Immer wieder werden Rosen von Pilzen befallen. Wir stellen Ihnen die häufigsten Pilzkrankheiten vor und zeigen, wie Sie sie behandeln können.
❖ Echter Mehltau:
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Bekämpfung:
Befallene Bereiche sollten Sie sofort großzügig entfernen. Anschließend einen Teil Vollmilch mit acht Teilen Wasser mischen, in eine Sprühflasche geben und die befallenen Rosen ein Mal pro Woche mit der Mischung einsprühen. Die Mikroorganismen in der Milch bekämpfen dann nicht nur den Pilz, sie helfen der Rose auch eine Art Resistenz gegen den Pilz aufzubauen.
Alternativ dazu können Sie die befallene Pflanze auch mit Knoblauchsud oder Brennnesseljauche besprühen. Achten Sie außerdem schon beim Pflanzen auf widerstandsfähigere Sorten.
❖ Falscher Mehltau:
Bekämpfung:
Entfernen Sie zunächst alle befallenen Pflanzenteile. In besonders schweren Fällen kann es sogar ratsam sein, gleich die ganze Pflanze aus dem Garten zu entfernen. So verhindern Sie, dass sich die Pilzkrankheit auch auf anderen Pflanzen breit macht. Auch bei dieser Mehltau-Art können Sie die Rosen wieder mit einem Milch-Wassergemisch bespritzen. Es hilft aber auch ein Sud aus Ackerschachtelhalm, den Sie jeden zweiten Tag auf die Pflanze sprühen müssen. Dazu 1 Kilogramm Ackerschachtelhalm in 10 Liter Wasser 24 Stunden einweichen und dann 30 Minuten aufkochen.
❖ Rosenrost:
Bekämpfung:
Entfernen Sie das infizierte Laub umgehend. Anschließend können Sie die Rosen alle zwei Tage mit Ackerschachtelhalmsud einsprühen. Hilft das nicht, dann müssen Sie auf ein Fungizid zurückgreifen. Empfehlenswert ist z.B. CELAFLOR Rosen-Pilzfrei Saprol. Halten Sie sich bei der Anwendung am besten immer an die Anweisungen des Herstellers.
❖ Sternrußtau:
Bekämpfung:
Entfernen Sie alle betroffenen Pflanzenteile und auch das Laub, das schon heruntergefallen ist. Der Pilz überwintert nämlich in den Blättern am Boden und breitet sich somit weiter aus. Anschließend können Sie die Rosen mit Knoblauchsud oder Ackerschachtelhalmsud besprühen. Hilft das nicht, müssen Sie ein Fungizid einsetzen. Auch hier können Sie wieder auf CELAFLOR Rosen-Pilzfrei Saprol zurückgreifen. Genauso gut ist aber auch COMPO Duaxo Rosen Pilz-frei. Halten Sie sich auch hier wieder an die Anweisungen des Herstellers.
Wichtig: Befallene Pflanzenteile im Restmüll entsorgen
Entsorgen Sie die befallenen Pflanzenteile immer über den Restmüll, denn Pilze können in den Pflanzenteilen überwintern und sich weiter im Garten ausbreiten. Die befallenen Teile deshalb auch niemals auf den Kompost geben. Reinigen Sie zudem alle Gartengeräte und Pflanzgefäße. Da gilt auch für Rankgitter, Sichtschutzzäune, usw.