Begonien in den Garten zu pflanzen hört sich eigentlich kinderleicht an. Allerdings müssen Sie hierbei schon einiges beachten, damit die Pflanzen auch gut gedeihen.

Begonien Standort
Begonien bevorzugen Schatten – © 7monarda / stock.adobe.com

Wenn der Standort passt, erfreuen uns Begonien als Dauerblüher während der gesamten Gartensaison. Denn die robusten Pflanzen stellen keine großen Ansprüche. Allerdings ist das richtige Verhältnis von Wasser und Licht entscheidend. Außerdem sind ein feuchter Boden und Halbschatten für die Pflanzen ganz wichtig. Wenn Sie Ihre Begonien richtig pflanzen, werden Sie schon bald mit einer reichen Blütenpracht belohnt!

Begonien lieben schattige Plätze

Setzen Sie Ihre Begonien bloß nicht in die pralle Sonne! Auf zu viel Sonneneinstrahlung reagieren die Pflanzen mit braunen Flecken auf den Blättern. Außerdem blühen sie weniger und fühlen sich bei zu großer Hitze insgesamt nicht wohl.

Ideal sind dagegen alle Standorte im Halbschatten und Schatten. Anders sieht es bei Hängebegonien aus. Die Pflanzen vertragen gut die Sonne. Vorsicht, wenn Begonien in der Nähe der Hausmauer wachsen: Die Mauer kann Sonnenstrahlen zurückwerfen und damit zu viel Hitze erzeugen.

Sonne am frühen Morgen, am Vormittag und am späten Nachmittag macht den Pflanzen nichts aus. Ansonsten sollten die Pflanzen aber ausreichend Schatten erhalten. Denn an halbschattigen und schattigen Plätzen sorgen Begonien aller Art für viele Blüten. Damit können Sie auch die Stellen im Garten mit üppigen, bunten Pflanzen zum Leuchten bringen, die sonst eher unscheinbar sind.

Tipp: Vermeiden Sie bei der Bepflanzung im Garten und auf dem Balkon die Südseite. Leicht zu merken: Norden, Osten, Westen – für Begonien am besten!

Die Vorliebe für feuchte und schattige Plätze hängt mit der Herkunft der Begonien zusammen. Denn sie stammen ursprünglich aus tropischen und subtropischen Gebieten. Oft wachsen sie dort unter den überhängenden Zweigen großer Bäume und entwickeln in diesem geschützten Raum viele Blüten.

Begonien müssen windgeschützt stehen

Ebenso wichtig wie ein schattiges Plätzchen ist ein windgeschützter Ort. Begonien müssen nicht komplett abgeschirmt werden, sollten aber auch nicht völlig frei stehen. Die Stängel der Begonie sind eher dünn, weshalb die Pflanze an sehr windigen Standorten leidet. Bei einer Bepflanzung im Kübel oder Balkonkasten stützen sich die Pflanzen hingegen gegenseitig. Wenn Sie Begonien als Beetpflanzen einsetzen, beachten Sie also, dass sie an einem eher windstillen Platz am besten gedeihen.

Begonien sind ideal für den Vorgarten geeignet

Viele Häuser sind so ausgerichtet, dass die Terrasse im Süden liegt. Dort sollten Sie Begonien nicht platzieren. Der Vorgarten ist jedoch oft ein Stiefkind, wenn es um eine hübsche und pflegeleichte Bepflanzung geht. Gestalten Sie diesen Bereich also am besten mit Begonien, denn die anspruchslosen Pflanzen kommen im Vorgarten wunderbar zur Geltung! Ideale Partner sind z.B. Farne, Fleißige Lieschen und Fuchsien.

So gießen und düngen Sie Begonien richtig

Begonien brauchen während der Blütezeit regelmäßig Wasser. Der Boden sollte immer leicht feucht sein. Staunässe mögen die Pflanzen hingegen gar nicht. Im Kasten oder Kübel ist deshalb eine Drainage sinnvoll. Im Beet hilft eine nährstoffreiche, aber leichte Erde. Wenn Sie einen schweren Boden haben, arbeiten Sie groben Sand ein, damit sich die Begonien wohlfühlen. Gießen Sie bei großer Hitze zudem öfter. Für die Blätter ist eine Dusche mit der Sprühflasche sinnvoll.

Einmal wöchentlich sollten Sie das Gießwasser mit Flüssigdünger versetzen, damit die Pflanzen mit allen Nährstoffen versorgt werden. Viel mehr Pflege braucht die Begonie nicht. Sie müssen nur hin und wieder mal die verblühten Teile und verfärbten Blätter abknipsen.

Zusammenfassung:

  • keine pralle Sonne
  • gedeihen am besten im Halbschatten und Schatten
  • windgeschützte Plätze wählen
  • auf feuchten Boden und Drainage achten

Mutter, Hundebesitzerin und leidenschaftliche Hobbygärtnerin. Schon als Kind habe ich gemeinsam mit meinen Eltern den heimischen Garten bewirtschaftet und mich für dessen Gestaltung interessiert. Jetzt besitze ich meinen eigenen Garten und zeige meiner Tochter, wie einfach es ist Obst, Gemüse und Blumen selbst zu züchten. Ein Garten bedeutet viel Arbeit - er belohnt uns dafür aber auch mit einer reichen Ernte, wunderschönen Blumen und dem tollen Gefühl aus eigener Kraft etwas geschaffen zu haben.

2 Kommentare

  1. Diesen Artikel hätte ich eher lesen sollen 🙁

    Meine Begonien haben nicht überlebt und ich musste sie leider wieder entfernen. Wirklich schattige Plätzchen haben wir nicht und ich suche nach Blumen die so eine Hitze vertragen. Ist leider sehr schwierig, weil wir auch nicht den idealen Boden haben.

  2. Nach dem lesen ihrer Tipps habe ich alles richtig mit meinen Begonien gemacht. Ich erfreue mich jedes Jahr aufs neue mit der Blütenpracht.
    Beim Überwintern der Knollen im letzten Jahr, ohh Schreck Dickmaulrüssler in den Knollen!
    Ich habe mich beigemacht diese Viecher alle zu entfernen. Ob ich Erfolg hatte werde ich in den nächsten Wochen sehen wenn ich sie aus dem Winterquartier hole.
    Auf jeden Fall werde ich mir Neue Knollen kaufen.

    Lieben Gruß Brigitte

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