Was sich wie ein Roman anhört, ist in Wirklichkeit eine wunderschöne Pflanze, die recht genügsam ist. Sie benötigt dennoch ein wenig Pflege, um prächtig zu gedeihen.

Das Tränende Herz ist eine genügsame Gartenstaude, die mit ihrem graugrünen Laub und den herzförmigen Blüten in Weiß, Rosa oder Pink einen hübschen Blickfang darstellt. Sie gedeiht gut im Halbschatten, stellt keine großen Ansprüche an die Pflege und wird bis zu einem Meter hoch. Damit Sie viel Freude an der dekorativen Pflanze haben, sind trotzdem einige Dinge zu beachten.

Wichtig:
Bei allen Pflanz- und Pflegemaßnahmen gilt: Vorsichtshalber Handschuhe tragen, da die Staude in allen Teilen giftig ist. Berührungen können also zu Kontaktallergien führen!

Mit diesen Tipps gedeiht die Pflanze prächtig

Tränendes Herz Pflege
Das Tränende Herz ist eine genügsame Pflanze | © Hubert / stock.adobe.com

Tipp 1 – Standort

Das Tränende Herz stammt ursprünglich aus ostasiatischen Waldgebieten. Ein lichter, halbschattiger und windgeschützter Standort ist deshalb ideal geeignet, damit die Pflanze optimale Bedingungen vorfindet. Sie können die Staude auch zwischen Bäumen oder anderen hohen Stauden pflanzen.

Tipp 2 – Boden

Achten Sie auf eine durchlässige und humose Erde. Das Substrat können Sie mit reifem Kompost anreichern. Ein leicht kalkhaltiger Boden speichert Feuchtigkeit und begünstigt das Wachstum.

Tipp 3 – das benötigen Jungpflanzen

Die beste Zeit, um junge Pflanzen zu setzen, ist das Frühjahr. Frosteinbrüche im Frühling können den Jungpflanzen jedoch schaden. Decken Sie die kleine Staude bei Bodenfrost deshalb immer mit einem Pflanzenvlies oder einem großen Tontopf ab.

Die Zierstaude benötigt auch Platz. Achten Sie deshalb auf einen Abstand zu anderen Gewächsen von mindestens 40 bis 60 Zentimetern. Gießen Sie nach dem Einsetzen auch reichlich. In den Wochen danach eher mäßig. Rund um die Staude dient eine dicke Schicht Rindenmulch als Schutz vor dem Austrocknen.

Tipp 4 – Gießen

Das Tränende Herz braucht regelmäßig Wasser. Gießen Sie aber nicht zu viel, dafür lieber öfter. Je besser die Pflanze eingewachsen ist, umso mehr kann sie sich selbst über die Wurzeln mit Feuchtigkeit versorgen.

Tipp 5 – Düngen

Dünger ist für typische Waldbewohner eigentlich nicht notwendig. Sie können aber im Frühjahr und im Herbst Kompost in den Boden einarbeiten. Dabei ist es wichtig, dass Sie die Wurzeln nicht verletzen. Wer die Blühfreude fördern will, verwendet flüssigen, anorganischen Dünger mit einem hohen Phosphoranteil. Bitte vorsichtig dosieren, damit Sie die Pflanze nicht überdüngen.

Tipp 6 – nur bei Bedarf schneiden

Tränende Herzen sind am schönsten, wenn sie natürlich wachsen und nicht in Form geschnitten werden. Verblühte Teile sollten Sie jedoch sofort entfernen, damit die Pflanze wieder neue Blüten bilden kann.

Tipp 7 – Frostschutz im Frühjahr

Ältere Stauden sind winterhart. Sie ziehen sich nach der Blütezeit in die Erde zurück und bleiben während der kalten Jahreszeit im Boden. Tiefe Temperaturen im Herbst und Winter werden gut vertragen. Empfindlich sind allerdings die ersten Triebe im Frühling. In den Monaten März bis Mai, in denen es zu Bodenfrost kommen kann, sollten Sie die Pflanzen deshalb mit einer Abdeckung schützen, damit die frischen Austriebe nicht erfrieren.

Pflegetipps für Schnellleser

  • heller, halbschattiger und windgeschützter Standort
  • lockerer, humoser, leicht kalkhaltiger Boden
  • Jungpflanzen mit Abstand von circa 40 bis 60 Zentimetern setzen
  • regelmäßig gießen
  • mäßig düngen
  • verblühte Teile abschneiden
  • im Frühjahr für Frostschutz sorgen

Mutter, Hundebesitzerin und leidenschaftliche Hobbygärtnerin. Schon als Kind habe ich gemeinsam mit meinen Eltern den heimischen Garten bewirtschaftet und mich für dessen Gestaltung interessiert. Jetzt besitze ich meinen eigenen Garten und zeige meiner Tochter, wie einfach es ist Obst, Gemüse und Blumen selbst zu züchten. Ein Garten bedeutet viel Arbeit - er belohnt uns dafür aber auch mit einer reichen Ernte, wunderschönen Blumen und dem tollen Gefühl aus eigener Kraft etwas geschaffen zu haben.

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