Möhren sind länger haltbar, wenn man sie richtig lagert. Was bei der Lagerung von Karotten allerdings zu beachten ist, erfahren Sie hier.

Möhren lagern
Möhren halten sich länger, wenn Sie das Grün entfernen – © ALF photo / stock.adobe.com

Da war man gerade erst einkaufen und hat sich Möhren gekauft und schon nach wenigen Tagen sehen sie verschrumpelt aus und bekommen braune Stellen. Ärgerlich!

Gerade im Supermarkt weiß man nie, wie lange die Karotten schon liegen und ob sie bisher richtig gelagert wurden. Natürlich ist es enorm wichtig, dass Sie schon beim Kauf darauf achten in welchem Zustand sich die Möhren befinden. Wenn Sie schon kleine Stellen aufweisen, sollten Sie sie lieber liegen lassen.

Dazu kommt, das Gemüse nicht gleich Gemüse ist. Karotten müssen anders gelagert werden als beispielsweise Kartoffeln und Zwiebeln. Deshalb hier jetzt 4 Tipps für die richtige Lagerung von Möhren.





Tipp 1: Raus aus der Verpackung

Meistens kauft man Möhren in einer Kunststoffschale, die noch mit einer Folie umhüllt ist. Plastik führt immer zum Schwitzen, auch wenn sich Löcher im Boden der Schale befinden.

Erstes Gebot nach dem Kauf ist also, die Karotten aus ihrer Verpackung zu befreien. Es reicht nicht aus, nur die Folie zu entfernen. Das Gemüse muss vollständig aus der Schale oder dem Beutel heraus.

» Bei Bundmöhren sollten Sie sofort das Grün entfernen, es wird ohnehin nicht benötigt und führt zum schnelleren Verderb.

Tipp 2: Aufbewahrung im Kühlschrank

Einen Kühlschrank hat wohl jeder zu Hause, deshalb ist dies die am weitesten verbreitete Methode zur Aufbewahrung der Karotten. Im Kühlschrank können sich die Knollen durchaus bis zu 10 Tage halten. Ihren Platz finden die Möhren im Gemüsefach, da dort die Temperaturen ideal sind.

Damit das Wurzelgemüse nicht austrocknet, können Sie es vorher in ein feuchtes Küchentuch einschlagen, so wie es häufig auch bei Spargel gemacht wird.

» Auf keinen Fall die Karotten neben reifen Birnen, Äpfeln oder Tomaten lagern, das kann zu einem bitteren Geschmack führen. Sie können die Karotten übrigens in einer Kunststoffbox im Kühlschrank aufbewahren, sollten jedoch Papiertücher dazwischen legen, damit es nicht zu Schimmelbildung kommt.

Tipp 3: Lagerung im Keller

Wenn Sie einen Keller haben, können Sie die Karotten auch prima dort lagern. Sie brauchen dazu nur eine Holzkiste und etwas normalen Sand (keine nährstoffreiche Muttererde!). In die Kiste wird eine Schicht Sand als Basis gefüllt, darauf kommt eine Schicht Möhren, dann wieder Sand, immer abwechselnd. Das ist die ideale Methode, um Möhren auch über den Winter zu bringen.

» Wenn Sie Bundmöhren so lagern möchten, dann sollten Sie unbedingt vorher das Grün entfernen. Dieses entzieht dem Gemüse die Feuchtigkeit.

Tipp 4: Lagerung im Wasserbad

Eher unbekannt ist die letzte Variante, die Aufbewahrung im Wasserbad. Diese ungewöhnliche Methode verhindert, dass die Möhren trocken werden.

Die gewaschenen Möhren werden in einen Kunststoffbehälter mit Deckel gelegt. Dann füllen Sie kaltes Wasser hinein, so dass das Gemüse komplett bedeckt ist. Dann kommt der Deckel darauf und der Behälter in den Kühlschrank. Sie sollten das Wasser spätestens alle fünf Tage auswechseln, dann halten sich die Möhren bis zu zwei Wochen.

Schlusstipp: Noch länger halten sich Möhren nur, wenn Sie sie einfrieren. Mehr dazu im Artikel Möhren einfrieren.

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

Ein Kommentar

  1. Konrad Georg on

    Für kleine Haushalte ist nur > 3 < sinnvoll. Es gibt Karotten nicht lose, wofür ich durchaus Verständnis habe. Alle anderen Methoden haben bei mir versagt, weil ich kein Karottenverzehrprogramm aufliegen habe.
    Wenn ich an meinen Blaukrautsalat denke, Blaukraut zuviel ebenso die Karotten, nur die Äpfel machen keine Probleme. Eingefrorener Karottenraspel dafür? Saft- und kraftlos.

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