Kinder stecken schnell mal etwas in den Mund, oder riechen an Bäumen und Sträuchern. Sind diese Pflanzen giftig, kann es gefährlich werden.

Giftige Pflanzen Gefahr
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Beim Rundgang durchs Gartencenter oder beim Durchblättern diverser Gartenkataloge, werden Pflanzen oft nur nach Farbe und Wachstumshöhe ausgesucht. Das allerdings kann ziemlich gefährlich werden, vor allem dann, wenn sich Kinder im Garten aufhalten. Es gibt eine Reihe von Gewächsen, die giftig oder gesundheitsgefährdend sind, denen man es aber äußerlich nicht ansieht. Damit nichts passieren hier kann, hier die wichtigsten Giftpflanzen, die Sie gar nicht oder nur unter äußerster Vorsicht im Garten haben sollten.

Efeu – das Gift steckt in der Frucht

Efeu giftig
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Efeu (Hedera helix) ist ein Kletterstrauch, der bis zu 20 Meter hoch werden kann. Aus diesem Grund, wird die Pflanze gern zur Begrünung von kahlen Häuserwänden oder als Sichtschutz verwendet. Das Gefährliche am Efeu ist die Frucht. Im Fleisch der Beere „verstecken“ sich giftige Saponine. Schon beim Verzehr nur weniger Beeren treten erste Vergiftungserscheinungen auf. Aber auch die Blätter der Rankpflanze sind nicht ganz ungefährlich, sie können Hautausschlag auslösen.

Goldregen – alle Pflanzenteile sind giftig

Goldregen giftig
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Der Goldregen (Laburnum) sieht wunderschön aus wenn er blüht, man sollte ihm nur nicht zu Nahe kommen. Es sind quasi alle Teile der Pflanze giftig, am schlimmsten ist allerdings der Samen. Der Verzehr bewirkt Übelkeit, Erbrechen, Brennen im Mund, Krämpfe im Bauchraum und mehr. Goldregen hat deshalb nichts im heimischen Garten zu suchen.

Stechpalme – nur gering giftig

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Auch wenn es erst einmal harmlos klingt, ganz ohne Gefahr ist die Stechpalme (Ilex aquifolium) nicht. Wer die beerenartigen Früchte verzehrt muss mit Magen-Darm-Problemen, Durchfall und Erbrechen rechnen. Es wird empfohlen nach Verzehr viel Wasser zu trinken. Haben Kinder die verlockend roten Früchte gegessen, sollten Sie aber sofort zum Arzt fahren.

Tollkirsche – für Kinder lebensgefährlich

Tollkirsche giftig
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Kinder sollte man schon im Kleinkindalter auf die Gefahren der Tollkirsche (Atropa belladonna) aufmerksam machen. Da die Früchte der Tollkirsche denen der „echten Kirsche“ sehr ähnlich sind, verleiten diese schnell zum Naschen. Erste Vergiftungsanzeichen nach dem Verzehr der Beeren sind erweiterte Pupillen, gerötete Haut, erhöhter Puls, Sprach- und Schluckstörungen, Trockenheit im Mund- und Rachenraum. Allein drei verzehrte Beeren reichen und das Kind schwebt in Lebensgefahr!

Pfaffenhütchen – Vergiftung nicht sofort erkennbar

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Das Pfaffenhütchen ist ein Spindelstrauch, der bis zu 4 Meter hoch werden kann. Von Mai bis Juni trägt das Pfaffenhütchen weiß-grüne Blüten. Das Tückische am Pfaffenhütchen ist, dass sich Vergiftungssymptome erst mehrere Stunden nach dem Verzehr zeigen. Das können Kreislaufstörungen, Bauchkrämpfe und Übelkeit sein. Bei Verdacht einer Vergiftung am besten sofort zum Arzt.

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

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