Tomaten dürfen in einem guten Gemüsegarten nicht fehlen. Es gibt viele verschiedene Tomaten-Sorten, und jede für sich hat besondere Ansprüche, auf die man achten muss.
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🍅 Für Licht und Wärme sorgen
Tomaten sind sehr licht- und wärmebedürftig. Sie gedeihen am besten an einem sonnigen, geschützten Standort. Ein Platz an einer Hauswand oder unter einem Dachvorsprung kann helfen, sie vor Wind und starkem Regen zu bewahren. Wer die Möglichkeit hat, kann Tomaten auch im Gewächshaus kultivieren, dort reifen die Früchte oft früher und sind weniger anfällig für Krankheiten. Grundsätzlich gilt: Je mehr Licht, desto besser.
🍅 Tomatensorten – von klein bis groß
Es gibt viele verschiedene Sorten, bei denen die Ansprüche leicht abweichen können.

- Buschtomate
Buschtomaten wachsen sehr niedrig, daher sind sie für das Freiland, aber auch für den Anbau im Topf oder Hochbeet gut geeignet.
- Stabtomate
Stabtomaten wachsen hoch und benötigen eine Kletterhilfe, zum Beispiel einen Spiralstab oder ein Rankgitter. In ihrer Form können sie unterschiedlich aussehen.
- Fleischtomate
Fleischtomaten bilden besonders große, saftige Früchte. Ideal für Soßen und Salate.
- Cocktailtomate
Mit Obsttomaten haben Sie kleine und süße Früchte. Sie werden auch Kirsch- oder Cocktailtomaten genannt. Sie wachsen sowohl im Topf als auch im Freiland, gedeihen aber besonders gut im Gewächshaus.
💡 Tipp: Alte Tomatensorten haben oft ein intensiveres Aroma und sind robuster. Wer Wert auf Geschmack legt, kann Saatgut von privaten Anbietern oder aus dem eigenen Anbau verwenden.
🍅 Fruchtfolge – warum der Standortwechsel wichtig ist
Tomaten gehören zur Familie der Nachtschattengewächse, genau wie Kartoffeln, Paprika und Auberginen. Diese Pflanzen haben ähnliche Nährstoffansprüche und sind für bestimmte Krankheiten anfällig. Daher sollten sie nicht jedes Jahr an der gleichen Stelle im Garten wachsen (Fruchtfolge). Allerdings gibt es eine Ausnahme: veredelte Tomaten. Bei veredelten Tomaten wird die kräftige Wurzel einer widerstandsfähigen Wildtomate mit der gewünschten Edelsorte kombiniert.
Dadurch profitieren sie von:
✔️ Stärkeren Wurzeln, die widerstandsfähiger gegen Bodenkrankheiten sind.
✔️ Besserer Nährstoffaufnahme, was für gesundes Wachstum sorgt.
✔️ Höherer Resistenz gegen bodenlebende Schädlinge und Pilzerkrankungen.
💡 Tipp: Wer wenig Platz hat, kann Tomaten in Kübeln anbauen und die Erde regelmäßig erneuern, um Fruchtfolgeprobleme zu umgehen.
🍅 Tipps zur Pflege
Richtig gießen
Tomaten mögen keine nassen Blätter, da dies Krankheiten fördert. Deshalb ist es wichtig, immer direkt am Boden zu gießen und dabei die Morgen- oder Abendstunden zu nutzen. Staunässe sollte vermieden werden, da sie die Wurzeln faulen lässt.
Besonders im Freiland hilft eine regensichere Überdachung oder das Verwenden von Folienschläuchen, um die Pflanzen vor zu viel Feuchtigkeit zu schützen. Ein weiterer Trick ist das Mulchen mit Stroh oder Grasschnitt. Das hält den Boden gleichmäßig feucht und reduziert gleichzeitig Unkrautwachstum.
Richtig düngen
Da Tomaten viele Nährstoffe benötigen, ist eine regelmäßige Düngung unerlässlich. Reifer Kompost oder spezieller Tomatendünger liefern die wichtigsten Nährstoffe, während Flüssigdünger aus Brennnessel- oder Beinwelljauche das Wachstum zusätzlich fördern. Wer seine Pflanzen über die ganze Saison hinweg kräftig halten möchte, kann im Abstand von ein bis zwei Wochen nachdüngen.
Schädlinge und Krankheiten
In Acht nehmen sollten sie sich vor Schädlingen, wie Käfern und Insekten. Diese sitzen an der Unterseite der Blätter und saugen sie aus. In der Regel handelt es sich um Blattläuse.
Bei Pflanzung im Freien kann Kraut- und Braunfäule auftreten. Diese entsteht jedoch nur, wenn die Tomatenpflanzen eine lange Zeit nass gewesen sind oder es große Regengüsse gab.