Fermentierte Tomaten sind total lecker. Und sie lassen sich auch noch ganz einfach herstellen. Wir zeigen Ihnen, was Sie dafür benötigen

Tomaten zu fermentieren ist eigentlich nicht schwer. Zudem es speziell Cherry-Tomaten in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen gibt und somit eine hohe Vielfalt gegeben ist. Sie sind für die Fermentierung besonders gut geeignet. Tomaten lassen sich außerdem auf verschiedene Arten einlegen, so dass bei dem Prozess verschiedene Ergebnisse entstehen. In diesem Bezug sind fast keinerlei Grenzen gesetzt.
Tomaten fermentieren – Grundrezept
Zunächst ist es sinnvoll zu wissen, was genau man benötigt, um Tomaten zu fermentieren.
Im Grunde benötigt man lediglich ein entsprechendes Schraubglas, in das man die Tomaten einlegen kann. Hierbei muss es sich nicht zwingend um spezielle Fermentiergläser handeln. Stattdessen kann man auch einfache Gurkengläser verwenden, sofern diese sauber und von Bakterien befreit sind.
Als Zutaten braucht man:
- 500 g Cherry-Tomaten
- 1 Liter Wasser
- 30 g Salz
- je 1 Stängel Rosmarin und Thymian
- 2-3 Knoblauchzehen
- Basilikumblätter
- äußere Blätter eines Kohlkopfs
Eingelegt werden die Tomaten dann wie folgt:
Schritt | Erläuterung |
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Schritt 1 | Lake aus Wasser und Salz herstellen (Salz sollte sich im Wasser auflösen, funktioniert besonders gut in warmem Wasser) |
Schritt 2 | Tomaten waschen und in das Glas geben |
Schritt 3 | Gewürze und Knoblauch hinzugeben |
Schritt 4 | alles mit abgekühlter Salzlake bedecken |
Schritt 5 | Kohlblatt obenauf legen, damit Tomaten mit Flüssigkeit bedeckt bleiben |
Schritt 6 | Glas verschließen und fünf Tage bei Zimmertemperatur gären lassen |
Die Tomaten können danach verzehrt werden. Stellt man das Glas nach Ablauf der fünf Tage in den Kühlschrank, halten sich die die fermentierten Tomaten für mehrere Monate.
Deftige Alternative für fermentierte Tomaten
Um eine etwas deftigere Alternative zu erlangen, kann man das Rezept ein wenig variieren. Hierzu werden die folgenden Zutaten benötigt:
- 1 Handvoll Cherry-Tomaten
- 1-2 Teelöffel Salz
- 3 Knoblauchzehen
- 2 Zweige Dill
- 1 Chili
- Wasser
Anschließend legt man die Tomaten wie folgt ein:
Schritt | Erläuterung |
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Schritt 1 | Knoblauch schälen und Tomaten mit einem Zahnstocher an mehreren Stellen anstechen |
Schritt 2 | beides zusammen mit dem Salz ins Glas geben |
Schritt 3 | Wasser hinzugeben, bis Tomaten bedeckt sind |
Schritt 4 | Dill und Chili dazugeben |
Schritt 5 | Glas etwa vier bis fünf Tage an einem kühlen Ort lagern (je länger die Lagerung, desto intensiver der Geschmack) |
Die Tomaten sind danach ebenfalls mehrere Monate im Kühlschrank haltbar.
Übrigens: Sollen die Tomaten später in einer Soße oder bei ähnlichen Gerichten eingesetzt werden, kann man sie im Vorfeld auch in Stücke schneiden oder zerkleinert ins Glas geben.
Was tun, wenn die Lake trüb wird
Beim Fermentieren kann es vorkommen, dass man ins Glas blickt und sieht, dass die eigentlich glasklare Lake eine weißliche Trübung angenommen hat. Sollte dies der Fall sein, muss man sich keinerlei Gedanken machen. Stattdessen ist dies eher als gutes Zeichen zu werten, da sich auf diesem Weg erkennen lässt, dass die Milchbakterien eine gute Arbeit leisten.
Daneben kann es passieren, dass sich auf der Oberfläche der Flüssigkeit die sogenannte Kahmhefe bildet. Sie sieht etwas runzelig aus und wirkt wie eine Haut, die auf den Tomaten schwimmt. Diese ist völlig ungefährlich und kann, wenn sie stört, abgeschöpft werden.
Insgesamt sind beide Vorkommnisse jedoch ungefährlich.