Dornige Ölweide oder auch Stech-Ölweide ist ein immergrüner Strauch, der eher anspruchslos ist. Mit seinen Früchten sorgt er für einen Hingucker im Garten.

Dornige Ölweide
Besticht durch dichten und kompakten Wuchs | © tamu / stock.adobe.com
Für ein lebendiges Gartenbild kann die Dornige Ölweide „Maculata“ mit ihrem bunten Laub sorgen. Doch auch die hier vorgestellte Wildform besitzt ihren Reiz. Das Gewächs kann mit den Jahren eine Höhe von bis zu vier Metern erreichen und beeindruckt mit einem in sich geschlossenen und breitbuschigen Wuchs. Die jungen Triebe und das Laub sind mit bräunlichen Schuppen besetzt. Die namensgebenden Dornen tauchen eher sporadisch an den Trieben auf.

Herkunft und Besonderheiten

Die ursprüngliche Heimat der Dornigen Ölweide (Elaeagnus pungens) liegt in Japan und Nordchina. Das Gewächs gehört der Familie der Ölweidengewächse an und ist mit dem in unseren Breiten heimischen Sanddorn verwandt.
Eine Besonderheit ist die späte Blüte der Dornigen Ölweide. Die ersten Blüten erscheinen im September. Die Bäume blühen bis zum ersten Frost. Die weißen Duftblüten besitzen die Form von länglichen Glöckchen. Ab dem Spätherbst erscheinen die braunen Steinfrüchte der Dornigen Ölweide. Die Früchte sind essbar.

Beliebte Sorte – Dornige Ölweide ‚Maculata‘

Butlaubige Ölweide Maculata
Sehr schmückendes Laub | © simona / stock.adobe.com
Dornige Ölweide ‚Maculata‘ (Elaeagnus pungens ‚Maculata‘
Wuchsgeschwindigkeit: 10 – 30 cm im Jahr
Wuchshöhe: 100 – 200 cm
Wuchsbreite: 100 – 200 cm
Wurzelsystem: Flachwurzler
Standort: Sonne bis Halbschatten
Boden: durchlässig, trocken bis feucht, sauer bis schwach alkalisch
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Standort und Boden

Die Gewächse gedeihen in der vollen Sonne wie auch im Halbschatten. Ein geschützter Standort ist von Vorteil, da starke Winde den Pflanzen schaden können.

» Tipp: Die Dornige Ölweide wächst auffallend langsam und ist daher auch für die Kübelpflanzung geeignet.

Die Pflanzung im Freiland gestaltet sich ebenfalls unkompliziert. Aufgrund der späten Blüte und Fruchtfolge eignet sich die Stech-Ölweide bestens als Nahrungsquelle für Vögel und Insekten.

Das Substrat sollte durchlässig beschaffen sein. Die Feuchtigkeit muss gut abfließen können. Staunässe bekommt den Pflanzen nicht. Ideal ist ein saures bis schwach saures Substrat.

Dornige Ölweide pflanzen

Die beste Pflanzzeit sind die Monate März bis Juni. Sie können die Pflanzen als Container- oder Ballenware erwerben und damit theoretisch ganzjährig an frostfreien Tagen pflanzen.

Werden Dornige Ölweiden im Frühjahr oder im Herbst gepflanzt, gilt es zu bedenken, dass die Pflanzen ihren Wuchs der Sonne anpassen. Damit die Ölweide nicht schief wächst, bietet sich die Kübelpflanzung an. So können Sie die Pflanze hin und wieder der Sonne zuwenden und eine gerade Wuchsform fördern.

» Tipp: Ölweiden wachsen recht ausladend. Daher ist eine Einzelstellung zu bevorzugen.

Dornige Ölweide gießen und düngen

Trockenheit wird von den Gewächsen recht gut vertragen. Der Boden darf gut antrocknen, bevor bewässert wird. Kommt es dagegen zu Staunässe, weil Sie das Gießen übertreiben oder der Boden nicht durchlässig genug ist, droht Blattfall. Dies kann bis zur Verkahlung der Pflanzen führen.

Als immergrünes Gehölz muss die Dornige Ölweide auch im Winter feucht gehalten werden. Wenn der Boden nicht gefroren ist, sollte sporadisch bewässert werden.

Im Frühjahr kann die Dornige Ölweide mit einem biologischen Langzeitdünger versorgt werden. Sehr gut eignet sich verrotteter Kompost, welcher in den Boden um die Wurzeln eingearbeitet wird.

Dornige Ölweide schneiden

Die Dornige Ölweide benötigt keinen zwingenden Rückschnitt. Der Wuchs erfolgt dann strauchförmig. Als Stamm oder Formgehölz kultiviert, sind Schnittmaßnahmen notwendig. Der Formschnitt sollte bevorzugt im Frühsommer erfolgen.

Dornige Ölweide vermehren

Die Vermehrung ist durch Aussaat, oder Stecklinge möglich. Bei der Aussaat sollte beachtet werden, dass es sich um Kaltkeimer handelt. Die Samen werden folglich erst zur Keimung gebracht, wenn sie einem Kältereiz ausgesetzt wurden.

Die Stecklinge können im Frühsommer geschnitten werden. Herangezogen werden die Stecklinge in einem Gefäß mit Anzuchterde. Die Pflanztöpfe sollten im Halbschatten aufgestellt und nur mäßig gegossen werden. Ende Mai des Folgejahres können die Jungpflanzen ins Freiland umziehen.

Krankheiten und Schädlinge

Krankheiten und Schädlinge kommen kaum vor. Die Pflanzen gelten als robust. Allein Staunässe kann der Dornigen Ölweide nachhaltig schaden.

Dornige Ölweide im Winter

Jungpflanzen sollten mit Gartenvlies vor Frost geschützt werden. Ältere Pflanzen können mit Laub und Reisig vor Kahlfrost bewahrt werden. Fällt das Laub nach dem Winter ab, treibt die robuste Pflanze in der Regel schnell wieder aus.

Dagmar von Gartentipps.com

Seit über 14 Jahren ist Dagmar Dittfeld als Online-Redakteurin für Gartentipps.com aktiv. Auf dem Land aufgewachsen, weiß sie die Vorzüge eines Selbstversorger-Gartens auch heute noch zu schätzen. Ihre ganz besondere Leidenschaft gilt der Gestaltung von Garten, Balkon und Terrasse. Mit ihren Ideen zum Dekorieren, Do-It-Yourself und Upcycling hat Dagmar schon viele Leser zum Nachmachen inspiriert.

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