Soll man Blumenzwiebeln ausgraben um sie zu überwintern? Nein, denn wenn man die Blumenzwiebeln ausgräbt besteht die Gefahr, dass sie vertrocknen.

Blumenzwiebeln nicht ausgraben
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Wir alle freuen uns nach einem langen Winter auf den Frühling und die ersten Frühjahrsboten, die mit Tulpen, Narzissen und Osterglocken den Frühling endgültig einläuten. Ein Glück, wenn man die Blumenzwiebeln im Herbst noch schnell an Ort und Stelle in den Boden eingegraben hat.

Nun kann alles gedeihen und der Garten in ein Blütenmeer verwandelt werden. Und dann, wenn die Blumen verwelkt sind, werden sie abgeschnitten, die Zwiebeln ausgegraben und bis zum Herbst eingelagert. Und genau das ist falsch!

Damit Blumenzwiebeln nicht vertrocknen

Ich rate dazu Frühlings-Blumenzwiebeln nicht auszugraben. Blumenzwiebeln speichern die gesamte Energie der im Frühjahr wieder ausbrechenden Pflanze. Die Zwiebeln sollten deshalb das ganze Jahr über in der Erde bleiben.

Denn wenn man sie ausgräbt und lagert, besteht die Gefahr, dass sie vertrocknen oder sich mit einem Pilz infizieren. Bleiben sie jedoch im Boden, dann können sie in der Zeit, in der sie nicht blühen (auch Ruhezeit genannt), Tochterzwiebeln bilden und neue Kräfte sammeln. So hat man in den folgenden Jahren immer größer werdende Blumeninseln.

Und noch einen Vorteil hat das Ganze: Man kann sich die Arbeit sparen, die Zwiebeln aus- und einzugraben.

Frostempfindliche Blumenzwiebeln

Ganz anders sieht das natürlich bei exotischen Pflanzen aus, die inzwischen auch in unseren gärten zu finden sind. Zu diesen gehören beispielsweise Gladiolen, Ranunkeln, Dahlien und auch Begonien.

Diese Wärme liebenden Blüher sollten im Herbst ausgepflanzt und eingelagert werden (siehe Dahlien überwintern), denn Sie gehen bei frostigen Temperaturen in der Regel ein.

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

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