Privatsphäre im Garten schaffen Sie am besten mit einem Sichtschutz. Dafür gibt es verschiedene Lösungen, die Sie auch miteinander kombinieren können.

Blickdichte Gartenecke
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Wenn die wärmeren und vor allem längeren Sonnentage näher rücken, bevorzugen viele Menschen ihren Garten als Rückzugsort – sowohl vor dem Stress im Alltag als auch vor lästigen Blicken. Doch dafür muss man gut ausgerüstet sein, sonst blickt nicht nur jeder Nachbar, sondern womöglich auch noch jeder Passant in den eigenen Garten. Und der Aufenthalt dort ist nicht mehr ganz so abgeschieden und angenehm wie gewünscht. In diesem Punkt Abhilfe zu schaffen ist allerdings ganz leicht. Es gibt etliche Möglichkeiten, einen Sichtschutz in den Garten zu integrieren – die beliebtesten Varianten sehen Sie hier auf einen Blick.





Sichtschutzwände aus langlebigen Materialien

Moderner Sichtschutzzaun
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Wenig Aufwand, aber optimalen Sichtschutz bieten Zaunvarianten, die fest in den Garten integriert werden. Wer also eine schnelle Lösung vor neugierigen Blicken sucht, ist mit Sichtschutzzäunen aus Beton, Gabionen oder einem Stahldrahtgeflecht mit integrierten Sichtschutzmatten bestens bedient und bekommt zeitgleich einen optimalen Windschutz.

Die robust klingenden Materialien sollten Sie nicht abschrecken, denn die Ästhetik bleibt nicht auf der Strecke und Sie können davon ausgehen, dass Ihre neuen Stellwände langlebig sind und Ihnen viel Arbeit ersparen. Ein weiter Vorteil, Sie können Ihren „maßgeschneiderten“ Sichtschutzzaun bereits online bestellen und wahlweise direkt vom Fachmann aufbauen lassen. So haben Sie in kürzester Zeit die Privatsphäre, die Ihnen im Garten die nötige Ruhe bringt – ohne große Vorbereitung.

Markise – der Klassiker als Sichtschutz

Eine Markise dient gleich mehreren Funktionen. Zum einen kann man damit gut regulieren, welche Stellen des Gartens, einer Terrasse oder eines Balkons vor Sonneneinstrahlung geschützt werden sollen. Gleichzeitig dient die Markise als Schutz vor unliebsamen Blicken und hilft so als ständiger Begleiter die Privatsphäre im eigenen Garten zu erhalten. Hinzu kommt, dass sie mittels des selbst gewählten Designs für zusätzlichen Schmuck Ihres Gartens sorgen. Der eine mag es bei seiner Markise knallig bunt, die anderen eher dezent im Muster oder bei der Farbwahl.

Sichtschutz mit seitlicher Markise
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Den besten Sichtschutz bietet eine sogenannte Seitenmarkise, die ähnlich wie ein Fensterrollo aufgebaut ist. Je nach Bedarf kann die Markise aufgezogen oder wieder geschlossen werden. So entsteht nicht nur ein Sichtschutz, sondern zeitgleich auch ein Wind- und Wetterschutz. Der Haupteffekt einer Markise kommt aber bei allen Modellen zum Tragen: Schutz vor Sonne und Blicken von außen.

Mit einem Sonnensegel Privatsphäre schaffen

Sonnensegel seitlich angebracht
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Eine der vielen möglichen Alternativen zu einer Markise ist ein Sonnensegel. Damit erhält man sowohl Schutz vor der UV-Strahlung, als auch vor unliebsamen Blicken. Zudem ist es eine weniger verbreitete Alternative zur Markise und sorgt für ein Stück mehr Individualität. Ein weiterer Pluspunkt: ein Sonnensegel ist beweglich und kann deshalb flexibel an verschiedenen Orten im Garten oder auf der Terrasse zum Einsatz kommen – gerade so, wie man es im jeweiligen Moment benötigt. Wer im Freien lesen möchte, oder vielleicht sogar am Laptop arbeitet, wird das Sonnensegel besonders schätzen, denn es ermöglicht blendfreies Arbeiten.

Neben der „einfachen“ Variante gibt es inzwischen auch Sonnensegel, die sich voll automatisch aufrollen lassen. Diese Variante ist immer dann empfehlenswert, wenn größere Flächen beschattet werden sollen. Allerdings wird dann das Sonnensegel fest montiert und ist nicht mehr so flexibel einsetzbar. Es gilt also im Vorfeld abzuwägen, welche Variante am besten zu Ihren Ansprüchen passt.

Hecken als Sichtschutz

Sitzecke hinter einer Hecke
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Je nachdem, wie viel Geld und zeitlichen Aufwand man investieren möchte, lohnt sich auch das Anlegen einer Hecke. Dieser Sichtschutz ist völlig natürlich, bietet etlichen Tierchen und Insekten Lebensraum – und isoliert nicht nur gegen Blicke, sondern auch gegen Lärm von außen. Und das gelingt mit einer Hecke auf völlig natürliche Weise.

Eine Hecke ist natürlich nicht mobil einsetzbar, schafft aber eine echte Abriegelung zur Außenwelt, ohne diese gänzlich verschwinden zu lassen. Damit es aber keinen Streit mit den Nachbarn gibt, sollte man sich im Vorfeld über die erlaubten Höhen von Hecken vertraut machen. Hier gibt es je nach Bundesland einige Unterschiede, ebenso wie bei dem Mindestpflanzabstand zum Nachbargrundstück.

Mobiliar und Skulpturen – Sichtschutz mit Dekoelementen

Skulptur im Garten
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Last but not least können zum hier erwünschten Zweck auch Mobiliar und Skulpturen eingesetzt werden. Auch sie sind in der Lage, gegen unerwünschte Blicke von außerhalb zu schützen. Zwar riegeln sie optisch nicht komplett zur Außenwelt ab, oft ist dies aber sogar der willkommene Mix aus ein wenig Abschottung, ohne komplett hinter den Gartenmöbeln oder den Skulpturen zu verschwinden.

Skulpturen bieten dabei den Vorteil, besonders individuell in ihrer Wirkung zu sein. Neben Tierskulpturen stehen auch immer häufiger Buddhastatuen in deutschen Gärten. Bevor man sich das Symbol der Erleuchtung in den Garten stellt, sollte man sich aber über die Bedeutung von Buddha-Figuren informieren. Für welches Motiv Sie sich auch immer entscheiden, mit Skulpturen grenzen Sie sich ein Stück vom Nachbarn ab und schaffen neben Sonnen- und Sichtschutz auch ein Stück weit Identifizierbarkeit des eigenen Gartens.

Dagmar von Gartentipps.com

Seit über 14 Jahren ist Dagmar Dittfeld als Online-Redakteurin für Gartentipps.com aktiv. Auf dem Land aufgewachsen, weiß sie die Vorzüge eines Selbstversorger-Gartens auch heute noch zu schätzen. Ihre ganz besondere Leidenschaft gilt der Gestaltung von Garten, Balkon und Terrasse. Mit ihren Ideen zum Dekorieren, Do-It-Yourself und Upcycling hat Dagmar schon viele Leser zum Nachmachen inspiriert.

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