Obwohl das Usambaraveilchen sehr anspruchslos und pflegeleicht ist, so können ungeachtete Pflegefehler den Tod der Zimmerpflanze bedeuten. Reagieren Sie also rechtzeitig.

Usambaraveilchen: Krankheiten und Schädlinge erkennen und bekämpfen
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Schädlinge sind an Usambaraveilchen sehr oft zu sehen. Besonders folgende Tierchen machen es der beliebten Zimmerpflanze schwer:

  • Blattläuse
  • Blattälchen
  • Schmierläuse

Damit aber noch lange nicht genug. Sehr bekannt ist auch die Mosaikkrankheit. Damit Ihre Pflanze nicht davon befallen wird, gilt es besonders beim Gießen einiges zu beachten. Dazu aber gleich mehr. Nun nehmen wir erst einmal die Schädlinge genau unter die Lupe.

Blattläuse an Usambaraveilchen

Blattläuse sind von grüner, manchmal auch von schwarzer, roter oder brauner Farbe. Sie werden etwa drei Millimeter lang und halten sich meist an der Unterseite der Blätter auf. Dort saugen Sie die Pflanzensäfte der Blumen und hinterlassen dabei Honigtau und weißliche Häute als sichtbare Spuren. Die Blätter weisen zunächst gelbliche Flecken auf und beginnen dann rasch zu verschrumpeln.

So bekämpfen Sie die Blattläuse:
Isolieren Sie befallene Usambaraveilchen, entfernen Sie die befallenen Pflanzenteile und sprühen Sie die Blätter mit handwarmem Wasser ab. Eine kleine Population können Sie so mit etwas Glück sofort wieder loswerden. Bei fortgeschrittenem Befall bietet sich der Einsatz von Fressfeinden wie Schlupfwespen, Florfliegen und Schwebfliegen an. Alternativ können Sie Ihr Usambaraveilchen alle drei Tage mit einem Gemisch aus Rapsöl und Wasser besprühen.

Blattälchen an Usambaraveilchen

Blattälchen gehören zu den Fadenwürmern und leben im Wasser. Ist Ihr Gießwasser mit den Schädlingen belastet, können die Älchen über den Wurzelstock in das Usambaraveilchen eindringen. Sie erkennen einen Befall an einer glasig wirkenden Oberfläche der Blätter, gepaart mit bräunlichen Flecken. Die Flecken werden durch die Blattadern begrenzt, sind also mindestens an einer Seite sichtbar scharf abgegrenzt.

So erkennen Sie Blattälchen:
Wenn Sie Zweifel haben, ob Blattälchen die Ursache für die fleckigen und glasigen Blätter sind, liefert die Wasserprobe einen eindeutigen Befund: Zerkleinern Sie ein vermutlich befallenes Blatt und geben Sie es in eine durchsichtige Schale mit Wasser auf hellem Untergrund. Nach kurzer Zeit sind die Schädlinge mit dem bloßen Auge sichtbar.

So bekämpfen Sie Blattälchen:
Im frühen Stadium des Befalls können Sie Ihr Usambaraveilchen retten, indem Sie alle befallenen Pflanzenteile abschneiden. Ist der Befall bereits fortgeschritten, bleibt leider nur die Entsorgung über den Hausmüll. Kompostieren Sie erkrankte Pflanzen nicht. Die Blattälchen können im Kompost überleben.

Schmierläuse an Usambaraveilchen

Ein Befall des Usambaraveilchens durch Schmierläuse kommt recht häufig vor. Die Schädlinge werden je nach Art ein bis zu zehn Millimetern lang. Typische Anzeichen des Befalls sind weiße Gespinste sowie Honigtau. Da sich Schmierläuse vom Pflanzensaft ernähren, färben sich die Blätter bei ausbleibender Bekämpfung rasch gelb und sterben schließlich ab.

So bekämpfen Sie Schmierläuse:
Isolieren Sie das befallene Usambaraveilchen und entfernen Sie alle sichtbar befallenen Pflanzenteile. Für die aktive Bekämpfung bieten sich Nützlinge an, insbesondere Marienkäfer sowie die Larven von Schlupfwespen und Florfliegen. Alternativ können Sie die Blumen auch mit einem Gemisch aus einem Liter Wasser und je 10 Millilitern Paraffinöl, Spülmittel und Spiritus behandeln. Verteilen Sie die Lösung im zwei- bis dreitägigen Rhythmus mit einem Pinsel direkt auf den Blättern.

Mosaikkrankheit am Usambaraveilchen

Ebenfalls erkennbar an den Blättern ist die Mosaikkrankheit. Hierbei verfärben sich die Blätter mosaikartig in hellgrün bis gelb. Wenn dies zu beobachten ist, können Sie von einem Chlorophyllschaden sprechen. In den meisten Fällen ist zu kaltes Gießwasser und eine zu starke direkte Sonneneinstrahlung die Ursache. Wenn Sie diese schlechten Bedingungen beheben, wird sich das Usambaraveilchen wieder erholen.

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

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