An Allerheiligen ist es Tradition die Gräber zu schmücken und mit Gestecken zu versehen. Diese müssen Sie nicht einmal kaufen. Sie können sie auch selber machen.

Grabgesteck für Allerheiligen
Allerheiligen werden die Toten geehrt – © contadora1999 / stock.adobe.com

Allerheiligen ist ein religiöses Fest, das am 1. November gefeiert wird. Wie der Name es schon sagt, wird an diesem Tag aller Heiligen gedacht. An diesem Tag ist es vor allem Brauch, auf den Friedhof zu gehen, die verstorbenen Angehörigen zu besuchen und deren Gräber zu schmücken. Besonders beliebt sind dabei Gestecke, die es einige Tage vorher in Hülle und Fülle überall zu kaufen gibt. Warum aber kaufen, wenn man sie auch selber machen kann? Ein Grabgesteck für Allerheiligen selber herzustellen macht Spaß, ist kostengünstig und erfordert keine besonderen Vorkenntnisse. Sie brauchen dazu auch noch nicht einmal viele Materialien.

Das benötigen Sie für ein Grabgesteck

❍ Steckschaum:

Grabgestecke lassen sich am einfachsten mit Steckschaum als Basis selber machen. Die sehr leichte und relativ weiche Masse ist in unterschiedlich großen Blöcken erhältlich und lässt sich bei Bedarf auch bequem zuschneiden.

❍ Zweige:

Zweige sind das A und O des Grabgestecks. Verwenden Sie möglichst die dicht bewachsenen Spitzen von Tannen- oder Fichtenzweigen.

❍ Draht:

Gewöhnlicher Blumendraht ist kostengünstig und für die Herstellung eines Grabgestecks völlig ausreichend.

❍ Zange:

Sie benötigen eine Kneif- oder Kombizange, um den Draht zu durchtrennen.

❍ Messer:

Wenn Sie Steckschaum zuschneiden möchten, ist ein Messer mit einer langen, möglichst nicht gezackten Klinge genau richtig.

❍ Deko-Material:

Jetzt ist Ihr Geschmack gefragt! Beliebt sind vor allem natürliche Materialien wie Tannen- und Kiefernzapfen, Trockenblumen, Farne, Baumschwämme und trockene Agavenblätter, aber auch Holzfiguren oder farbige Holzkugeln. Gerade in dieser oft schon nasskalten Zeit um Allerheiligen halten sich diese Materialien besonders lange.

So stellen Sie das Gesteck selber her

❶ Schneiden Sie zunächst die Basis aus Steckschaum mit dem Messer zu. Als Richtmaß für die Größe können Sie einen Durchmesser beziehungsweise eine Kantenlänge von 25 bis 30 Zentimetern veranschlagen. Die Form sollte ebenmäßig sein, zum Beispiel rund oder quadratisch. Kleinere Abweichungen sind aber nicht weiter problematisch, da der Steckschaum später ohnehin von Zweigen und dem Deko-Material bedeckt ist.

❷ Stecken Sie nun die Zweige in den Steckschaum und zwar so, dass sie kreisförmig vom Mittelpunkt ausgehend zu den Seiten geneigt sind. Je weiter innen der Steckpunkt liegt, desto länger sollte der Zweig sein, sodass im Idealfall alle Zweige auf einer kreisförmigen Bahn um die Basis abschließen.

❸ Alle Deko-Materialien, die über keine natürlichen Spitzen verfügen, fixieren Sie zunächst mit Draht. Das funktioniert bei Tannen- und Kiefernzapfen sehr einfach, indem Sie den Draht zwischen den einzelnen Deckschuppen hindurchführen. Bei Strohblumen können Sie den Draht einfach um den Halm wickeln. Baumschwämme lassen sich durchstechen.

❹ Den Steckschaum müssen Sie nun nur noch in einen farblich stimmigen Topf platzieren. So hat Ihr Gesteck einen sicheren Halt und kann bei Wind und Wetter nicht umfallen.

Tricks für ein geschmackvolles Grabgesteck

Bei der Verteilung der Deko-Materialien ist ein wenig Fingerspitzengefühl und Sinn für das richtige Maß gefragt. Einerseits darf das Gesteck nicht so überladen sein, dass von den Zweigen kaum noch etwas zu sehen ist. Andererseits soll es aber auch nicht trist und lieblos wirken. Auf den Bildern sehen Sie ein paar stilvolle Gestecke für Allerheiligen, die dem Anlass gerecht werden:

© Petra Beerhalter - Fotolia.com

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© Martin_P - Fotolia.com

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Ein Tipp zum Schluss:

Farblich sollten Sie immer eine Hauptfarbe für Ihr Gesteck wählen. Nutzen Sie von allen Deko-Materialien auch immer eine ungerade Anzahl. Also zum Beispiel ein Tannenzweig und drei rote Gräser. Das lässt das Gesteck harmonischer wirken.

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Mutter, Hundebesitzerin und leidenschaftliche Hobbygärtnerin. Schon als Kind habe ich gemeinsam mit meinen Eltern den heimischen Garten bewirtschaftet und mich für dessen Gestaltung interessiert. Jetzt besitze ich meinen eigenen Garten und zeige meiner Tochter, wie einfach es ist Obst, Gemüse und Blumen selbst zu züchten. Ein Garten bedeutet viel Arbeit - er belohnt uns dafür aber auch mit einer reichen Ernte, wunderschönen Blumen und dem tollen Gefühl aus eigener Kraft etwas geschaffen zu haben.

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