Normalerweise sind Hanfpalmen sehr resistent. Jedoch kann es durch Pflegefehler dazu kommen, dass sich die Blätter braun färben.

Hanfpalme bekommt braune Blätter
Bekommt die Hanfpalme braune Blätter ist dies ein Zeichen für falsche Pflege – © OE993 / stock.adobe.com

Bei jedem Gärtner gibt es die ein oder andere Pflanze, die mit voller Lieber gehegt und gepflegt wird. Hier möchte man einfach alles richtig machen. Nicht selten werden die Gärtner dann aber plötzlich mit braunen Blättern konfrontiert. Woran kann das nur liegen?

Keine Angst. In den meisten Fällen ist es nichts schlimmes. So sind zum Beispiel braune Blätter an der Hanfpalme oft ein Indiz dafür, dass bei der Pflege irgendetwas schief gegangen ist. Wer schnell reagiert, kann seine Pflanze retten.

Mögliche Ursachen für braune Blätter

» Nährstoffmangel

Leidet Ihre Hanfpalme an Nährstoffmangel, ist entweder das Substrat zu alt oder ungeeignet, der Topf zu klein oder die Zugabe von Dünger zu gering.





Neu gekaufte Palmen wurzeln meist in geeignetem Substrat. Die Pflanzen können in den Töpfen verbleiben, bis die Wurzeln verstärkt durch die Löcher für den Wasserablauf wachsen. Beim Umtopfen sollte der Topf oder Kübel immer etwas größer ausfallen als der bisher verwendete.

» Lesetipp: Hanfpalme umtopfen – So schaffen Sie die besten Voraussetzungen für ein gutes Wachstum

Als Substrat für Hanfpalmen bietet sich eine Mischung aus Komposterde und Torf an. Eine zusätzliche Zugabe von lehmhaltigem Boden erhöht die Standfestigkeit. Darüber hinaus ist regelmäßige Düngung mit einem gewöhnlichen Blattpflanzendünger im Abstand von zwei Wochen sinnvoll. Wenn Sie alle genannten Tipps bereits beherzigen, ist Nährstoffmangel vermutlich nicht die Ursache für die braunen Blätter Ihrer Palme.

» Lichtmangel

Hanfpalmen mögen sonnige Standorte, vertragen aber auch Halbschatten. Steht Ihre Palme allerdings dauerhaft im Schatten, kann dies zu mickrigem Wachstum und schlaffen Blättern führen.

Die offensichtliche Lösung: Stellen Sie Ihre Hanfpalme an einen helleren Platz.

» Geringe Luftfeuchtigkeit

Eine zu geringe Luftfeuchtigkeit kann die Blattgesundheit Ihrer Hanfpalme ebenfalls beeinträchtigen.

Tipp: Lösen Sie das Problem, indem Sie die Palmwedel vor allem während der Sommermonate täglich mithilfe einer Sprühflasche einnebeln. Die Blätter müssen dabei nicht tropfnass werden. Ein leichtes Netz aus Feuchtigkeit genügt völlig.

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» Gießfehler

Halten Sie Ihre Hanfpflanze mäßig feucht. Vermeiden Sie längere Trockenheit ebenso wie stehendes Wasser im Übertopf. Andauernder Wassermangel zeigt sich, wie bei den meisten Pflanzen, durch zunächst schlaffe, dann gelb und schließlich braun werdende Blätter.

Tipp: Bewässerung im Übermaß ist allerdings ebenfalls schädlich: Die Wurzeln der Palme beginnen zu faulen, wenn längere Zeit Wasser im Übertopf steht. Wurzelt Ihre Hanfpalme im Garten, ist die Gefahr der Überwässerung nur bei stark lehmigen Böden gegeben. Ansonsten kann die überschüssige Feuchtigkeit leicht absickern.

» Frost

Hanfpalmen zählen zwar zu den frostharten Pflanzen, können bei sehr tiefen Temperaturen aber dennoch Schaden erleiden, der dann durch braune Blätter sichtbar wird. Für Kübelpflanzen liegt die Grenze der Frosterträglichkeit bei -10 °C und bei Hanfpalmen im Garten bei -17 °C.

Winterschutz für Kübelpflanzen

Sie können kleinere Kübelpflanzen durch einen Umzug ins Winterquartier im Haus vor Extremfrost schützen. In größeren Kübeln, die im Winter draußen bleiben, lässt sich der Frost mit zwei Lagen aus Matten aus organischem Material wie Jute oder Stroh mildern. Decken Sie die Oberfläche des Kübels zusätzlich mit einer Schicht Reisig ab.

Winterschutz für das Freiland

Hanfpalmen im Garten schützen Sie mithilfe einer dicken Schicht Laub, dass Sie um den Stamm verteilen. Dann bedecken Sie das Laub noch mit Tannenzweigen, um auf Nummer sicher zu gehen.

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

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