Anzuchttöpfe eignen sich hervorragend, um Pflanzen vorzuziehen. Dafür können Sie jedoch auch kostengünstigere Alternativen verwenden.
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Häufig hat man die erforderlichen Materialien für die Herstellung eines Anzuchttöpfchens bereits zu Hause. Das Praktische: Die meisten kann man, wie die käufliche Variante aus dem Geschäft, später einfach in den Boden setzen. Besonders geeignet hierfür ist:
- Zeitungspapier
- Eierverpackungen
- Toilettenpapierrollen
- Eierschalen
Jedes der genannten Materialien sollte jedoch richtig vorbereitet werden, um den Pflanzen optimale Bedingungen zum Wachsen zu bieten.
» Töpfchen aus Zeitungspapier
Schritt | Erklärung |
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Schritt 1 | Zeitungsseite vierteln und zwei Mal der Länge nach falten |
Schritt 2 | Streifen um einen Salz- oder Pfefferstreuer rollen, alternativ um eine leere Toilettenrolle an |
Schritt 3 | eine Seite der Rolle so gefalten, dass das Töpfchen einen festen Stand erlangt |
Schritt 4 | Salz- oder Pfefferstreuer, beziehungsweise die Toilettenrolle aus der Mitte entfernen |
Das Zeitungspapier verrottet später in der Erde, wenn die Pflanzen mitsamt des Töpfchens in den Boden gesetzt werden.
» Anziehen in leeren Eierverpackungen
Um die Eierverpackung entsprechend zu nutzen, wird einfach der Deckel vom Boden der Verpackung entfernt. Anschließend muss man nur noch Anzuchterde einfüllen und kann aussäen.
Ist bei den Pflanzen ein größerer Abstand beim Aussetzen erforderlich, trennt man einfach die jeweiligen Fächer voneinander und kann diese einzeln einpflanzen.
» Toilettenpapierrollen verwenden
Jeden dieser Knicke schneidet man nun mit einer Schere ungefähr anderthalb Zentimeter tief ein. Die daraus resultierenden Ecken werden nach innen gefaltet und wie bei einem gewöhnlichen Pappkarton ineinander verschränkt. Anschließend können Sie die Rollen mit Erde befüllen und mit der Aussaat beginnen.
» Eierschalen nutzen
Anders als beim Eierkarton besteht der große Vorteil dieser Variante darin, dass die einzelnen Pflanzen beim Aussetzen nicht zuvor mit einer Schere voneinander getrennt werden müssen.
Weitere Möglichkeiten zum Anziehen
Neben den bereits genannten Möglichkeiten gibt es noch weitere, bei denen jedoch das Umpflanzen der einzelnen Setzlinge erforderlich ist. Aber auch sie entstehen aus Rohstoffen, die man normalerweise dem Müll zugeführt hätte:
- Obst- und Gemüseverpackungen
- Leere Tetra-Paks
- Konservendosen
- Leere Kunststoffflaschen
Sie bedürfen ebenfalls einer entsprechenden Vorbehandlung, um sie effektiv zum Anziehen zu nutzen.
» Konservendosen verwenden
Um die Dose zum Anziehen zu nutzen, werden am dann noch mittels eines Nagels Löcher in den Boden gestochen. Alternativ lässt sich hierzu ein Metallbohrer verwenden.
Die Dosen sind beispielsweise ideal, um größere Samen anzuziehen.
» Obst- und Gemüseverpackungen
Befindet sich auf dem Deckel ein Aufkleber, wird dieser zuvor mit etwas Öl oder Wasser entfernt. Danach füllt man den Behälter einfach mit Anzuchterde und kann die Samen einpflanzen. Der Deckel wird hinterher wieder verschlossen.
» Tetra-Packs und Kunststoffflaschen
Der obere Teil hingegen kann sehr gut eingesetzt werden, um den Pflanzen etwas mehr Wärme zu bieten. Man setzt ihn hierzu bei Bedarf einfach wie einen Deckel auf den unteren Teil. Die nötige Belüftung erfolgt über das Loch zum Ausgießen, das sich je nach Notwendigkeit öffnen und wieder verschließen lässt.
Achtung: In die Tetra-Packs sollten lediglich Pflanzen eingesät werden, die nicht besonders viel Licht zum Wachsen benötigen.