In zartem Blau kommt die Blaue Kapaster daher und zieht sofort alle Blicke auf sich. In diesem Artikel stellen wir die Pflanze vor und geben Tipps zu Pflege und Überwinterung.

Blaue Kapaster
Zarte Blüten in Himmelblau. © Natalia Greeske / stock.adobe.com

Vor allem auf der Terrasse und dem Balkon ist die Blaue Kapaster eine hübsche Blume, die stark an Margeriten erinnert, jedoch eine andere Farbe besitzt. Die im Lateinischen als „Felicia amelloides“ bekannte Blume lässt sich jedoch auch im Garten anpflanzen.

Besonders typisch ist das zarte Himmelblau der Blüten, welches diese aus Südafrika stammende Blume ziert. Sie erreicht eine Höhe von etwa 15 bis 25 Zentimeter und wächst buschartig heran. Die Blüten stehen dabei sehr eng, weswegen sie ein förmliches Blütenmeer bilden und schön anzusehen ist.

Die Blaue Kapaster gehört zur Familie der Korbblütler. In ihrer Heimat wächst sie vor allem an der Küste, sowie in Höhenlagen ab eintausend Metern. Dort blüht sie übrigens über das ganze Jahr hinweg. Hierzulande benötigt sie die warmen Temperaturen des Sommers, wo sie ihre volle Blütenpracht zwischen Juni und Oktober entfaltet.

Kurzer Steckbrief zur Blauen Kapaster:

Blaue Kapaster (Felicia amelloides)
Familie:Korbblütler (Asteraceae)
Wuchshöhe:ca. 15 bis 25 cm
Standort:sonnig
Boden:lehmig und kieshaltig
Verwendung:Gartenbeete, Balkon- und Terrassenpflanze
Überwinterung:im Wintergarten möglich

Standort und Boden

Die Blaue Kapaster bevorzugt einen Standort, an dem sie viel Sonne mitbekommt. Wind ist dabei nicht das Problem. Umso schlechter wirken Feuchtigkeit und Kälte auf sie. Da sie auch bei leichten Minustemperaturen sehr empfindlich reagiert, ist es am besten, ihr einen Platz mit direkter Sonneneinstrahlung zu bieten.

Der Boden sollte dabei möglichst durchlässig sein. Eine gute Drainage ist unabdingbar. Daher funktioniert die Kultivierung im Topf oder Kübel am besten, wenn die Blume Substrat bekommt. Alternativ kommt eine hochwertige Blumenerde zum Einsatz, die speziell für Balkonpflanzen geeignet ist.

Wird sie dagegen im Garten gepflanzt, ist ein Boden mit Kiesgehalt sinnvoll. Zudem sollte er einen gewissen Anteil an Lehm aufweisen, damit die Pflanze gut gedeihen kann.

Gießen und Düngen

Damit die Pflanze ihre Blüten voll entfalten kann, ist regelmäßiges Gießen wichtig. Zweimal pro Tag darf man sie gießen, je nach Wetterlage ist das einmalige Gießen ebenfalls in Ordnung. Generell ist es empfehlenswert, die Bildung von Staunässe zu vermeiden, da die Pflanze diese nicht verträgt.

Die beste Zeit zum Gießen bietet sich während des Morgens oder am Abend, wenn die Temperaturen abgekühlt sind. Dabei sollten die Blüten und Blätter möglichst kein Wasser abbekommen.

Nach dem Einpflanzen lässt man am besten sechs Wochen verstreichen, ehe man mit dem Düngen der Pflanze beginnt. Ein flüssiger Dünger für Balkonblumen ist hierbei sinnvoll. Denn er enthält viel Phosphor, was die Blütenbildung anregt. Bekommen sollte die Pflanze diesen einmal pro Woche. Er wird einfach mit ins Gießwasser gegeben.

Blaue Kapaster im Topf
Sehr gut für die Topfkultur geeignet. © yasuyuyu210605 / stock.adobe.com

Regelmäßige Pflege

Um die Schönheit der Blauen Kapaster zu fördern, ist es sinnvoll, sie regelmäßig zu pflegen. Gelbe Blätter und alte Blüten werden ausgezupft, trockene Äste werden herausgeschnitten. Auf diesem Weg wird der Wuchs erneut angeregt und man erfreut sich an einer ständigen Blütenpracht, bis die Blütezeit vorbei ist.

Ist die Blaue Kapaster krankheits- und schädlingsanfällig?

Bei einer angemessenen Pflege zeigt sich die Pflanze relativ resistent gegen Krankheiten. Sofern jedoch zu viel gegossen wird, entwickelt sich möglicherweise der Echte Mehltau.

In Bezug auf Schädlinge ist die Pflanze besonders betroffen, wenn man sie im Winterquartier unterbringt. Hier können sich Läuse und Weiße Fliegen in dem Gewächs ansiedeln.

Wie überwintert die Pflanze am besten?

Sofern ein Wintergarten vorhanden ist, lässt sich die Blaue Kapaster über den Winter hinweg auch dort unterbringen, um im nächsten Jahr wieder auszutreiben. Dies ist selbstverständlich nur bei der Unterbringung im Kübel oder Topf möglich. Wichtig sind dabei folgende Richtlinien:

  • Hochstämmchen nicht entsorgen
  • Mindesttemperatur von 10 Grad Celsius
  • Triebe um ein Drittel zurückschneiden
  • nur noch wenig gießen und nicht mehr düngen
  • Triebe im Frühjahr noch einmal einkürzen und anschließend umtopfen

Als zweifache Mutter lebe ich mit meiner Familie, Hund und Pferden auf dem Land. Nachhaltigkeit und ein angenehmes Miteinander sind mir besonders wichtig und werden in unserem Haushalt täglich vorgelebt. Genau wie meine Leidenschaft fürs Gärtnern und Schreiben.

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