Die Aussaat der Sonnenblume sollte ab Mitte April erfolgen. Regelmäßiges Gießen und Düngen bescheren der Sonnenblume eine lange Lebensdauer.

Sonnenblumen (Helianthus annuus) sind wunderschöne, lebensfrohe Pflanzen, die jeden Garten oder Balkon mit ihrer beeindruckenden Erscheinung und den großen, leuchtend gelben Blüten bereichern.

Bei der Aussaat und Pflege von Sonnenblumen gibt es einige wichtige Aspekte zu beachten, um sicherzustellen, dass diese prächtigen Pflanzen gedeihen und ihre volle Schönheit entfalten.

Standort für die Sonnenblume

Zu Beginn ist die Wahl des richtigen Standortes entscheidend. Sonnenblumen gedeihen am besten in voller Sonne, daher sollten sie einen Platz erhalten, der täglich mindestens 6 bis 8 Stunden direktes Sonnenlicht bekommt. Der Boden sollte gut durchlässig, nährstoffreich und locker sein, um Staunässe zu vermeiden und das Wurzelwachstum zu fördern. Eine leichte Anreicherung des Bodens mit Kompost oder organischem Dünger vor der Aussaat kann das Wachstum unterstützen.

Sonnenblumenkerne aussäen

Die Aussaat der Sonnenblumenkerne kann direkt im Freiland erfolgen, sobald die Frostgefahr vorüber ist und der Boden sich erwärmt hat. Dies ist in der Regel ab Mitte April bis Anfang Mai der Fall. Sonnenblumenkerne sollten etwa 2,5 cm tief in den Boden gesetzt werden, mit einem Abstand von etwa 45 bis 60 cm zwischen den Pflanzen, je nach Sorte. Für kleinere Sorten, die auch für den Balkon oder die Terrasse geeignet sind, kann der Abstand entsprechend geringer sein.

Pflege nach Aussaat

Nach der Aussaat ist es wichtig, den Boden gleichmäßig feucht zu halten, bis die Keimung erfolgt, was in der Regel innerhalb von 7 bis 14 Tagen der Fall ist. Sobald die Pflanzen zu wachsen beginnen, sollte die Bewässerung angepasst werden. Sonnenblumen sind zwar relativ trockenheitstolerant, profitieren aber von regelmäßiger Bewässerung, besonders in Trockenperioden und während der Blütezeit. Eine tiefe, aber seltene Bewässerung fördert ein starkes Wurzelwachstum.

Während des Wachstums ist es außerdem sinnvoll, die Pflanzen mit einem Langzeitdünger zu versorgen, der reich an Phosphor ist, um die Blütenbildung zu unterstützen. Ein zusätzlicher Schutz in Form von Stützen kann für höhere Sorten notwendig werden (Stauden stützen), um zu verhindern, dass die Stängel bei starkem Wind oder unter dem Gewicht der großen Blütenköpfe knicken.

Schädlinge und Krankheiten?

Schädlinge und Krankheiten können gelegentlich ein Problem darstellen, doch durch vorbeugende Maßnahmen wie eine gute Bodenhygiene und den Verzicht auf dichtes Pflanzen kann das Risiko minimiert werden. Bei Befall sollten betroffene Pflanzenteile entfernt und im Bedarfsfall geeignete biologische Schädlingsbekämpfungsmittel eingesetzt werden.

Sonnenblumenkerne ernten

Abschließend ist die Ernte der Sonnenblumen ein Highlight. Die Blütenköpfe neigen sich nach unten, sobald sie reif sind, und die Rückseite des Blütenkopfes verfärbt sich braun. Die Kerne können dann geerntet werden, indem man den Blütenkopf abschneidet und an einem trockenen, gut belüfteten Ort nachreifen lässt, bevor die Kerne herausgelöst werden.

Durch die Beachtung dieser Pflegehinweise können Sonnenblumen zu einem strahlenden Highlight in jedem Garten oder auf jedem Balkon werden. Sie bieten nicht nur eine visuelle Bereicherung, sondern ziehen auch Bienen, Schmetterlinge und andere nützliche Insekten an, was zur biologischen Vielfalt des Gartens beiträgt.

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

Ein Kommentar

  1. Die Sonnenblume hat sich auf dem Blumenmarkt vollkommen durchgesetzt. Ich bin immer total begeistert, wenn ich Sonnenblumen sehe. Daher freue ich mich sehr auf den Sommer, wenn ich meine Wohnung wieder mit ganz vielen Sonnenblumen dekorieren kann.
    Die Blume selbst einzupflanzen gestaltet sich leider etwas schwierig, da ich seit meinem Umzug letzten Herbst nur noch einen kleinen Balkon habe.

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