Gold-Wolfsmilch ist beliebt im Garten mit ihrem halbkugeligen Wuchs und den reizvollen Farbakzenten vom Fühjahr bis Herbst. Und das Beste? Sie lässt sich leicht pflanzen und pflegen.

Zahllose Frühblüher erwärmen das Herz vieler Gartenfreunde zu Beginn der neuen Gartensaison. Sind Narzissen, Tulpen, Anemonen und anderer Frühlingsboten verblüht, ziehen sie sich meist nach kurzer Zeit zurück, trocknen ein und bleiben bis zum nächsten Frühjahr im Boden verborgen. Ganz anders verhält sich die Gold-Wolfsmilch (Euphorbia polychroma).

Goldgelb strahlende Wolfsmilch.
© Volker Z – Fotolia.com

Zugegeben, ein Vergleich mit den extrem früh blühenden Zwiebelstauden hingt, obwohl die Euphorbia polychroma von Mai bis Juni relativ zeitig blüht. Auch wenn die Blütezeit längst beendet ist, beeindruckt die Staude mit farbigen Akzenten. An den kompakten Pflanzen fällt besonders die ansehnliche, rotbraune Herbstfärbung der Hochblätter und Samenstände auf.

Die Gold-Wolfsmilch im Porträt

Die Wolfsmilch-Staude gewinnt in vielfacher Hinsicht Aufmerksamkeit von Pflanzenliebhabern. Das liegt nicht nur an ihrem halbkugeligen Wuchs. Ein Augenschmaus sind auch die kleinen, goldgelben Hochblätter, sie umschließen die gelben Blüten.

Obwohl die winterharte Pflanze einen dichten, buschigen Wuchs hat, breitet sie sich nicht stark aus.

Aufgepasst! Alle Pflanzenteile der Wolfsmilch sind giftig. Bei Pflegearbeiten sollten Sie unbedingt immer Handschuhe tragen. Der milchige Pflanzensaft kann zu empfindlichen Hautreizungen führen. Aufgrund des beißenden Pflanzensaftes ist die Euphorbia polychroma zu ihren deutschsprachigen Namen „Wolfsmilch“ gekommen.

Sie können die Goldwolfsmilch in Steinbeeten oder an Gehölzrändern setzen. In Staudenrabatten drapiert oder in Bauerngärten angesiedelt, findet die zauberhafte Staude ebenso Anklang. Vorteilhaft lässt sie sich auch mit Stiefmütterchen und Tulpen kombinieren.

Der optimale Standort für die Gold-Wolfsmilch

Wenn Sie die Gold-Wolfsmich an einen sonnigen halbschattigen Platz setzen, gedeiht sie optimal. Am besten kommen die buschigen Stauden in kleinen Gruppen zur Geltung.

Gold-Wolfsmilch Staude mit gelber Blüte im Beet.
Die Gold-Wolfsmilch verträgt einen sonnigen Standort. | © AngieC / stock.adobe.com

Ansprüche an den Boden

Die Gold-Wolfsmilch schätzt einen wasserdurchlässigen und trockenen Boden. Die Erde darf ruhig kalkhaltig sein.

Schweres Erdreich, in dem Wasser gespeichert wird, arbeiten Sie kräftig mit Sand auf. Wichtig ist, dass die Wolfsmilch-Staude nicht nass steht und infolgedessen nicht an Staunässe leidet.

So pflegen Sie die Pflanze richtig

➡️ Gießen und Düngen

Gießen Sie die Stauden nach dem Pflanzen gut an. Danach ist es nicht mehr erforderlich, die Pflanze zusätzlich zu wässern. Lediglich bei lang anhaltende Trockenperioden und Hitzeperioden sollten Sie der Gold-Wolfsmilch Wasser geben – aber nur wenig.

Verwenden Sie Kakteendünger, wenn Sie Ihre Staude für ein gutes Wachstum mit Nährstoffen zusätzlich versorgen wollen.

➡️ Krankheiten und Schädlinge

Schädlinge meiden weitestgehend die goldige Staude. Selbst Schnecken schrecken vor dieser Pflanze zurück.

Einzig und allein an Wurzelfäule kann die Gold-Wolfsmilch erkranken. Deshalb sollten sie klug handeln und die Pflanze nur in gut durchlässiger Erde pflanzen.

➡️ Überwinterung

Gold-Wolfsmilch ist allgemein als winterhart bekannt. Dennoch können während der kalten Jahreszeit verschiedene Umstände die Staude gefährden. So kann die Wintersonne dazu führen, dass aus dem Boden und der Staude mehr Feuchtigkeit verdunstet. Decken Sie daher vor dem ersten Frost die Gold-Wolfsmilch mit Tannenreisig ab. Im zeitigen Frühjahr nehmen Sie den Winterschutz wieder weg. So kann keine Fäulnis entstehen.

Zusammengefasst

Gold-Wolfsmilch ist eine beliebte Euphorbia-Staude. Sie gedeiht hervorragend an sonnigen bis halbschattigen Standorten, sofern der Gartenboden wasserdurchlässig und trocken ist. Zusätzliches Gießen ist nicht erforderlich. Etwas Kakteendünger, wie z.B. dieser von Compo hier reicht für die Nährstoffversorgung der Pflanze aus. Trotz ihrer Winterhärte ist ein Winterschutz aus Tannenreisig angebracht.

Konrad von Gartentipps.com

Meine große Leidenschaft gilt nicht nur dem Gärtnern, ich bin ein sehr großer Liebhaber der Rose. Mit meinem bereits jahrzehntelangen Wissen unterstütze ich in meiner Heimatstadt die "Rosenfreunde Wittstock" als Gründungsmitglied (Gesellschaft Deutscher Rosenfreunde e.V.).

Antwort hinterlassen