Ein Grab zu schmücken heißt nicht nur, es mit Blumen zu bepflanzen. Sie können es auch jederzeit mit einem Gesteck verschönern. Wenn Sie es selber machen, können Sie es sogar der Jahreszeit anpassen.

Spätestens zu Allerheiligen und am Totensonntag zieht es viele Menschen auf den Friedhof. Grabgestecke werden niedergelegt, um den Verstorbenen zu gedenken und ihnen Ehre zu erweisen. Doch warum nur an diesen beiden Tagen?

Sicher, Grabgestecke regelmäßig zu kaufen, kann auf Dauer ganz schön ins Geld gehen. Da ist es natürlich einfacher, das Grab nur mit Blumen zu bepflanzen. Sie können die Grabgestecke wiederum aber auch selbst machen. Das ist wirklich nicht schwer und vor allem auch nicht kostenintensiv. Also nehmen Sie sich ruhig mal die Zeit und fertigen Sie ein Grabgesteck selber an.

Das Beste: Sie können Ihrer Kreativität komplett freien Lauf lassen und das Gesteck der Jahreszeit anpassen. Wie wäre es z.B. mal mit einem Kreuz-Grabgesteck? Das Grundgerüst ist kinderleicht herzustellen und zu verschönern. Probieren Sie es doch einfach mal aus!

Das benötigen Sie:

  • Steckmasse
  • Styroporplatte
  • Draht
  • Zange
  • Messer
  • Stift
  • Lineal
  • Heißklebepistole
  • Schere
  • Deko-Material

Anleitung für ein Kreuz-Grabgesteck

Kreuz-Grabgesteck
© Christine / stock.adobe.com

Schritt 1: Styroporplatte ausschneiden

Nehmen Sie die Styroporplatte zur Hand und zeichnen Sie darauf mit Lineal und Stift ein Kreuz. Die Größe können Sie selbst bestimmen. Machen Sie es aber nicht zu klein, schließlich soll man es auf dem Grab später auch sehen können. Schneiden Sie die Form dann mit dem Messer aus.

Schritt 2: Steckschaum zuschneiden

Nehmen Sie nun die Steckmasse zur Hand. Diese können Sie in Bastelläden, Baumärkten, Gartencentern oder auch online in Blöcken kaufen. Nehmen Sie das Styroporkreuz als Schablone und schneiden Sie den Steckschaum daraufhin zurecht. Das Steckschaumkreuz darf später ruhig aus mehreren Teilen bestehen.

Wer sich Schritt 1 und 2 ersparen möchte, kann aber auch direkt ein Kreuz aus Steckmasse nutzen. Diese gibt es nämlich auch schon fertig zu kaufen. Siehe hier:

Schritt 3: Steckschaum festkleben

Haben Sie die Kreuzform aus Steckschaum zurechtgeschnitten, dann nehmen Sie die Teile und kleben Sie sie mit der Heißklebepistole auf dem Styroporkreuz fest. Sollte irgendwo etwas Styropor oder Steckschaum hervorstehen, können Sie es mit dem Messer abschneiden. Jetzt haben Sie eigentlich schon den größten Teil der Arbeit geschafft.

Schritt 4: Rand verzieren

Als Nächstes müssen Sie sich überlegen, wie Sie das Kreuz verschönern möchten. Passen Sie es dabei am besten immer der Jahreszeit an. Sie können z.B. frische Blumen oder Trockenblumen, Tannenzweige, Kiefern- oder Tannenzapfen, Baumrinde und noch vieles mehr verwenden.

Beginnen Sie mit der Verschönerung am besten immer am Rand. Diesen können Sie z.B. mit Baumrinde, Moos oder Blättern bekleben. Sie können hier aber auch schon mit Blumen arbeiten.

Schritt 5: Kreuz dekorieren

Als Nächstes kommt die Oberseite. Arbeiten Sie mit Trockenblumen, können Sie diese einfach in den Steckschaum stecken. Das gilt auch bei echten Blumen mit einem festen Stiel. Bei filigranen Blumen ist es hingegen besser, wenn Sie die Stiele mit Draht umwickeln und erst dann im Steckschaum positionieren. Alle anderen Dekoelemente wie z.B. Zapfen, Zweige, Perlen usw. kleben Sie am besten mit der Heißklebepistole auf dem Gesteck fest. Und schon sind Sie fertig!

Das war doch nun wirklich nicht schwer, oder? Und obendrein auch nicht teuer. Im Prinzip müssen Sie eigentlich nur Geld für die Styroporplatte und den Steckschaum ausgeben. Sie können aber auch ein fertiges Pflanzkreuz aus Steckschaum kaufen (z.B. hier). Den Rest finden Sie in der Natur.

Hier ein paar kreative Ideen zum Nachmachen:

Mutter, Hundebesitzerin und leidenschaftliche Hobbygärtnerin. Schon als Kind habe ich gemeinsam mit meinen Eltern den heimischen Garten bewirtschaftet und mich für dessen Gestaltung interessiert. Jetzt besitze ich meinen eigenen Garten und zeige meiner Tochter, wie einfach es ist Obst, Gemüse und Blumen selbst zu züchten. Ein Garten bedeutet viel Arbeit - er belohnt uns dafür aber auch mit einer reichen Ernte, wunderschönen Blumen und dem tollen Gefühl aus eigener Kraft etwas geschaffen zu haben.

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