Blauregen, auch Wisteria genannt, erfreut uns durch seine herrlich duftenden und wunderschön anzuschauenden Blüten. Damit das so bleibt, muss man Blauregen richtig schneiden.

Blauregen schneiden
Blauregen ist eine besonders kraftvolle Kletterpflanze | © Irina Schmidt / stock.adobe.com

Aber Achtung: Wer Blauregen nicht regelmäßig schneidet, riskiert zum einen, dass er wie wild das Wuchern anfängt, zum anderen, dass die Blütenzahl immer geringer wird.

Blauregen zweimal schneiden

Blauregen ist ein echter Kletterkünstler und daher vor allem als natürliches Dach sehr gut geeignet. Der Blauregen gehört zu den wenigen Pflanzen, die zweimal im Jahr geschnitten werden müssen. Im Februar oder März können Sie ihn bereits auf drei Knospen stutzen. Allerdings sollten Sie das nur mit den jungen Trieben tun. Nach der Sommerblüte müssen Sie alle Seitentriebe auf bis zu 20 Zentimeter herunterschneiden. Der Blauregen ist gerade beim Rückschnitt sehr anspruchslos. Er verträgt sogar eine Radikalkur, denn er treibt aus den dicken Ästen immer wieder neu aus.

Kraftvolle Schlingpflanze

Da sich die Pflanze um alles herumschlingt, sollten Sie Acht geben, dass er nicht anderen Pflanzen den Lebensraum streitig macht bzw. Ihrem Haus schadet. Denn die Schlingpflanze hat enorme Kraft und kann sogar Dachrinnen beschädigen. Damit das nicht passiert, sollten Sie Rankhilfen immer in einem Abstand von mindesten einem Meter zu den Fassaden platzieren, damit der Blauregen keine Chance hat, die Dachrinne zu zerstören oder sogar Dachziegel zu bewegen.

Der Blauregen hat solch enorme Kraft, dass er sogar in der Lage wäre, Stäbe eines Geländers zu verbiegen oder sie sogar aus der Verankerung zu lösen. Daher ist es wichtig, dass Sie die Entwicklung des Blauregens zwischen der Rankhilfe und Ihrem Haus immer im Auge behalten.

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

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