Die Fittonia, oder auch Mosaikpflanze, ist niedrigwachsend und mag einen schattigen Standort. Alle Pflegetipps finden Sie hier auf einen Blick.

Fittonia Mosaikpflanze
Die Fittonia ust auch als Mosaikpflanze bekannt | © Olha / stock.adobe.com

Ihre farbigen Blattadern machen die Mosaikpflanze zu einem wahren Hingucker. Fittonia (Fittonia albivenis) gedeiht sogar im Schatten, ist aber keine typische Anfängerpflanze. Die kompakte Topfpflanze wird etwa zehn Zentimeter hoch. In ihrer tropischen Heimat erscheint Fittonia als großflächiger Bodendecker. Die dunkelgrünen Blätter werden von silbrigen bis rötlichen Blattadern durchzogen und bilden einen hübschen Kontrast am Blumenfenster. Die weißen, eher unscheinbaren Blüten zeigen sich in Zimmerkultur dagegen nur selten.





Fittonia – Herkunft

Die Mosaikpflanze stammt aus Südamerika. Das Verbreitungsgebiet reicht von Peru bis Kolumbien. Als Bodendecker nimmt Fittonia dort weitläufige Terrains ein. Die Pflanzen gehören der Familie der Akanthusgewächse an. Dies ist an den netzartig verlaufenden Nervenbahnen der Blätter zu erkennen. Das Unverwechselbare an dieser Pflanze ist die ausdrucksvolle Färbung dieser Blattadern.

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Fittonia – Standort und Boden

Fittonia gedeiht bevorzugt im Halbschatten bis Schatten. Damit ist ein farbenfrohes Gewächs gefunden, welches auch an einem nicht so hellen Standort überleben kann und seine hübsche Blattzeichnung in Szene setzt. Direktes Sonnenlicht und vor allem die pralle Mittagssonne sollten vermieden werden.

Im Sommer sollte die Raumtemperatur bei 24 Grad liegen. Die Fittonia wünscht sich eine hohe Luftfeuchtigkeit von 60 Prozent und mehr. Damit ist die Pflanze ideal für die Gestaltung eines Flaschengartens, denn die Luftfeuchte in Wohnräumen liegt häufig weit darunter. Im Winter darf der Standort etwas kühler gewählt werden. Dabei sollten 18 Grad nicht unterschritten werden.

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» Tipp: Im Winter darf die Raumluft etwas trockener sein. Vorsicht beim Lüften. Kalte Zugluft wird nicht vertragen.

Pflanzen Sie die Fittonia in hochwertige Blumenerde. Ideal ist dabei ein pH-Wert, der zwischen 5 und 6,5 liegt. Die Mosaikpflanze verträgt keine Staunässe und sollte daher in einem möglichst durchlässigen Substrat kultiviert werden. Achten Sie auf ein ausreichend großes Wasserabzugsloch und bringen zusätzlich eine Drainage aus Kies oder Blähton in den Gefäßboden ein.

Fittonia Pflege

Die Erde im Pflanzgefäß sollte nie ganz austrocknen, deshalb muss die Fittonia regelmäßig gegossen werden. Wird die Bewässerung vergessen, welken die Blätter recht schnell. Bei einem zu nassen Stand geht die Blattfärbung verloren und es drohen Blattfall und Wurzelfäule.

» Tipp: Gießen Sie die Fittonia mit abgestandenem, zimmerwarmem Wasser und besprühen Sie die Blätter häufiger, damit die Luftfeuchte erhöht wird.

Während der Wachstumsphase zwischen März und September erhält die Mosaikpflanze in 14-tägigen Abständen niedrig dosierten Flüssigdünger. Im Winter ist eine monatliche Versorgung mit Dünger vollkommen ausreichend.

Fittonia umtopfen

Fittonia umtopfen
Die Fittonia braucht kein hohes Pflanzgefäß | © Soonthorn / stock.adobe.com

Werden die genannten Pflegehinweise bedacht, wird Fittonia kräftig wachsen. Daher macht sich ein jährliches Umtopfen notwendig.

Dabei ist wie folgt zu verfahren:

  1. Fittonia austopfen
  2. Wurzelballen von Substrat befreien
  3. Wurzelballen begutachten
  4. Wurzelballen ggf. von kranken oder abgestorbenen Wurzelteilen entfernen
  5. Pflanzgefäß bereitstellen
  1. Drainage in den Gefäßboden geben
  2. Substrat auffüllen
  3. Fittonia einsetzen
  4. Substrat komplett einfüllen
  5. Erde andrücken
  6. Fittonia angießen

» Tipp: Die Mosaikpflanze bildet keine tiefen Wurzeln aus und eignet sich daher auch bestens für flache Pflanzgefäße.

Fittonia schneiden

Ein Schnitt ist nicht zwingend notwendig. Erscheinen die Triebe zu lang und unförmig, lassen sie sich jederzeit kürzen. Durch einen regelmäßigen Formschnitt wächst die Zimmerpflanze buschig und kompakt.

Fittonia vermehren

Die Vermehrung der Mosaikpflanze geschieht praktisch von selbst. Kommen die langen Triebe in Kontakt mit dem Erdboden, bilden sie Wurzeln. Der Zimmergärtner braucht nur einige Zeit abwarten und kann die bewurzelten Triebe von der Mutterpflanze trennen und in separaten Pflanzgefäßen heranziehen.

Ebenso können Kopfstecklinge geschnitten werden. Die Stecklinge werden auf eine Länge von mindestens fünf Zentimeter gebracht und unmittelbar nach dem Schnitt in Anzuchterde kultiviert. Wichtig dabei ist, dass die Bodentemperatur 20 Grad nicht unterschreitet.

Krankheiten und Schädlinge

Die robusten Pflanzen sind kaum anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Bei einem zu trockenen Stand haben Schädlinge allerdings leichtes Spiel. Blattläuse an den Triebspitzen werden ebenso beobachtet, wie Spinnmilben auftreten können. Gegen die Schädlinge helfen meist eine Dusche aus dem Pflanzensprüher und direktes Absammeln.

Dagmar von Gartentipps.com

Seit über 14 Jahren ist Dagmar Dittfeld als Online-Redakteurin für Gartentipps.com aktiv. Auf dem Land aufgewachsen, weiß sie die Vorzüge eines Selbstversorger-Gartens auch heute noch zu schätzen. Ihre ganz besondere Leidenschaft gilt der Gestaltung von Garten, Balkon und Terrasse. Mit ihren Ideen zum Dekorieren, Do-It-Yourself und Upcycling hat Dagmar schon viele Leser zum Nachmachen inspiriert.

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