Fingerhut ist eine typische Gartenpflanze. Aber so schön der Fingerhut auch ist, Sie müssen einiges beachten und sollten vor allem die Eigenarten kennen.

Fingerhut
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Der Fingerhut, lateinisch Digitalis, ist eine sehr hübsch anzusehende Pflanze. Besonders die Blüten, mit ihren prächtigen Farben, geben jedem Garten ein frühlingshaftes Aussehen. Damit Sie diese Farbenvielfalt genießne können, braucht der Fingerhut einen gut durchfeuchteten Standort. Dafür benötigt er nur mäßige sommerliche Temperaturen, knapp an die 20 Grad Celsius sind ausreichend. Doch der Fingerhut hat auch seine Tücken, die jeder Hobbygärtner kennen sollte.





Eigenart 1

Fingerhut ist zweijährig. Das heißt, er bildet im ersten Jahr eine Blattrosette und erst im zweiten Jahr die Blüten. Diese Blattrosette wird oft mit Unkraut verwechselt, hier also Obacht geben.

Eigenart 2

Fingerhut blüht erst nach einem Kältereiz, der sogenannten Vernalisation. Das heißt, er braucht im Spätwinter eine Frostperiode, um Blüten bilden zu können. Wenn der Winter zu mild war, dann kann es sogar sein, dass der Fingerhut im zweiten Jahr ebenfalls nicht blüht, sondern noch ein weiteres Jahr damit wartet.

Eigenart 3

Fingerhut ist giftig! Hier müssen Sie besonders dann aufpassen, wenn sich kleine Kinder im Garten aufhalten. Auch für Hunde und Katzen kann die Pflanze tödlich sein. Das Gift befindet sich nicht nur in der Blüte, sondern in allen Pflanzenteilen.

Eigenart 4

Fingerhut müssen Sie nicht säen, er sät sich selbst aus. Deswegen die verblühten Stiele einfach stehen lassen.

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

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