Englische Rasenkanten sehen sehr edel aus und sorgen für ein gepflegtes Erscheinungsbild. Wir zeigen Ihnen, wie Sie sie anlegen und welche Alternativen es gibt.

Englische Rasenkante
© onepony / stock.adobe.com

Blumenbeete und Bäume oder Sträucher sehen besonders toll aus, wenn sie von einer gepflegten Rasenfläche umgeben sind. Unsaubere Rasenkanten verleihen dabei aber einen ungepflegten Eindruck und lassen die schöne Bepflanzung nicht gut zur Geltung kommen. Darüber hinaus kann es beim Rasenmähen zu Schäden an Ihren Pflanzen kommen, wenn der Rasen nicht weit genug von diesen entfernt ist. Genau deshalb ist es so wichtig, dass Sie klare Strukturen in Ihren Garten bringen und Ihre Rasenfläche durch saubere Rasenkanten klar von den Pflanzen und Beeten abheben. Ganz besonders schön sieht dabei die Englische Rasenkante aus.

Englische Rasenkante – Arbeit, die sich lohnt

Die Englische Rasenkante stellt ganz klar eine exklusive Gartengestaltung dar, die eine Menge Arbeit erfordert. Charakteristisch für diese Rasenkante ist das Fehlen zusätzlicher Abgrenzungen. Dadurch hat der Rasen jedoch die Möglichkeit, sich rasch wieder auszubreiten. Sie müssen die Englische Rasenkante also regelmäßig nachschneiden, damit die perfekte Optik erhalten bleibt.

Rasenkante stechen oder schneiden?

Um eine Rasenkante zu schaffen, gibt es zwei Techniken – das Schneiden und das Stechen. Beide liefern überzeugende Ergebnisse und sollten in der Wachstumsphase alle vier bis sechs Wochen angewandt werden.

Rasenkante stechen

Rasenkante stechen
Rasenkantenstecher im Einsatz – © Dan Race / stock.adobe.com

Zum Stechen der Rasenkante können Sie entweder einen Spaten oder einen Kantenstecher verwenden. Für welches der beiden Werkzeuge Sie sich auch entscheiden, achten Sie stets darauf, dass Sie mit einem scharfen Werkzeug arbeiten.

Der Kantenstecher eignet sich hervorragend, um eine Rasenkante anzulegen. Er ähnelt einem Spaten, besitzt jedoch ein sehr scharfes, meist halbmondförmiges Blatt, welches das Eindringen in die Grasnarbe erleichtert. Mit etwas leichten Hebelbewegungen lösen Sie den überschüssigen Rasen und erhalten glatte Kanten. Den abgetrennten Rasen können Sie danach einfach aufsammeln und auf dem Kompost entsorgen oder damit Lücken im Rasen füllen.

Wir haben für Sie verschiedene Rasenkantenstecher getestet. Unsere Empfehlungen für Sie:

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Besitzen Sie keinen Kantenstecher, können Sie alternativ auch einen Spaten verwenden. Mit diesem funktioniert das Stechen der Rasenkante im Prinzip ganz genauso. Achten Sie aber darauf, dass dieser ein längeres und zudem leicht geschwungenes Blatt besitzt. Zum einen erhalten Sie dadurch keine glatte Kante und zum anderen besteht die Gefahr, dass Sie zu tief stechen und dabei versehentlich Wurzelballen von Zierpflanzen verletzen oder gar herausziehen.

Tipp:
Für lang gezogene Beete können Sie beispielsweise eine Schnur spannen, an der Sie entlang stechen. So erhalten Sie auch auf längere Abschnitte eine saubere und gerade Rasenkante.

Sie können sich übrigens auch mit einem Brotmesser behelfen, wenn Sie nur kleine Bereiche mit einer Rasenkante versehen wollen. Achten Sie aber auch hier auf eine angemessene Schärfe, um sich die Arbeit zu erleichtern.

Rasenkante schneiden

Rasenkante schneiden
manuell betriebener Rasenschneider – © nd700 / stock.adobe.com

Rasenkantenschneider lassen sich entweder manuell oder über einen Motor bewegen. Die manuell angetriebenen Rasenkantenschneider bestehen in der Regel aus einer oder mehreren Walzen oder Rädern, die mit einem runden Schnittmesser verbunden sind. Über einen Stiel führen Sie diesen entlang der Rasenkante und das Messer durchtrennt die Grasnarbe. Sie müssen danach nur nach den abgetrennten Rasen entfernen.

Der manuell betriebene Rasenkantenschneider ist schon sehr bequem zu bedienen. Noch einfacher geht es jedoch mit einem motorbetriebenen Schneider. Dieser erinnert optisch fast schon an einen Rasenmäher. Vom Prinzip her arbeitet er aber auf die gleiche Weise wie der von Hand betriebene Rasenkantenschneider. Allerdings können hier verschiedene Messer zum Einsatz kommen, wie das folgende Video zeigt:

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Mehr Informationen

Alternativen zur Englischen Rasenkante

Es muss ja nicht immer die Englische Rasenkante sein. Es gibt auch einige Alternativen, die ebenso für ein gepflegtes Erscheinungsbild sorgen, die aber deutlich weniger Pflegeaufwand bedeuten.

Rasenkanstensteine und Co.

Rasenkantensteine
Rasenkantensteine halten den Rasen vom Beet fern – © Mariusz Blach / stock.adobe.com

Dazu zählen zum Beispiel die Rasenkantensteine, Granit-Kleinpflaster, Backsteine oder Klinker, die Sie zwischen der Rasenkante und dem Beet einsetzen. Ein regelmäßiges Nachstechen ist hier dennoch erforderlich, damit Sie immer eine saubere Rasenkante haben

Tipp:

Granit-Kleinpflaster, Backsteine oder Klinker sollten Sie in mindestens zwei Reihen versetzt verlegen, damit sich der Rasen nicht so einfach durch die Fugen bis ins Beet ausbreiten kann.

Rasenkanten aus Metall und Kunststoff

Rasenkante - Kunststoff
Rasenkanten aus Kunststoff sind recht unauffällig – © orestligetka T stock.adobe.com

Es gibt aber auch noch andere Alternativen zur Englischen Rasenkante, die senkrecht in den Boden eingebracht werden, um den Rasen daran zu hindern, sich auszubreiten. Hierbei handelt es sich um Rasenkanten aus Metall oder auch aus Gummi oder Kunststoff. Beide Optionen sind hervorragend dazu geeignet, den Rasen aus dem Beet fern zu halten.

Tipp:

Solche Rasenkanten ermöglichen kein Rasenmähen bis an die Kante heran. Dadurch müssen Sie nochmal mit einem Trimmer oder ähnlichem nacharbeiten.

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

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