Die Fruchtmispel ist durch ihre auffallend hübsche Baumblüte nicht nur ein optisches Highlight im Garten, sie bringt auch kleine leckere Früchte hervor.

Fruchtmispel - Pflanzen, pflegen und schneiden
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Bei der Fruchtmispel (Cotoneaster franchetii) handelt es sich um eine alte Kulturpflanze, die seit Jahrhunderten auf Grund ihrer Früchte kultiviert wird. Dennoch ist die auch als Dörrlitze bekannte Pflanze in unseren Breiten beinahe in Vergessenheit geraten. In der Römerzeit gelangte die Pflanze in den Südwesten Deutschlands und war vornehmlich in Klostergärten anzutreffen. Die im Herbst geernteten kleinen Apfelfrüchte wurden häufig zu Marmeladen und Gelees verarbeitet. In jüngster Zeit geraten alte Obstsorten wieder vermehrt in den Fokus. Dabei verdient die Fruchtmispel nicht nur auf Grund der vitamin- und mineralstoffreichen Früchte Beachtung, die hübsche Blüte ist ebenfalls Grund genug, der Fruchtmispel Bedeutung als Zierpflanze beizumessen. Wer die zu Unrecht beinahe vergessene Pflanze kennenlernen und im heimischen Garten kultivieren möchte, erfährt hier alles Wissenswerte im Überblick.

Die Herkunft der Fruchtmispel

Das natürliche Verbreitungsgebiet der Pflanzen wird im Kaukasus, in Griechenland oder Bulgarien vermutet. Seit zirka 3.000 Jahren wird die Pflanze im Orient gezielt angebaut. Auch in Afrika, Australien, Neuseeland oder den USA wird die Mispel seit Jahrhunderten kultiviert. Zur Römerzeit in Deutschland eingeführt, erfuhr die Pflanze im Mittelalter ihre größte Verbreitung. Damals waren Mispeln in beinahe jedem Bauerngarten zu finden. Heute ist das Interesse am fleißigen Obstlieferanten von einst leider zurückgegangen. Doch es lohnt in jedem Fall, dieser attraktiven und pflegeleichten Pflanze zu einer Renaissance im Obstgarten zu verhelfen.

Das Erscheinungsbild der Fruchtmispel

Die Fruchtmispel ist ein dorniger und mäßig verzweigter sommergrüner Strauch. Die Wuchshöhe des Rosengewächses beträgt etwa drei Meter. Die Verkahlung der jungen Triebe findet erst im zweiten Jahr statt. Anfänglich erscheinen die Triebe filzig-behaart. Die Laubblätter sind wechselständig angeordnet und etwa zehn Zentimeter lang. Während die Blattoberseite glänzend und dunkelgrün erscheint, besitzt die Blattunterseite eine graugrüne Färbung und erscheint behaart. Eine ausladende Baumkrone kennzeichnet die Fruchtmispel. Häufig erscheint die Wuchsform eher in die Breite gehend, als nach oben hin ausgerichtet. Ein flaches, aber weit verzweigtes Wurzelsystem sorgt für die Verankerung der Pflanze im Boden. Den attraktiven, weiß bis rosafarbenen Blüten, die an die Blüte des Apfelbaumes erinnern, folgen im Oktober die bräunlichen Früchte. Diese werden nicht ohne Grund als Steinapfel bezeichnet, denn zunächst sind sie tatsächlich steinhart. Erst durch entsprechende Lagerung wird das Fruchtfleisch weicher und damit genießbar.

Die Fruchtmispel als ideale Gartenpflanze

Wer auf der Suche nach einer Pflanze für den Ostgarten ist, die nicht jeder sein Eigen nennt, findet mit der Fruchtmispel den perfekten Kandidaten. Da die Bäume nicht übermäßig in die Höhe wachsen, kann auch der eher kleine Hausgarten damit bereichert werden. Die Baumblüte ist auffallend attraktiv und auch für die Obsternte im Herbst finden sich mit Sicherheit Verwendungsmöglichkeiten.

» Tipp: Die Zwergmispel ist eine direkte Verwandte der Fruchtmispel und kann als Bodendecker angepflanzt werden. Zwergmispeln blühen im Mai und zeigen im Spätsommer rote Früchte.

Wann blüht die Fruchtmispel?

Die Blüte der Fruchtmispel ist eine Zierde, schon allein deshalb lohnt die Anschaffung. Die weißen Blüten lassen an Rosen denken und erscheinen etwa zeitgleich mit der Birnenblüte, in etwa Mitte Mai. Die Blüten werden zwischen drei und fünf Zentimeter groß. Die fünf Fruchtblätter sind vollständig mit dem Blütenbecher verwachsen. Die Staubblätter besitzen rötliche Staubbeutel.

Beliebte Fruchtmispel-Arten

Fruchtmispel-Art Erläuterung
Holländische Großfruchtige Mispel Diese Art verspricht Ihnen reiche Erträge. Die Pflanze ist sehr wuchsfreudig und die Früchte sind besonders aromatisch. Die auffälligen Blätter ähneln denen des Lorbeer.
Fruchtmispel Royal Die Fruchtmispel Royal ist auch für kleine Gärten geeignet, denn sie besitzt einen eher strauchartigen Wuchs. Hohe Erträge sprechen ebenfalls für diese Sorte.
Ungarische Fruchtmispel Da diese Sorte nur schwach wächst, eignet sie sich auch für den kleinen Obstgarten. Hohe Erträge dürfen erwartet werden. Die Ernte kann dabei ungewöhnlich früh für Mispeln, nämlich im September starten.
Kernlose Fruchtmispel Von Vorteil sind die kernlosen Früchte dieser recht ertragreichen Sorte. Die Früchte sind besonders aromatisch, bleiben im Wuchs aber eher klein.
Fruchtmispel Nottingham Diese Sorte mag es gerne etwas feuchter. Die Früchte besitzen eine gelbliche Farbe und das gewohnt dunkle Fruchtfleisch.
Fruchtmispel Macrocarpa Wer besonders große Früchte ernten möchte, sollte sich für diese starkwüchsige Sorte entscheiden.

Die Fruchtmispel pflanzen – Tipps und Ratschläge im Überblick

Als pflegeleichte und robuste Pflanze wird die Fruchtmispel dem ambitionierten Hobbygärtner viel Freude machen. Nicht zuletzt kann man sich glücklich schätzen, ein altes Kulturobst quasi wiederbelebt zu haben. Wem es weniger um die Obsternte geht, der wird die Mispel auf Grund der attraktiven Blüte und hübschen Belaubung zu schätzen wissen. Unter Beachtung einiger Tipps und Ratschläge werden sich die Pflanzen schnell in Ihrem Garten einleben und garantiert wohlfühlen.

Standort:

Ein Sonnenplatz wird von der Fruchtmispel gern angenommen. Wer auf eine reiche Ernte der kleinen Apfelfrüchte hofft, sollte in jedem Fall für ein sonniges Plätzchen sorgen, damit die Früchte gut ausreifen können. Halbschatten wird in der Regel vertragen. Die fehlende Sonneneinstrahlung kann allerdings zu Lasten der Blüte und späteren Früchte gehen. Ebenso ist auf einen windgeschützten Standort Wert zu legen.

In Kurzform:

  • sonnig
  • hell
  • windgeschützt

Substrat:

Die Fruchtmispel stellt keine großen Ansprüche an das Substrat. Ein lockerer und tiefgründiger Boden bietet gute Voraussetzungen. Staunässe wird von der Pflanze nicht vertragen, daher sollte das Wasser immer gut abfließen können. Dies kann nur ein durchlässiger Boden gewährleisten.

» Tipp: Wer die Möglichkeit besitzt, sollte den pH-Wert des Bodens bestimmen. Ein Wert von sechs bis acht gilt als optimal.

Als ideales Substrat gilt ein frischer, sand- und lehmhaltiger Boden von guter Durchlässigkeit. Im Bereich der Baumscheibe kann das Substrat mit Mulch abgedeckt werden.

In Kurzform:

  • locker
  • durchlässig
  • kalkhaltig

Pflanz-Anleitung:

  1. bester Zeitpunkt – April bis Mitte Mai
  2. Boden lockern
  3. Substrat mit Sand oder Lehm mischen
  4. Pflanzloch mindestens doppelt so groß wie den Wurzelballen auswählen
  5. Drainage aus Ton oder Kies legen
  6. Pflanze behutsam in das Pflanzloch einsetzen
  7. mit Substrat auffüllen
  8. Erde andrücken
  9. Bäumchen gut angießen
  10. Pfahl als Stütze einbringen

Unter Beachtung der Herkunft der Pflanze wird schnell deutlich, die Fruchtmispel liebt Wärme und Licht. Der Pflanztermin sollte möglichst erst erfolgen, wenn kein Frost mehr zu erwarten ist, im Idealfall also erst nach den Eisheiligen. Da sich die Bäumchen selbst befruchten, muss nicht zwingend eine weitere Pflanze angeschafft werden, um mit dem Obstanbau zu beginnen. Eine tiefgründige Lockerung des Bodens sorgt dafür, dass die Pflanze gut anwächst. Die Bodendurchlässigkeit kann auch durch eine Drainage aus Ton oder Kieselsteinen verbessert werden.

So pflegen Sie die Fruchtmispel richtig

Fruchtmispel Beeren
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❍ Gießen:

Der Wasserbedarf der Pflanze ist eher mäßig. Jungpflanzen benötigen allerdings regelmäßige Wassergaben. Die Verwendung von kalkhaltigem Wasser kommt den Pflanzen entgegen. Daher spricht nichts gegen die Bewässerung mit Leitungswasser. Ältere Pflanzen benötigen lediglich bei längeren Trockenperioden zusätzliche Wassergaben.

» Tipp: Kontrollieren Sie den Standort regelmäßig. Der Boden weist im Idealfall eine leichte Feuchtigkeit auf.

❍ Düngen:

Eine turnusmäßige Düngung ist für die Fruchtmispel nicht notwendig. Es kann nicht schaden, den Boden bereits vor der Pflanzung mit Kompost anzureichern. Während der Wachstumsphase können Kalk oder Hornspäne untergemischt werden. Diese organischen Dünger sind ausreichend.

❍ Ernten:

Im Herbst können die kleinen Apfelfrüchte geerntet werden. Dies nicht zu tun, wäre reine Verschwendung, denn die Früchte sind reich an Vitamin C und Mineralstoffen. Nicht abschrecken lassen sollte man sich von den zunächst steinharten Früchten. Die Fruchtreife setzt etwa im Oktober ein. Geerntet wird jedoch erst, wenn sich auf der Schale dunkle Flecken ausmachen lassen. Meist sind dafür die ersten frostigen Nächte notwendig. Das Fruchtfleisch des Nussapfels nimmt dann eine braune Farbe an und das Fruchtfleisch wird weicher.

» Tipp: Die Früchte können auch vor dem ersten Frost geerntet werden und in Stiegen bis zu den ersten Frösten unter freiem Himmel verbleiben.

Die Früchte sinnvoll nutzen
Nach ausreichender Lagerzeit haben die Früchte einen recht aromatischen Geschmack angenommen. Die Äpfelchen können aufgeschnitten werden. Nach Entfernung der Kerne wird das Fruchtfleisch zerteilt. Sind die Früchte bereits auffallend mürbe, kann das Fruchtfleisch auch ausgelöffelt werden. Der rohe Verzehr ist möglich, weit häufiger werden die Mispeln aber zu Mus, Gelee oder Marmelade weiter verarbeitet. Im Mittelalter war auch die Herstellung von Wein und Likör beliebt.

» Tipp: Wem der Eigengeschmack des Obstes nicht behagt, der kann Mispeln mit Birnen oder Äpfeln mischen, als Kompott verzehren oder zusammen weiter verarbeiten.

❍ Rückschnitt:

Junge Pflanzen müssen noch nicht geschnitten werden. Damit ältere Pflanzen ihre Form behalten, bietet sich nach der Winterruhe ein Formschnitt an. Auch im Herbst kann zur Schere gegriffen werden, nämlich dann, wenn alte und verdorrte Äste zu entfernen sind. Um die Wuchshöhe der Pflanzen im Auge zu behalten, kann die Stammverlängerung im Sommer etwa 30 Zentimeter über der letzten Astgabel gekürzt werden.

» Tipp: Fruchtmispeln sollten nicht radikal zurückgeschnitten werden. Dies würde dazu führen, dass die Pflanze keine Früchte ausbildet, denn diese bilden sich an den äußersten Triebenden.

Da die Fruchtmispel recht empfindlich auf Schnittmaßnahmen reagiert, sollte das Schnittwerkzeug stets scharf sein. So entstehen glatte Schnittflächen, die weniger bluten und die Pflanze auch weniger angreifbar gegenüber von Krankheiten und Schädlingen machen. Zusätzlich bietet es sich an, ein Wundverschlussmittel zu benutzen.

❍ Vermehrung:

Dies kann auf unterschiedliche Art und Weise geschehen. In der Natur herrscht die generative Vermehrung vor. Die Samen bleiben beinahe zwei Jahre keimfähig und werden von Vögeln, Eichhörnchen und anderen Waldtieren verbreitet.

Der passionierte Hobbygärtner kann sich folgender Methoden bedienen:

  • Stecklinge
  • Samen
  • Veredlung

Die Vermehrung durch Stecklinge

Hierbei handelt es sich um die einfachste Methode der Vermehrung der Fruchtmispel. Wird die Pflanze im Frühling beschnitten, lassen sich die Stecklinge gewinnen. Als Stecklinge werden einjährige Triebe benutzt. Diese sollten etwa 15 bis 20 Zentimeter lang geschnitten werden. Der untere Bereich des Stecklings wird von Blättern befreit. Die Bewurzelung kann wahlweise in einem Wasserglas oder in Anzuchterde geschehen. Der Steckling wird gleichmäßig bewässert und kann im darauffolgenden Frühjahr ins Freiland gesetzt werden.

Die Vermehrung durch Aussaat

Wer sich an die Aussaat der Samen wagen möchte, muss einiges an Geduld mitbringen. Die Samen lassen sich direkt aus dem Inneren der reifen Frucht gewinnen. Etwa im November dürften die Früchte die nötige Reife erlangt haben. Der Samen lässt sich dann auch leichter entnehmen, da das Fruchtfleisch nun weicher geworden ist. Die Samen werden gesäubert und können anschließend direkt im Freiland ausgesät oder in Pflanzschalen herangezogen werden. Diese sollten dann auf Terrasse oder Balkon platziert werden. Die Samen keimen nicht, wenn sie nicht eine Kälteperiode durchlebt haben. Geduld ist gefragt, bis zur Keimung können bis zu zwei Jahre vergehen. Weitere Jahre gehen ins Land, bis sich die ersten Früchte zeigen.

Die Vermehrung durch Veredlung

Die Vermehrung von Kulturformen erfolgt meist über Veredlung. Dabei hat sich die Veredlung auf einer Birne bewährt. Die Früchte überzeugen geschmacklich selbst Obstkenner. Eine Veredlung ist auch auf Weißdorn oder auf Quitten möglich.

❍ Überwintern:

Ausgewachsene Fruchtmispeln kommen gut ohne Schutz über den Winter. Dies vermag zu überraschen, da die Pflanzen eigentlich aus wärmeren Regionen stammen. Doch im Laufe der Jahrhunderte hat sich die Mispel an unsere klimatischen Verhältnisse angepasst und kommt mit Temperaturen bis -20 Grad in der Regel gut zurecht.

Weniger robust zeigen sich Jungpflanzen. Hier bietet sich in den ersten beiden Jahren ein Winterschutz an. Besonders empfindlich sind dabei die Wurzeln. Wird der Boden um die Wurzeln mit Rindenmulch oder Laub versehen, ist auch bei Jungpflanzen in der kalten Jahreszeit ein ausreichender Schutz gegeben.

Schutzbedürftig zeigen sich auch im Kübel gehaltene Pflanzen. Die Haltung der Fruchtmispel im Kübel ist zwar eher unüblich, bei Jungpflanzen aber durchaus möglich. Kübelpflanzen sollten möglichst in das Treppenhaus umziehen dürfen. Eine Schutzschicht aus Gartenvlies schützt ebenfalls vor Frostschäden. Da die Wurzeln besonders angreifbar sind, sollten diese besonders geschützt werden. Wird das Pflanzgefäß auf einer Unterlage aus Styropor platziert, kommen auch Kübelpflanzen gut durch den Winter.

❍ Krankheiten und Schädlinge:

Mit der Fruchtmispel holen Sie sich eine recht robuste Pflanze in den Obstgarten. Durch falsche Standortwahl und Staunässe kann es jedoch zum Auftreten von Krankheiten kommen.
Folgende Schäden können auftreten:

  • Monilia Fäule
  • Feuerbrand
  • Blattfleckenkrankheit
  • Blattläuse

Die Monilia Fäule

Die Monilia Fäule tritt als Fruchtfäule und als Zweigfäule auf. Betroffen sind, neben Fruchtmispeln, auch Birnen, Kirschen oder Äpfel. Verletzungen an den Früchten machen den Weg frei für den Pilz, der sich anhand von faulenden Flecken und eines schimmeligen Belages äußert. Hat der Pilz die Zweige und Blüten befallen, dauert es nur wenige Tage, bis Blätter und Blüten braun werden und vertrocknen. Die Triebspitzen können bis auf eine Länge von 30 Zentimetern absterben, was eine unansehnliche und verkahlte Baumkrone zur Folge hat. Die Zweigmonilia ist bei Mispel allerdings nur selten zu beobachten. Weit anfälliger sind hierbei Kirschen oder Aprikosen.

Was ist zu tun?
Alle befallenen Pflanzenteile sind zu entfernen. Ein Rückschnitt muss bis in das gesunde Holz erfolgen. Pflanzenschutzmittel können nur vorbeugend während der Blüte eingesetzt werden. Eine direkte Bekämpfung bei Befall ist nicht möglich.

Der Feuerbrand

Ergreift das Bakterium Erwinia amylovora von der Fruchtmispel Besitz, gibt es meist keine Rettung für die Pflanze. Eine Gefahr besteht auch für den übrigen Obstgarten, denn die Krankheit kann sich rasend schnell ausbreiten. Die größte Gefahr besteht dabei für die Blüten. Die Bakterien finden über die Blüten den Weg in die Pflanzen und breiten sich über alle übrigen Pflanzenteile aus. Auch über Wunden an den Blättern und Früchten können die Erreger eindringen und bis in den Herbst hinein zum Ausbruch der Krankheit führen.

Was ist zu tun?
Kranke Triebe sind sofort bis in das gesunde Holz zurückzuschneiden. Kranke Pflanzen und Pflanzenteile dürfen nicht auf den Kompost und sind in Kleinmengen über den Restmüll zu entsorgen oder zu häckseln. Alle verwendeten Werkzeuge sind mit Alkohol zu desinfizieren.

» Achtung: Tritt Feuerbrand an Ihren Pflanzen auf, müssen Sie dies dem Pflanzenschutzamt melden.

Die Blattfleckenkrankheit

Besonders bei anhaltend feuchter Witterung kann es zum Auftreten dieses Pilzes kommen. Die Blätter erscheinen bei Befall bräunlich und bekommen dunkle Flecken. Diese können sich auf das gesamte Blatt ausbreiten und zum Absterben der betroffenen Blätter führen.

Was ist zu tun?
Wird der Befall bemerkt, sollte schnell gehandelt werden. Die Blätter sind sofort zu entfernen und auch bereits abgefallene Blätter sind zu entsorgen, da sich der Pilz weiter verbreiten kann.

Blattläuse

Besonders junge Pflanzen werden gelegentlich von Blattläusen heimgesucht. Dies betrifft besonders schwache Pflanzen, die an einem falschen Standort stehen oder nicht genug Nährstoffe erhalten. Wird die Pflanze regelmäßig kontrolliert, können die Blattläuse leicht ausgemacht werden.

Was ist zu tun?
Blattläuse lassen sich meist sehr gut ohne den Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel bekämpfen. Bewärt haben sich hierbei das Absprühen mit einem Wasserstrahl oder das Besprühen mit Seifenlauge, Knoblauchsud oder Brennnesseljauche.

Die Fruchtmispel als Bonsai

Wer die Fruchtmispel als Bonsai kultivieren möchte, sollte seiner Pflanze einen sonnigen Standort zuweisen. Gegossen wird nur mäßig. Der Boden sollte abgetrocknet sein, bis die nächste Wassergabe erfolgt. Die Pflanzen sind gut schnittverträglich und größere Blätter oder lange Triebe können jederzeit entfernt werden. Es bietet sich an, eine aufrechte Form oder eine Besenform herauszuarbeiten. Die Äste sind flexibel und lassen sich gut drahten. Der Draht sollte nicht verwachsen und ist nach etwa sechs Monaten wieder zu entfernen. Ältere und weniger flexible Äste lassen sich mit Spanndrähten in Form bringen. Die beste Zeit hierfür ist das Frühjahr, wenn wieder Pflanzensaft durch die Äste fließt. Umtopfen sollten Sie Ihren Bonsai alle zwei bis drei Jahre. Der Bonsai benötigt einen Winterschutz und sollte frostfrei aufgestellt werden.

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

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