Krokusse blühen nur im Frühling – falsch! Es gibt auch Sorten, die im Herbst ihre Köpfe aus der Erde stecken. Dazu zählt beispielsweise der Safrankrokus.

Krokusse die im Herbst blühen
Manche Krokusse blühen im Herbst | © miladrumeva / stock.adobe.com

In fast jedem Garten, meist auf den Wiesen, sind sie im Frühling, oft sogar noch im Winter, eine der ersten Frühlingsboten, die ihre Köpfe aus der Erde stecken. Die Rede ist von Krokusse. Ohne sie ist ein Garten einfach kein richtiger Garten. Doch es gibt nicht nur Krokusse, die den Frühling einläuten. Es gibt auch Sorten, die im Herbst blühen. Dazu zählen beispielsweise Safrankrokusse.

Wer nun denkt, dass dieser etwas mit dem seltenen Gewürz Safran zu tun hat, der hat Recht! Denn der Safran wird aus dem Safrankrokus gewonnen. Für 1 Gramm braucht man insgesamt 150 Safranfäden. Pro Krokus sind zwei bis vier Fäden zu finden. Sie können sicherlich auch versuchen, Safran selbst zu gewinnen, doch das ist wohl ein Fass ohne Boden. Pflanzen Sie Safrankrokusse lieber nur an, um sich an ihrem schönen Anblick im Herbst zu erfreuen.





So pflanzen Sie Safrankrokusse richtig

❍ Standort & Boden:

Safrankrokusse mögen es warm. Pflanzen Sie sie deshalb am besten an einem möglichst vollsonnigen Standort an. Der Boden sollte dort locker und durchlässig sein.

❍ Pflanzzeitpunkt & -technik:

Safrankrokusse sollten Sie am besten in der Zeit von August bis Oktober pflanzen. Dazu die Safranknollen im Abstand von 6 Zentimetern zueinander etwa 10 Zentimeter tief einpflanzen. Sie können die Krokusse entweder locker auf einem Beet verteilen oder sie zu kleinen Gruppen im Beet anpflanzen. Safrankrokusse gedeihen sowohl auf Beeten wie auch im Kübel.

So pflegen Sie Safrankrokusse richtig

❍ Gießen:

Safrankrokusse benötigen viel Wasser. Sie sollten Sie deshalb regelmäßig gießen, um einen gesunden Wuchs und die Blütenbildung zu fördern. Halten Sie Safrankrokusse im Topf, dann müssen Sie aufpassen, dass keine Staunässe entsteht, denn das vertragen die zierlichen Pflänzchen überhaupt nicht.

❍ Düngen:

Eigentlich müssen Sie Safrankrokusse nicht düngen. Wenn Sie ihnen jedoch mal etwas Gutes tun möchten, dann düngen Sie Ihre Safrankrokusse ruhig mal mit einem Universaldünger oder etwas Hornspäne.

Unser Tipp: Krokussorten mischen

Wenn Sie ein wahrer Krokusfan sind und sich an den zierlichen Pflanzen gar nicht satt sehen können, dann pflanzen Sie doch am besten verschiedene Sorten, die unterschiedliche Blütezeiten haben. So haben Sie sowohl im Frühjahr als auch im Herbst blühende Krokusse im Garten. Lesetipp: Eigene Krokuswiese im Garten anlegen.

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

Ein Kommentar

  1. Hallo,
    für hochqualitativen Safran werden sogar noch viel mehr Krokusse benötigt, da von jedem Faden nur der oberste Teil genommen wird.
    Das ist ganz wie beim Matcha, wo für qualitativen Matcha nur die Blattspitze verwendet wird, das Rest vom Blatt wird zu „Kochmatcha“ verarbeitet.

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