Mit seinen zarten, rosafarbenen Blüten ist das Madagaskar Immergrün ein echter Hingucker. Wie Sie die exotische Pflanze erfolgreich pflegen, lesen Sie hier.

Rosa Blüte von Madagaskar Immergrün
Filigrane Blüten in Rosatönen, das Merkmal des Madagaskar Immergrüns. © Unclesam / stock.adobe.com

Seinen Namen erhielt das Madagaskar Immergrün durch seine Heimat. Der kleine, aufrecht wachsende Strauch mit dem Lateinischen Namen „Catharantus roseus“ stammt nämlich ursprünglich aus Madagaskar. Er gilt als etwas pflegeintensiver, hält jedoch nur über eine Saison hinweg.

Gepflegt wird er überwiegend als Zimmerpflanze, denn das empfindliche Gewächs mit den rosafarbenen Blüten braucht die richtigen Bedingungen, um gut zu gedeihen. Er wird zur Familie der Hundsgiftgewächse gezahlt und erreicht eine Höhe von etwa 20 bis 40 Zentimetern.

Ihre volle Blüte zeigt die Pflanze zwischen März und Oktober. Während dieser Zeit bilden sich kleine zartrosafarbene Blüten an dem Strauch, in deren Mitte sich ein intensiv leuchtender, pinkfarbener Punkt bildet. Alternativ gibt es auch Varianten, die weiße oder blaue Blüten ausbilden.

Kurzer Steckbrief zum Madagaskar Immergrün

Madagaskar Immergrün (Catharantus roseus)
andere Namen: Rosafarbenes Zimmerimmergrün, Catharanthe
Familie: Hundsgiftgewächse (Apocynaceae)
Wuchshöhe: ca. 20 bis 40 cm
Standort: heller, sonniger Standort
Boden: Substrat oder hochwertige Blumenerde
Besonderheit: Sämtliche Bestandteile der Pflanze sind giftig für Haustiere. Verantwortlich hierfür sind die enthaltenen Alkaloide.

Standort und Boden

Das Madagaskar-Immergrün bevorzugt einen hellen und sonnigen Standort, an dem es genügend Sonne abbekommt. Etwas höhere Temperaturen sind kein Problem für sie. Die typische Mittagshitze verträgt sie jedoch nicht so gut. Setzt man eine professionelle Beleuchtung ein, sollte diese eine Stärke von 3000 Lux nicht übersteigen.

Bezüglich des Bodens wird am besten eine hochwertige Blumenerde verwendet. Das Substrat sollte unbedingt einen pH-Wert zwischen 5 und 6 besitzen. Andernfalls entwickelt sich die Pflanze nicht gut. Vorteilhaft ist es außerdem, wenn die Blumenerde viel Humus enthält und mit etwas Quarzsand vermischt wird. Dank dieser Mischung zeigt sich die Pflanze dann auch als äußerst resistent gegen Krankheiten und Schädlinge, sofern alle anderen Bedingungen stimmen.

Gießverhalten

Damit die Pflanze gut gedeiht, ist ein korrektes Gießverhalten unabdingbar. Das bedeutet im Detail folgendes:

  • Selbst bei warmen Temperaturen wird der Strauch nur mäßig gegossen. Wichtig ist dabei, dass die oberste Schicht des Substrats einigermaßen trocken ist. Nur dann wird gegossen. Somit gewährleistet man eine ständige Feuchtigkeit im Topf, die nicht zu hoch ist. Vollkommen durchtrocknen sollte die Erde nicht.
  • Alternativ ist es auch möglich, Gießwasser in den Untersetzer zu geben und zu warten, bis sämtliches Wasser von der Pflanze aufgesogen wurde. Je nach Topfgröße wird dieser Vorgang wiederholt. Wichtig ist, dass das Wasser nicht über längere Zeit im Untersetzer stehen bleibt. Überschüssiges Gießwasser wird entfernt.
  • Es ist sinnvoll, abgestandenes oder zimmerwarmes Wasser zu nutzen. Noch besser eignet sich aufgefangenes Regenwasser, das möglichst sauber ist.

Düngen

Innerhalb der Vegetationsphase ist es sinnvoll, das Madagaskar Immergrün mit einem Flüssigdünger zu behandeln. Hierzu gibt man den Dünger einfach mit ins Gießwasser. 14 Tage sollten zwischen den jeweiligen Behandlungen liegen, um sie nicht zu überdüngen.

Unterdessen wird auf das Düngen während der Monate Oktober bis März verzichtet.

Pflegehinweise

Ältere Exemplare entwickeln besonders im unteren Bereich kahle Stellen. Dann kann man sie zurückschneiden und regt auf diesem Weg ein erneutes Wachstum an. Wichtig ist, dass jeglicher Kontakt mit dem austretenden Pflanzensaft vermieden wird.

Ist ein Umtopfen notwendig, wird dieser Schritt im Frühjahr erledigt. Im Zuge des Vorgangs empfiehlt es sich, abgestorbene Wurzeln zu entfernen und die anderen Wurzeln leicht zu stutzen. Die Pflanze sollte nach dem Umtopfen für etwa zwei bis drei Wochen vor der direkten Sonneneinstrahlung geschützt werden.

Während des Winters verbringt man die Pflanze an einen frostsicheren und kühlen Ort. Dort übersteht sie bei idealen Temperaturen von zwölf bis 18 Grad Celsius die kalte Jahreszeit.

Krankheiten und Schädlinge

Sind die Pflegebedingungen ungünstig, setzen sich gerne Blattläuse in den Strauch. Zudem neigen die Wurzeln zu Wurzelfäule, sofern falsch gegossen wird. Ansonsten ist das Madagaskar-Immergrün relativ resistent gegen Krankheiten oder einen Schädlingsbefall.

Als zweifache Mutter lebe ich mit meiner Familie, Hund und Pferden auf dem Land. Nachhaltigkeit und ein angenehmes Miteinander sind mir besonders wichtig und werden in unserem Haushalt täglich vorgelebt. Genau wie meine Leidenschaft fürs Gärtnern und Schreiben.

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