Das Grab soll den Verstorbenen ehren und ihm auch nach seinem Ableben, ein ehrenwertes Andenken bewahren. Viel Sorgfalt ist daher bei der Grabgestaltung nötig.

Grabgestaltung Ideen
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Der Tod eines nahestehenden Menschen ist oftmals sehr traurig. Umso wichtiger ist es einen Ort zu haben, an dem Abschied genommen werden kann. Einen Ort, an dem die Möglichkeit besteht, dem Verstorbenen eine letzte Anerkennung zukommen zu lassen. Umgesetzt werden kann dies durch eine respektvolle Grabgestaltung und eine schöne und gepflegte letzte Ruhestätte.

Damit die Umsetzung gelingt, machen Sie sich Gedanken über die eigene Vorstellung der Grabstätte. Die wichtigsten Elemente der Grabgestaltung haben wie deshalb hier für Sie noch einmal näher beleuchtet.

Schritt 1: Den passenden Grabstein wählen

Der Grabstein gehört zu den persönlichsten Elementen eines Grabes. Das Material, die Form, das Aufbringen des Namens, all das sollte passend zur Persönlichkeit des Verstorbenen gewählt werden. Grundsätzlich besteht die Wahl, Schriftzüge aus Metall aufbringen zu lassen, oder in den Stein einzugravieren. Außer dem Namen des Verstorbenen und sein Geburts- sowie Todestag kann auch überlegt werden, eine letzte Botschaft zu hinterlassen. Ein letzter Spruch oder ein Zitat, das den Verstorbenen charakterisiert oder ehrt. Auch Bilder, ob von dem Verstorbenen selbst, einem heiligen Schutzpatron oder andere Motive wie Blumen, werden häufig gewählt, um den Grabstein zusätzlich optisch aufzuwerten.

Viele entscheiden sich bei dem Material für Naturstein. Der Stein ist witterungsbeständig und hat eine sehr lange Lebensdauer und lässt sich gut bearbeiten. Zudem sind auch in der eigentlichen Form viele Gestaltungsmöglichkeiten umsetzbar:

  • als steinernes Buch
  • als Stele
  • als Fels
  • oder als gewöhnlicher Grabstein.

Die gewählte Ausarbeitung des Grabmahls sollte auch von weiteren Gestaltungsvorhaben der Grabstätte abhängen. Das bedeutet, Größe des Grabes, Bepflanzung und sonstige Dekorationswünsche sollten schon vor der Auswahl des Grabsteins vorhanden sein. Falls noch keine genaue Vorstellung der späteren Ausgestaltung vorliegt, ist es ratsam darauf zu achten, dass zumindest der Grabstein sowie die Begrenzung des Grabes optisch zueinander passen.

Schritt 2: Blumenwahl für das Grab

Grabgestaltung Blumenauswahl
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Zur Gestaltung der Grabstätte gehört in den meisten Fällen auch eine Bepflanzung mit Blumen und Sträuchern. Für gewöhnlich wird dabei auf typische Grabpflanzen zurückgegriffen. Diese zeichnen sich dadurch aus, dass sie nicht so empfindsam und meist sogar recht pflegeleicht sind. Mit zu den am häufigsten verwendeten Grabbepflanzungen gehört die Eisbegonie. Sie blüht vom Frühjahr bis in den Herbst hinein.

Damit jedoch das ganze Jahr über eine farbliche Blütenpracht und auch farbliche Abwechslung vorhanden ist, stimmen Sie die Pflanzen von ihrer Farbe und Blütezeit aufeinander ab. Welche Pflanzen sich zu welcher Zeit am besten eignen, kann auch auf kurz-natursteine.de eingesehen werden. Zudem wird dort auch ein kostenloser Pflanzenkalender als PDF bereitgestellt. Damit kann das Grab das ganze Jahr über ansprechend gestaltet werden.

Je nach Grab können auch kleinere oder größere Sträucher gepflanzt werden. Der Vorteil ist hier, dass diese oft sehr lange halten und nicht ausgewechselt werden müssen. Der Nachteil hingegen ist, dass Sie die Bepflanzung gut in Form halten müssen. Vor allem, wenn sie unmittelbar in der Nähe des Grabsteins angebracht werden, ist darauf zu achten, dass dieser nicht von dem Strauch verdeckt wird. Ratsam ist daher immer auf kleinere Sträucher zurückzugreifen.

Schritt 3: Einsatz von Steinplatten und Kies

Grabgestaltung Steine
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Gerade wenn eine flachere Bepflanzung für das Grab gewählt wird, kann es sehr edel wirken, wenn die Grabfläche zu einem Teil mit Steinplatten oder Kies bedeckt ist. Für die gängigen Natursteine wie Granit oder Mamor, gibt es passende Plattenstücke in geschwungener Form. So entsteht ein optisch ansprechender Kontrast zwischen der glattgeschliffenen Fläche des Steins und der dunklen Erde, in der sich die dekorativen Beetpflanzen befinden. Zudem wird auch die Pflege des Grabes erleichtert, da alle Stellen leicht über die Grabplatte erreicht werden können. Das Setzen und Gießen der Pflanzen sowie das Harken des Bodens sind dann möglich, ohne mitten ins Blumenbeet zu treten und Spuren im Boden zu hinterlassen.

Auch Ausfüllungen mit Kies können die Grabpflege erleichtern und zu einem optisch aufgeräumten Anblick führen. Auf dem Kies können dann später auch gut Kerzenleuchten oder zusätzliche Blumenvasen untergebracht werden. Außerdem sollte bei der Verwendung von Kies darauf geachtet werden, dass er farblich zum Grabstein passt. Reinweiße Marmorkiesel wirken meist sehr hart. Harmonischer wirken Kieselsteine in Naturfarben oder Grautönen. Die Gestaltungsmöglichkeiten sind mit Kies auch größer als mit Steinplatten. Bereiche können variabel mit dem Material ausgefüllt werden und bei Bedarf können sogar innerhalb der Kiesfläche Pflanzen eingesetzt werden. Zu beachten ist jedoch, dass die Verwendung von Kies vorher mit der Friedhofsverwaltung abgesprochen werden muss, da nicht auf allen Friedhöfen die Verwendung von Kies erlaubt ist.

Schritt 4: Weitere Grabdekoration

Grabgestaltung Buch Spruch
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Wer das Grab individuell gestalten möchte, hat bei den sonstigen Grabdekorationen die Möglichkeit der letzten Ruhestätte eine persönliche Note zu verleihen. Eins der wichtigsten Elemente, welches auf keinem Grab fehlen sollte, ist die Grablampe oder Grablaterne. Diese sorgt dafür, dass die aufgestellte Kerze lange brennt und nicht durch den nächsten Windstoß ausgeblasen wird. Material, Form und Farbe gibt es in allen beliebigen Ausrichtungen. Bei der Wahl sollte jedoch auf einen stabilen Stand und eine solide Verarbeitung Wert gelegt werden.

Werden Grabplatten verwendet, kann eine Bepflanzung auch durch die Verwendung von Grabschalen wirkungsvoll zur Schau gestellt werden. Diese gibt es meist in dem passenden Material wie Granit oder Mamor. Ebenso passende Grabvasen können Verwendung finden, um auch einen frischen Blumenstrauß zur Geltung zu bringen. So kann gerade zu besonderen Anlässen, dass Grab noch mit zusätzlichem Blumenschmuck versehen werden.

Sehr dekorativ wirken auch spezielle Steinplatten Dekosteine mit herzlichen Sprüchen. Diese können zusätzlich eine sehr persönliche Botschaft übermitteln. Zu besonderen Anlässen darf auch weiterer Grabschmuck angebracht werden. Inspirationen zu Grabdekorationen und Grabgestaltung lassen sich zu besonderen Feiertagen wie Allerheiligen sammeln. Gerade an diesem Tag wird den Toten gedacht und die Gräber sind besonders herausgeputzt. Wer mit offenem Blick über den Friedhof spaziert, wird dort jede Menge Anregungen zur eigenen Grabgestaltung finden können.

Dagmar von Gartentipps.com

Seit über 14 Jahren ist Dagmar Dittfeld als Online-Redakteurin für Gartentipps.com aktiv. Auf dem Land aufgewachsen, weiß sie die Vorzüge eines Selbstversorger-Gartens auch heute noch zu schätzen. Ihre ganz besondere Leidenschaft gilt der Gestaltung von Garten, Balkon und Terrasse. Mit ihren Ideen zum Dekorieren, Do-It-Yourself und Upcycling hat Dagmar schon viele Leser zum Nachmachen inspiriert.

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