Wenn Sie herausfinden möchten, ob Samen noch gut genug für die Aussaat sind, dann können Sie einen ganz einfachen Keimtest machen. Mehr dazu hier.

Viele Gärtner sammeln das Jahr über Samen von Pflanzen im Garten ab und heben diese auf. Wenn Sie einen Keimtest machen, dann können Sie sehen, ob sich die Aussaat im nächsten Jahr auch lohnt.

Samen einsammeln oder kaufen

Viele sammeln die Samen ein, um sie im nächsten Jahr wieder auszubringen und so selbst für Nachwuchs zu sorgen. Aber auch die berühmten Samentütchen werden im Handel gerne gekauft und erst mal im Gartenhaus oder Gewächshaus deponiert. Dort liegen sie dann nicht selten ein paar Jahre herum, weil man sie vergisst oder sie gerade nicht brauchen kann. Das

Resultat: Die Samen werden irgendwann eingepflanzt und man wartet vergeblich darauf, dass die Samen keimen. Sie haben aber meist ihre Keimfähigkeit verloren und werden somit nicht mehr aufgehen. Um zu prüfen, ob die Samen noch in Ordnung sind, kann man aber einen ganz einfachen Keimtest machen.

Keimtest machen

Nehmen Sie einen kleinen Teller, legen Sie dort ein feuchtes Tuch oder Küchenkrepppapier darauf und streuen Sie ca. 50 Samen auf die Unterlage.

Nun müssen Sie das Ganze mit Klarsichtfolie abdecken und den Teller bei ca. 20 Grad auf die Fensterbank stellen.

Die Unterlage müssen Sie immer feucht halten. Wenn nach einigen Tagen mehr als die Hälfte der Samen keimt, dann lohnt sich die Aussaat, wenn nicht, dann weg damit.

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

Ein Kommentar

  1. Bei Dunkelkeimern (z. B. Bohnen, Erbsen, Gurken, Kohl-Arten, Möhren, Radieschen, Spinat) funktioniert der Keimtest besser, wenn die Samen nicht zu hell stehen. Dazu kann man z. B. die Samen von oben mit einem zweiten feuchten Tuch o. Küchenpapier abdecken. Oder man deckt den Teller mit Pappe (statt mit Klarsichtfolie) ab. Oder man stellt ihn nicht auf die Fensterbank, sondern an einen relativ dunklen Ort im Zimmer.

    Beim Keimtest von Kaltkeimern muss man das Ganze in den Kühlschrank (ca. 5 °C) stellen.
    Allerdings gibt es auch manche Kaltkeimer (z. B. Bärlauch), welche zuerst eine längere Warmphase und danach eine längere Kältephase brauchen, damit sie gut keimen. Das Beste bei diesen Arten ist, wenn man die frisch ausgereiften Samen direkt im Freiland aussät (im Sommer – Herbst).

    Bei Salat (z. B. Kopfsalat) u. Brunnenkresse sollte man beachten, dass die Samen etwas kühlere Keimtemperaturen brauchen (ca. 15 °C). Wenn sie zu warm (über etwa 20°C) stehen, keimen sie gar nicht oder brauchen sehr lange.

    Tropische Pflanzenarten wie Aubergine, Melone und Paprika brauchen oft relativ hohe Keimtemperaturen, durchgängig ca. 25 °C. Hier kann man sich mit einer kleinen Heizmatte behelfen. Diese legt man unter ein Anzuchtgewächshaus oder ähnliches Behältnis, welches fast geschlossen ist (damit sich die Wärme gut hält u. die erwärmte Luft nicht gleich wieder entweicht).

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