Kürbis pflanzen – wann ist der beste Zeitpunkt?

Die Aussaat sollte Ende Mai erfolgen, da der Hokkaido Kürbis keinerlei Frost verträgt und durch die Eisheiligen Schaden nehmen könnte. Ende Mai ist aber auch deshalb ein guter Aussaatzeitpunkt, weil die Sonnenstunden und somit die Tagestemperaturen langsam zunehmen und die Saat dadurch gut keimt.

Hokkaido Kürbis Topf
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» Tipp: Möchten Sie früher mit der Aussaat beginnen, können Sie die Samen auch im Blumentopf auf der Fensterbank aussäen. Die Saatzeit liegt dann im April. Den Kürbis können Sie Ende Mai ins Freiland setzen.

Standort und Bodenverhältnisse für den Hokkaidokürbis

Wichtig ist, dass Sie einen möglichst hellen Standort wählen. Ohne Licht bilden sich keine großen Früchte, da die Kraft der Pflanze dann überwiegend in die Blätter geht.

Um gut zu wachsen, benötigt der Hokkaido Kürbis einen mineralstoffreichen Boden. Substrat mit einem großen Anteil an Humus oder auch Kompost eignen sich perfekt. Steht Ihnen keine dieser Möglichkeiten zur Verfügung, sollten Sie den Boden vorab mit einem mineralstoffhaltigen Dünger vorbereiten. Alternativ dazu bieten sich auch Hornspäne oder Blaukorn an. Der Boden sollte zudem immer gleichmäßig feucht gehalten werden.

» Tipp: Sollten Sie einen Kompost im Garten haben, können Sie die Samen auch direkt auf den Kompost geben. Der Kürbis findet hier nicht nur die beste Bedingungen vor, die Ranken verstecken auch den eigentlichen Kompost.

So gelingt die Aussaat

Hokkaido Kürbis Aussaat
Stecken Sie die Kürbiskerne einzeln in den Boden © lovelyday12 / stock.adobe.com
Haben Sie einen geeigneten Standort gefunden, stecken Sie die Kürbiskerne einzeln, ungefähr einen Zentimeter tief in den Boden und bedecken Sie diese anschließend etwa 1 cm mit Erde. Gießen Sie dann beständig und achten Sie darauf, dass der Boden stets feucht bleibt. Die Saat benötigt nun ungefähr sieben Tage, bis sie zu keimen beginnt.

➢ Tipp: Sie brauchen den Hokkaido-Kürbis nicht allein halten. Sie können ihn mühelos zwischen Gurken oder Zucchini anbauen.

» Hinweis: Bis es zur ersten Blütenbildung kommt, vergehen in der Regel sechzig Tage. Der Blütenstaub der männlichen Blüten muss auf die weiblichen gelangen, da sich sonst keine Kürbisse bilden. Bildet Ihr Hokkaidokürbis überaus mächtige Blätter, schneiden Sie sie einfach ab. Umso mehr große Blätter vorhanden sind, desto weniger Kraft hat die Pflanze, die Früchte auszutreiben.

Hokkaido-Kürbis richtig pflegen

Damit Sie im Herbst einen prächtigen Kürbis ernten können, müssen Sie ein wenig in die Pflege investieren. Besonders der Schutz vor Schnecken ist wichtig. Investieren Sie in einen Schneckenzaun oder probieren Sie Hausmittel wie Bier und scharfe Steine aus, da sich die Schnecken sonst an den Blättern zu schaffen machen.

Wissenswertes rund um den Hokkaido-Kürbis

Wo kommt der Hokkaido Kürbis ursprünglich her?

Der Hokkaido Kürbis kommt ursprünglich aus Japan, genauer gesagt von der Insel Hokkaidō und ist dort, Ende des 19. Jahrhunderts aus einer Züchtung des Reiskürbis heraus entstanden.

Wie gesund ist Hokkaido Kürbis?

Der Hokkaido Kürbis hat nur etwa 67 kcal und 0,6 g Fett pro 100 g und ist daher perfekt für die Low Carb Ernährung geeignet. Außerdem ist der Kürbis ein wichtiger Vitamin- und Mineralstofflieferant (Beta Carotin, Vitamin A, Kalium, Magnesium, Kalzium, Eisen). Außerdem macht er lange satt, schützt unsere Zellen, soll die Sehkraft stärken und gegen hohen Blutdruck helfen.

Kann man die Schale vom Hokkaido Kürbis essen?

Ja, der Kürbis muss nicht geschält werden. Egal ob Sie ihn im Ofen backen, als Suppe verarbeiten oder ein leckeres Chili con Kürbis zubereiten, Sie können die Schale des Hokkaido Kürbisses mitessen.

Kann man Hokkaido Kürbis einfrieren?

Ja, das ist möglich, dafür sollte der Hokkaido Kürbis am besten frisch und roh sein. Den Kürbis in zwei Hälften teilen, die Enden abschneiden und schälen. Das Fruchtfleisch und die Kerne herauskratzen und den Rest in kleine Stücke schneiden. Dann alles in einen Gefrierbeutel füllen und einfrieren.

Mutter, Hundebesitzerin und leidenschaftliche Hobbygärtnerin. Schon als Kind habe ich gemeinsam mit meinen Eltern den heimischen Garten bewirtschaftet und mich für dessen Gestaltung interessiert. Jetzt besitze ich meinen eigenen Garten und zeige meiner Tochter, wie einfach es ist Obst, Gemüse und Blumen selbst zu züchten. Ein Garten bedeutet viel Arbeit - er belohnt uns dafür aber auch mit einer reichen Ernte, wunderschönen Blumen und dem tollen Gefühl aus eigener Kraft etwas geschaffen zu haben.

2 Kommentare

  1. Ursula Schoop on

    Die Kürbissamen sollte man vor Mäusen schützen!
    In meinem Glashaus sind alle Samen in verschiedenen Töpfen weggefressen worden.
    Ich war heute morgen ganz entsetzt!

  2. Wenn ich im Herbst Kürbisgerichte mache fallen aus dem Inneren Samen an. Davon bringe ich einige in das Gartenbeet und im nächsten Jahr wachsen wunderbare Kürbisse. Von Frostempfindlichkeit habe ich nichts bemerkt, und in meiner Region hat es oft negative Temperaturen.

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