Die Sumpfcalla, auch Drachenwurz genannt, ist sehr anspruchslos und pflegeleicht. Schaffen Sie die optimalen Bedingungen für die mehrjährige Pflanze, gedeiht sie prächtig.

Sumpfcalla pflanzen und pflegen
Die Sumpcalla gedeiht halbschattig, aber auch vollsonnig. – © Ruckszio / stock.adobe.com

Die Sumpfcalla (Calla palustris) ist ideal für die Bepflanzung von Teichrändern. Sie hat glänzende, gelbgrüne bis dunkelgrüne Blätter und elegante Blüten. Die Sumpfpflanze ist auch unter den Bezeichnungen Drachenwurz, Schlangenwurz, Schlangenkraut und Schweinsohr bekannt.

Die Blüten bestehen aus einem gelben Blütenstand und einem weißen Hüllblatt. Sie ähneln zwar denen der Calla, jedoch haben beide Pflanzenarten nur den Namen gemeinsam. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal sind die leuchtend roten Beeren, die sich nach der Blüte bilden.

Damit sich die Pflanze prächtig entwickelt, müssen Sie sowohl beim Pflanzen auch bei der Pflege einiges beachten.

Kurzer Steckbrief der Sumpfcalla / Drachenwurz

Sumpfcalla / Drachenwurz (Calla palustris)
Wuchs: niederliegend bis aufsteigend, rhizombildend
Wuchshöhe: 10 – 20 cm
Wuchsbreite: 20 – 30 cm
Verwendung: sumpfiger Wasserrand, flaches Wasser
Standort: Sonne bis Halbschatten
Boden: humus- und nährstoffreich, mäßig sauer bis neutral
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Sumpcalla am optimalen Standort pflanzen

Drachenwurz gedeiht am Teichrand und auf allen anderen Böden, die permanent feucht sind. Ebenso gut kann sie im Wasser stehen. Voraussetzung ist, dass es sich um ein stilles Gewässer handelt. Fließendes Wasser schadet den Wurzeln.

Die Pflanze verträgt einen Wasserstand von fünf bis zehn Zentimetern absolut problemlos. Wenn sie gut eingewurzelt ist, kann sie auch in tieferem Wasser noch prachtvoll wachsen. Eine sonnige Umgebung ist ideal, Sumpfcallas gedeihen aber auch im Halbschatten.

Ein nährstoffreicher, humoser, mooriger Boden ist optimal. Der pH-Wert sollte mäßig sauer bis neutral und reich an Nährstoffen sein. Wenn Sie Ihren Gartenteich frisch anlegen und bepflanzen, können Sie auf die Lebensbedingungen der Pflanzen Rücksicht nehmen. Generell gilt die Sumpfcalla aber als anspruchslos.

In der Regel wächst die Sumpfcalla schon gut an, wenn Sie sie nur auf den nassen Untergrund legen. Es schadet aber nicht, wenn Sie die Rhizome vorsichtig in den Untergrund eingraben.

Gießen und Düngen: Bei Drachenwurz überflüssig!

Am Teichrand hat die Pflanze immer genug Feuchtigkeit zur Verfügung. Düngen brauchen Sie ebenfalls nicht – im stehenden Gewässer bilden sich automatisch die richtigen Nährstoffe. Wenn Sie die Sumpfcalla weiter weg vom Wasser pflanzen, sollte der Boden trotzdem feucht sein. Hier können Sie bei sehr langen Trockenperioden mit der Gießkanne nachhelfen.

Ein Blick auf die Wurzeln

Die Sumpfcalla bildet dicke, geschlängelte Rhizome. Die Form der Kriechwurzeln ist für die Namen Schlangenwurz und Schlangenkraut verantwortlich. Mit den Wurzeln wandert die Pflanze langsam durch die Gegend. Die Rhizome bilden vorne neue Triebe, das hintere Ende stirbt ab. Das sieht so aus, als ob der Wurzelstock an einem Ende faulen würde. Unternehmen Sie nichts, die Pflanze gedeiht prächtig!

Wenn Sie das „vergammelte“ Wurzelteilstück stört, können Sie es abschneiden. Aber Vorsicht, Drachenwurz ist giftig. Berührungen mit den Wurzeln können zu Hautreizungen führen. Achten Sie auch darauf, dass Kinder der Teichpflanze nicht zu nahe kommen – besonders die roten Beeren sehen essbar aus, sind jedoch ungenießbar bis giftig!

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

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