Die Hängebegonie zählt, weil lange dauerhaft blühend, zu den beliebtesten Balkonpflanzen. Lesen Sie hier, wie Sie Ihre Hängebegonien am besten pflegen sollten.

Hängebegonien – 5 Tipps für die Pflege

Tipp 1: Standort

Als Ampelpflanze erobert die Hängebegonie jüngst immer mehr Balkone und Terrassen. Dank ihrer Anpassungsfähigkeit gedeiht die pflegeleichte Hängepflanze nämlich auch an sonnigen Standorten hervorragend. Selbst auf Süd- oder Südwestbalkonen fühlt sie sich wohl, solange sie ausreichend Wasser erhält. Mit über 2000 Arten bietet die Ampelpflanze eine beeindruckende Vielfalt, die jeden Balkon in ein blühendes Paradies verwandeln kann.

Tipp 2: Gießen

Hängebegonien in einem Hänge-Pflanztopf.
Im Sommer braucht die Hängebegonie regelmäßig Wasser. | © jacquimartin / stock.adobe.com

Hängebegonien benötigen eine gleichmäßige und mäßige Wasserversorgung, um gesund zu gedeihen. An besonders heißen Tagen sollte die Bewässerung leicht erhöht werden, um den gesteigerten Wasserbedarf der Pflanze auszugleichen. Beim Gießen bleiben Blüten und Blätter idealerweise trocken, da Feuchtigkeit an diesen Stellen die Entstehung von Schimmel begünstigen kann. Löcher im Pflanzgefäß und eine Drainageschicht sorgen dafür, dass überschüssiges Wasser abfließen kann und Staunässe vermieden wird.

Tipp 3: Einpflanzen

Sobald die ersten Sonnenstrahlen im März die Fensterbänke wärmen, ist der ideale Zeitpunkt, die Knollen der Hängebegonien in kleine Töpfe mit nährstoffarmer Anzuchterde zu setzen. Auf der Fensterbank können sie geschützt vor Frost erste Triebe entwickeln, da kalte Temperaturen die empfindlichen Knollen stark schädigen könnten. Nach den Eisheiligen, etwa ab Mitte Mai, können die Pflanzen sicher auf den Balkon oder die Terrasse umziehen. Wobei auch Begonien rein für den Wohnbereich im Handel angeboten werden.

Tipp 4: Düngen

Hängende Begonie in einer Blumenampel.
Begonien werden in der Wachstumsphase gedüngt. | © CarlosHerreros / stock.adobe.com

Hängebegonien benötigen Nährstoffe, um kräftig zu wachsen und ihre beeindruckenden Blüten auszubilden. Gedüngt wird aber erst, wenn die Pflanze ausgetrieben hat. Zu Beginn reicht es, alle drei bis vier Wochen einen mild dosierten Flüssigdünger zu verwenden. Mit zunehmendem Wachstum kann die Düngung auf alle zwei Wochen erhöht werden. Ein kaliumreicher Dünger unterstützt besonders die Blütenbildung und sorgt für eine langanhaltende Pracht bis in den Herbst. Alternativ bieten Langzeitdünger, wie Düngestäbchen, eine konstante Nährstoffversorgung. Ab Oktober wird das Düngen eingestellt, da die Pflanze in die Ruhephase übergeht und keine zusätzlichen Nährstoffe mehr benötigt.

Tipp 5: Überwintern

Hängebegonien sind nicht winterhart und müssen rechtzeitig vor dem ersten Frost geschützt werden.

Im Spätherbst, wenn die Temperaturen sinken und die Blätter verwelken, werden die Pflanzen stark zurückgeschnitten, wobei nur etwa 2 bis 3 cm der Triebe stehen bleiben. Anschließend werden die Knollen der Begonie aus der Erde genommen, von groben Erdresten befreit und für einige Tage getrocknet. Danach ist eine Lagerung in Papiertüten oder einer mit Sand gefüllten Kiste ideal, um die Begonienknollen vor Licht und Feuchtigkeit zu schützen. Geeignete Orte sind frostfreie Keller, Abstellräume oder Garagen mit Temperaturen zwischen 5 und 10 °C. Während der Überwinterung bleiben die Knollen trocken, eine Bewässerung ist nicht erforderlich.


Wichtige Fragen, schnell beantwortet!

Zum Abschluss folgen hier noch für Sie, kompakte Antworten auf die häufigsten Fragen rund um Hängebegonien. 🙂

Sind Hängebegonien giftig für Haustiere?

Ja, Hängebegonien sind für Katzen, Hunde und andere Haustiere giftig. Der Verzehr kann zu Verdauungsproblemen und anderen Beschwerden führen.

Welche Schädlinge greifen Hängebegonien häufig an?

Blattläuse und Spinnmilben befallen Hängebegonien besonders oft. Eine frühzeitige Behandlung mit Neem-Öl hilft, den Befall einzudämmen.

Wie kann man die Blühdauer verlängern?

Durch das regelmäßige Entfernen verwelkter Blüten und eine konstante, aber moderate Düngung lässt sich die Blühdauer verlängern.

Warum werfen Hängebegonien ihre Knospen ab?

Häufig liegt dies an zu viel Nässe, Temperaturschwankungen oder einem Standortwechsel.

Welche Erde wird verwendet?

Eine durchlässige, leicht saure Blumenerde mit hohem Humusanteil ist ideal. Staunässe sollte durch eine Drainageschicht verhindert werden.

Ringo von Gartentipps.com

Ringo ist Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

Ein Kommentar

  1. marie-l.müller on

    hallo vom Niederrhein….meine ca.1.20 hohe Hängebegonie hat das Unwetter nicht gut überstanden und sieht jetzt wie im Spätherbst aus. Kann ich jetzt schon kürzen und sie trocken stellen- danke

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