Der Weißkohl wird oft als langweilige Beilage bezeichnet, die keinerlei wertvolle Nährstoffe bietet. Doch dem ist gar nicht so. Im Weißkohl steckt einiges drin.

Weißkohl
Weißkohl enthält viele Vitamine und Mineralstoffe – © Pixel-Shot / stock.adobe.com

Der preiswerte Kohl gehört innerhalb Deutschlands zu den am häufigsten verkauften Kohlarten. Er gehört zwar zum Wintergemüse und seine Saison geht von September bis März, je nach Sorte bekommt man ihn jedoch auch schon früher, etwa ab April.

Weißkohl gehört mit zu den Sorten an Kohlgemüse, die einen typischen, kohlartigen Geschmack entwickeln. Verantwortlich sind hierfür die ätherischen und schwefelhaltigen Öle, die im Kohl enthalten sind. Verbessern können Sie den Geschmack eindeutig, indem Sie bei der Zubereitung auf Zucker zurückgreifen. Oftmals reicht schon eine kleine Prise aus, um dem Kohl ein wohlschmeckendes Aroma zu verleihen.

So können Sie Weißkohl verarbeiten

Der Weißkohl lässt sich in der Küche vielseitig verarbeiten und ist auch in Gerichten vertreten, in denen es nicht sofort offensichtlich ist. So dient das Wintergemüse als Grundlage für Sauerkraut. Hierfür wird er zunächst stark zerkleinert und anschließend eingelegt. Im fertigen Zustand ist das Sauerkraut dann relativ lange haltbar. Im frischen Zustand schmeckt Weißkohl besonders gut im Salat. Doch auch als Kohlroulade ist er sehr lecker. Bekannt ist auch die Kohlsuppe, mit der man bekanntlich prima abnehmen kann.

Entfernen Sie die Blattrippen des Kohls, sodass nur noch die zarten Teile des Weißkohls übrig bleiben. Je dünner er dann geschnitten wird, desto besser kann der Magen ihn verarbeiten. Menschen, die Weißkohl nicht vertragen, machen ihn bekömmlicher, indem sie ihn kurz in Salzwasser blanchieren.

Das gilt es bei Kauf und Lagerung zu beachten

Achten Sie beim Kauf auf die äußeren Blätter. Sie sollten keinerlei Flecken aufweisen und eine gleichmäßige Färbung besitzen.

Korrekt gelagert wird der Weißkohl in einem kühlen Raum, wo er sich bis zu zwei Monate hält. Da ein Kohlkopf meist für mehrere Gerichte ausreicht, halbiert oder viertelt man ihn. Ist er angeschnitten, wird er im Kühlschrank gelagert, wo er bis zu drei Wochen knackig bleibt. Wickeln Sie ihn in ein feuchtes Tuch ein, fördern Sie die Haltbarkeit.

Nährwerte von Weißkohl

Doch welche Nährwerte enthält Weißkohl denn nun? Nachfolgend schlüsseln wir auf, welche Mineralstoffe und Vitamine in dem Wintergemüse enthalten sind. Die Werte entsprechen jeweils einer Menge von 100 Gramm Weißkohl:

Nährstoff Angabe
Kalorien 30 kcal
Eiweiß 1,38 g
Fett 0,19 g
Kohlenhydrate 4,18 g
Natrium 12,0 mg
Kalium 269,0 mg
Magnesium 13,0 mg
Calcium 45,0 mg
Eisen 0,37 mg
Folsäure 27,0 µg
Phosphor 36,0 mg
Kupfer 33,0 µg
Zink 224 µg
Chlorid 37,0 mg
Jodid 3,0 mg
Fluorid 12,0 µg
Mangan 200,0 µg
Vitamin B1 0,04 mg
Vitamin B2 0,05 mg
Vitamin B5 0,26 mg
Vitamin B6 0,19 mg
Vitamin C 51,5 mg
Vitamin E 1,7 mg
Vitamin K 121,0 µg
Beta-Carotin 69,0 µg
Niacinäquivalent 553,0 µg

Wie Sie sehen, enthält Weißkohl weitaus mehr Vitamine und Mineralstoffe, als ihm zunächst zugeschrieben werden. So ist sein Gehalt an Kalium recht hoch, ebenso sieht es mit Vitamin K aus. Dazu besitzt er nur denkbar wenig Kalorien und sollte somit beim Abnehmen eine gute Hilfe darstellen, die dazu auch noch satt macht.

Weißkohl ist gut für die Verdauung und kurbelt den Stoffwechsel an. Ferner sorgt er dafür, dass schädliche Stoffe und Fette besser ausgeschwemmt werden. Der hohe Vitamin C Gehalt ist hingegen positiv für das Immunsystem. Besonders zuträglich zeigt sich hier auch der erhöhte Gehalt an Zink.

Abgerundet werden die Nährstoffe durch die enthaltenen Radikalfänger. Im Weißkohl stecken Chlorophyll und Bioflavonoide, welche die Zellen vor Schadstoffen schützen. Phenole verzögern hingegen den Alterungsprozess. Innerhalb von Studien wurde außerdem herausgefunden, dass speziell der Saft von Weißkohl davor schützen kann Geschwüre zu entwickeln. Das enthaltene Methylmethionin stärkt den Darm und ist somit gesundheitlich keineswegs zu verachten.

Mutter, Hundebesitzerin und leidenschaftliche Hobbygärtnerin. Schon als Kind habe ich gemeinsam mit meinen Eltern den heimischen Garten bewirtschaftet und mich für dessen Gestaltung interessiert. Jetzt besitze ich meinen eigenen Garten und zeige meiner Tochter, wie einfach es ist Obst, Gemüse und Blumen selbst zu züchten. Ein Garten bedeutet viel Arbeit - er belohnt uns dafür aber auch mit einer reichen Ernte, wunderschönen Blumen und dem tollen Gefühl aus eigener Kraft etwas geschaffen zu haben.

Antwort hinterlassen