Ein süßer, betörender Duft liegt in der Luft, wenn im Garten der Jasmin blüht. Erfahren Sie hier, wie Jasmin angepflanzt und gepflegt wird.

Jasmin pflanzen
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An lauen Sommerabenden wird der betörende Duft des Jasmin (Jasminum) besonders gut wahrgenommen, weshalb viele diese Kletterpflanze oftmals in einen Kübel pflanzen und dann in der Nähe der Terrasse und auch auf dem Balkon aufstellen. Jasmin-Stauden eignen sich jedoch auch für eine blühende Heckengestaltung, wofür dann selbstverständlich eine Rankhilfe (z.B. ein Rankgitter) bzw. ein stabiler Gartenzaun benötigt wird. Oder aber er klettert an Hauswänden empor (bis zu 10 Meter hochwachsend), ummantelt Zierbögen und Weinlauben, etc.

Egal für welche Variante Sie sich nun entscheiden, wichtig ist, dass Sie wissen, wie Jasmin richtig angepflanzt und gepflegt wird. Und genau das möchten wir Ihnen in diesem Beitrag erklären.

Jasmin (Jasminum)
Wuchsgeschwindigkeit: 20 – 30 cm im Jahr
Wuchshöhe: 100 – 150 cm
Wuchsbreite: 100 – 150 cm
Wurzelsystem: herzwurzler
Standort: Sonne bis Halbschatten
Boden: gleichmäßig feucht, normal
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Jasmin anpflanzen

Standortwahl:

Der zumeist weiß bis rosa blühende Jasmin liebt die Sonne. Allerdings reagiert er manchmal auf die pralle Mittagssonne etwas empfindlich, weshalb Sie ihn am besten auf der Ost- und/oder West-Gartenseiten anpflanzen sollten. Möchten Sie den Jasmin ausschließlich in Töpfen halten, dann sollten Sie die Jasmin-Kübelpflanzen möglichst an einer windgeschützten Stelle, die ebenfalls über viel Morgen- und/oder Abendsonne verfügt, aufstellen.

Bodenbeschaffenheit/Bodenvorbereitung:

Achten sollten Sie bei der Standortwahl zudem auch auf eine lockere Bodenbeschaffenheit. Den Boden vor dem Einpflanzen am besten noch mit reichlich Kompost anreichern und rund um den Stamm immer mal wieder auflockern.

Jasmin richtig pflegen

Düngen:

Jasminpflanzen müssen Sie während des Wachstums regelmäßig mit Flüssigdünger versorgen. Je nach Bedarf sollten die Düngergaben in einem Zeitraum von zwei bis vier Wochen erfolgen.

Gießen:

Zudem liebt der Jasmin einen stets gleichmäßig feuchten Boden, der jedoch keinerlei Staunässe bilden sollte. Sie müssen den Jasmin zwar regelmäßig gießen, überflüssiges Gießwasser in den Übertöpfen aber auch gleich wieder abgießen.

Im Freiland sollten Sie schon beim Bewässern der Pflanzen darauf achten, dass das Gießwasser im Erdreich versickern bzw. ablaufen kann.

Rückschnitt:

Muss der Jasmin mal zurückgeschnitten werden, empfiehlt sich hierfür das zeitige Frühjahr, bevor neue Triebe bzw. Blätter am Stock austreiben. Kübelpflanzen können Sie zudem auch im Herbst zurückschneiden.

Überwinterung:

Einige Jasmin-Sorten, außer der Winterjasmin, sind nur bedingt winterhart, weshalb Sie diese im Winter vor starken Frösten schützen müssen. Hierzu eignet sich die Ummantelung der Pflanzen mit speziellem Gartenvlies oder Strohmatten.

Kübelpflanzen können Sie hingegen an einen kühlen (unter 10 Grad), jedoch hellen Unterstellplatz stellen und überwintern. Wenn Sie die Jasminstöcke in einem Innenraum überwintern, müssen Sie diese allerdings von Zeit zu Zeit auch mal etwas gießen.

Sobald Sie die zum Überwintern eingelagerten Jasminpflanzen im Frühjahr wieder ins Freiland bringen, sollten Sie diese in den ersten Tagen erstmal an einen schattigen Standort stellen, damit sie sich nicht sofort ihre Blätter verbrennen. Sie müssen den Jasmin also langsam an die Sonne gewöhnen.

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

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