Während heimische Baumsorten für die Zimmerkultur eher ungeeignet sind, machen sich tropische Bäume wie der Balsamapfel als Zimmerpflanzen ausgezeichnet.
Unter Bonsai-Züchtern ist der Balsamapfel (Clusia rosea) wegen seinem wuchsfreudigen Charakter längst ein Geheimtipp. Und auch als klassische Topfkultur besticht Clusia rosea dank seinem ziervollen Erscheinungsbild. Grund dafür sind insbesondere seine feigenartigen Blätter, derentwegen der sukkulente Baum auch den Beinamen Balsamfeige trägt. Eine tropische Alternative zum klassischen Ficus also.
Die apfelartigen Kapselfrüchte des Tropenbaumes haben ebenfalls einen gewissen Zierwert. Das insbesondere, wenn sich die Früchte nach der Fruchtreife sternförmig öffnen und dann dank dem tiefroten Samenfächer wie tropische Blüten anmuten.
Beachten Sie:
Wenngleich es der Name des Balsamapfels anders vermuten lässt, sind seine apfelartigen Früchte nicht essbar. Im Gegenteil, sie sind sogar leicht giftig und sollten auf keinen Fall verzehrt werden.
Inhalte
Balsamapfel – Eigenschaften und Besonderheiten
Der Balsamapfel stammt ursprünglich aus der Karibik, wo seine Wildformen Wuchshöhen von bis zu 20 Meter erreichen. In Zimmerkultur bleibt er mit 2 bis 3 Metern aber deutlich kleiner und lässt sich zusätzlich durch regelmäßige Schnittmaßnahmen auf gewünschter Höhe halten.
Charakteristisch für Clusia rosea sind seine paddelförmigen Blätter, die an Ficus-Arten wie die Chinesische Feige erinnern. Genau wie diese wird auch die Balsamfeige gerne als Bonsai kultiviert, was für die Haltung als Zimmerpflanze interessante Möglichkeiten eröffnet.
Auch die nach Vanille duftenden, weiß bis weiß-rosa Trichterblüten von Clusia rosea sind ein echter Blickfang. Sie erinnern an Rosen und wachsen am Balsamapfel im Freiland von Juli bis August in ganzen Büscheln. In Zimmerkultur bedarf es hingegen einer guten Pflege, um den Baum in die Blüte zu treiben. Das gelingt dank der pflegeleichten Art von Clusia rosea aber meist problemlos.
Balsamapfel – Standort und Substrat
Herkunftsbedingt wünscht sich der Balsamapfel einen ganzjährig warmen und lichtreichen Standort. Die Standorttemperaturen sollten selbst im Winter nicht unter 20 °C fallen und auch ein gewisses Maß an konstanter Luftfeuchtigkeit ist empfehlenswert. Letztere lässt sich beispielsweise durch regelmäßiges Besprühen der Pflanze sicherstellen.
Als Substrat können sie für Clusia rosea ganz gewöhnliche Blumenerde verwenden. Wichtig ist nur, dass der Boden humus- sowie nährstoffreich ist und einen neutralen pH-Wert besitzt. Um die Erde etwas durchlässiger zu machen, können Sie etwas Sand untermischen.
Balsamapfel richtig pflegen
❍ Balsamapfel gießen:
Da es sich beim Balsamapfel um eine Sukkulente handelt, ist bei der Bewässerung etwas Fingerspitzengefühl gefragt. Die goldene Regel lautet wie so oft in der Pflanzenkultur: Gießen Sie mäßig, aber regelmäßig. Am besten führen Sie vor einem erneuten Gießgang eine Fingerprobe durch. Ist die Erde gut abgetrocknet, darf nachgegossen werden.
Kalkhaltiges Leitungswasser dürfen Sie für die Bewässerung von Clusia rosea bedenkenlos verwenden, denn die Pflanze ist recht kalktolerant. Allenfalls zum Besprühen der Pflanze könnte kalkfreies Wasser sinnvoll sein, um unschöne Wasserflecken auf den ledrigen Blättern zu vermeiden.
❍ Balsamapfel düngen:
Auch in seinem Nährstoffbedarf ist Clusia rosea relativ anspruchslos. Während der Hauptwachstumsphase von April bis September genügt eine Düngung pro Monat. Nutzen Sie idealerweise Flüssigdünger für Sukkulenten und denken Sie auch hier daran, dass weniger beim Balsamapfel meist mehr ist. Die Verabreichung des Düngers in halber Konzentration reicht völlig aus und beugt einer Überdüngung zuverlässig vor.
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❍ Balsamapfel umtopfen:
Es ist ratsam, eine Clusia rosea gleich nach dem Kauf zum ersten Mal umzutopfen, da Tropenpflanzen häufig in zu kleinen Töpfen geliefert werden. Danach reicht es, die Pflanze alle zwei oder drei Jahre im Frühling, wenn es ihr zu eng im alten Pflanzgefäß wird, umzutopfen.
❍ Balsamapfel schneiden und vermehren:
Regelmäßige Rückschnitte am Balsamapfel fördern eine gute Verzweigung, wodurch seine Blätter buschiger austreiben. Das Tolle: die Triebenden können Sie nach dem Schnitt direkt als Stecklinge zur Vermehrung verwenden.