Goldmarie, auch Zweizahn genannt, ist äußerst pflegeleicht. Die beliebte Kübelpflanze braucht viel Licht und bevorzugt einen sonnigen Standort.

Goldmarie Kübel
Goldmarie wird gern in Kübeln oder Hängeampeln gepflanzt | © M Tunatura / stock.adobe.com
Die Goldmarie (Bidens ferulifolia) macht ihrem Namen alle Ehre und verwandelt Beet oder Balkon den ganzen Sommer über in ein goldgelbes Blütenmeer. Die zur Gattung Zweizahn gehörende Pflanze ist besonders artenreich und ermöglicht eine abwechslungsreiche Gestaltung von Blumenkästen und Kübeln. Dabei benötigt der Zweizahn nur wenig Pflege und erweist sich als dankbare Anfängerpflanze. Die Bezeichnung Zweizahn geht auf die Früchte des Korbblütlers zurück. Diese besitzen kleine Widerhaken und werden durch das Anheften an Tierfell oder Kleidung verbreitet.

Herkunft der Goldmarie

Die Heimat der Goldmarie ist Südamerika. Dort wachsen die Pflanzen bevorzugt in feuchten Senken und in Ufernähe. Die Hauptverbreitungsgebiete liegen in Mexiko und im Amazonasgebiet.

Als Ampel- und Balkonpflanze in verschiedenen attraktiven Sorten wird die Goldmarie erst seit wenigen Jahren hierzulande angeboten.

Den passenden Standort finden

Goldmarie Standort
Zweizahn bevorzugt einen sonnigen Standort | © Marc / stock.adobe.com
Um üppig zu wachsen und ihre Blüten auszubilden, benötigen die Pflanzen viel Licht. Direkte Sonneneinstrahlung wird vertragen und sorgt für eine schnelle Ausbildung der überhängenden Triebe und farbenfrohen Blütenköpfchen.

Die Ampelpflanze kommt in Blumenampeln, Balkonkästen oder Hängekörben besonders gut zur Geltung. Dabei kann die Goldmarie gut für sich allein stehen. Wer die Pflanzen mit anderen Sommerblühern kombinieren möchte, findet mit Verbenen, Petunien, Fächerblumen oder Vanilleblumen willkommene Partner.

» Tipp: Das intensive Gelb des Zweizahns harmoniert besonders gut mit roten, blauen oder violetten Blühpflanzen.

Das ideale Substrat auswählen

Für das Wachstum der Goldmarie ist ein nährstoffreicher Boden notwendig. In ihrer ursprünglichen Heimat wächst die Pflanze zwischen Feldpflanzen. Das Substrat sollte dahingehend angepasst werden. Dies gelingt durch die Beigabe von Kies, Sand oder Humus.

» Tipp: Überprüfen Sie den pH-Wert des Bodens. Werte zwischen 5 und 6 sind optimal für ein gesundes Wachstum und eine reiche Blüte der Goldmarie.

Goldmarie / Zweizahn pflanzen

Goldmarie pflanzen
Petunien sind beliebte Pflanznachbarn | © oceane2508 / stock.adobe.com
Mit der Pflanzung der Goldmarie kann ab Mitte Mai begonnen werden. Der Pflanzabstand sollte 20 bis 30 Zentimeter ausmachen. Auf einen Quadratmeter lassen sich bis zu neun Exemplare des Zweizahns setzen. Die Pflanztiefe sollte zwischen zehn und zwölf Zentimetern liegen.

Für die Pflanzung ist ein möglichst kühler und schattiger Tag zu wählen, damit sich die Sommerblüher an ihrem neuen Standort gut eingewöhnen können. Im Halbschatten können die Setzlinge besser anwachsen. Hat sich die Pflanze etabliert, ist ein vollsonniger Standplatz ideal.

Bei der Pflanzung im Beet ist zu beachten, dass der Zweizahn bis zu 60 Zentimeter hoch wachsen kann. Im Pflanzkübel ist wichtig, dass das Gießwasser gut abfließen kann. Staunässe im Pflanzgefäß wird von der Goldmarie nicht vertragen.

Das Pflanzgefäß sollte über ausreichend Abflusslöcher verfügen. Zusätzlich vor Staunässe schützen können Sie den Zweizahn durch das Einbringen einer Drainageschicht aus Ton oder Kies.

Goldmarie richtig gießen

Der Flüssigkeitsbedarf der Blühpflanzen ist hoch. Damit sich die Blüte gut entwickelt, sollte in den Sommermonaten reichlich bewässert werden. Die Pflanzen sollten dabei regelmäßig und eher mäßig gegossen werden. Das Substrat sollte das Wasser vollständig aufnehmen.

» Hinweis: Die Goldmarie wird am Wurzelballen bewässert. Gießen Sie nicht von oben auf das Blattgrün.

In der Mittagshitze zu gießen, ist nicht ratsam. Die Pflanze kann durch die hohe Verdunstung nur wenig Wasser aufnehmen. Zudem besteht die Gefahr, dass Wassertropfen auf den Blättern zu Verbrennungen führen. Als beste Gießzeiten gelten die Morgen- und Abendstunden.

Durch das schlaffe Herabhängen der Triebe zeigt die Goldmarie ihren Wasserbedarf an. Im Hochsommer kann die Bewässerung morgens und abends notwendig werden.

» Achtung: Wenn der Zweizahn seine Blüten abwirft, können sowohl Trockenheit, als auch Staunässe daran schuld sein. Überprüfen Sie den Boden, bevor gegossen wird.

Goldmarie richtig düngen

Eine regelmäßige Düngung ist notwendig. In der Hauptwachstumszeit bietet es sich an, die Goldmarie wöchentlich mit Nährstoffen zu versorgen. Ein Flüssigdünger kann ganz unkompliziert dem Gießwasser zugegeben werden. Wer weniger häufig düngen möchte, kann sich mit Düngestäbchen oder langsam fließenden Depotdüngern behelfen.

Mit der Düngung sollte erst begonnen werden, wenn sich der Zweizahn gut im Boden verwurzelt hat. Die wöchentliche Düngung kann für die Monate Juli bis September empfohlen werden.

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Goldmarie schneiden

Goldmarie schneiden
Goldmarie kann, aber muss nicht geschnitten werden | © Martina / stock.adobe.com
Ein Schnitt ist nicht notwendig und würde den schnellen und üppigen Wuchs der Pflanzen hemmen. Soll ein starkes Ausbreiten verhindert werden, ist ein Rückschnitt jedoch jederzeit möglich.

Werden die Triebspitzen im Frühling entfernt, hat dies einen buschigeren Wuchs zur Folge. Ein Rückschnitt im Spätsommer verlängert die Blütezeit.

Goldmarie vermehren

Die Goldmarie lässt sich durch Samen und Stecklinge vermehren. Überwinterte Pflanzen können im Frühling, bevor das Wachstum einsetzt, geteilt werden.

➔ Vermehrung durch Samen

Die Samen können im Herbst von den verwelkten Blüten abgesammelt werden. Bereits Anfang Februar bis in den März hinein kann damit begonnen werden, den Samen unter Glas auszusäen. Die Kultivierung auf der Fensterbank sorgt für kräftige Pflanzen, die ab Mitte Mai ausgepflanzt werden können.

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Die Samen werden auf dem Substrat großflächig verteilt und nur leicht mit Substrat bedeckt. Die Anzucht erfolgt bei Zimmertemperatur. Mit einem Pflanzensprüher halten Sie die Erde leicht feucht. Nach etwa zwei Wochen erscheinen die ersten Keimblätter.

➔ Vermehrung durch Stecklinge

Die Stecklinge können im frühen Herbst geschnitten werden:

  1. Steckling schneiden
  2. Steckling in Anzuchterde setzen
  3. Substrat leicht feucht halten
  4. schattigen Standort wählen bis zur Wurzelbildung
  5. Jungpflanzen frostfrei überwintern (heller Standort)
  6. Jungpflanzen im Folgejahr ab Mitte Mai auspflanzen

» Hinweis: Jungpflanzen vertragen keine direkte Sonneneinstrahlung um die Mittagszeit.

Krankheiten und Schädlinge erkennen

Die Goldmarie erweist sich als robust und pflegeleicht. Wer die beschriebenen Pflegehinweise beachtet, wird sich in der Regel an gesunden und kräftigen Pflanzen erfreuen können.

Gießfehler schwächen die Pflanze. Staunässe lässt die Wurzeln faulen. Fehlende Nährstoffe sorgen für einen spärlichen Wuchs und fehlende Blüten.

Gelegentlich wird das Auftreten von Blattläusen und Thripse beobachtet. Rechtzeitig erkannt, zeigt das Abduschen mit einem harten Wasserstrahl Wirkung. Um das Ausbreiten zu verhindern, sind stark befallene Pflanzen aus dem Beet oder Kasten zu entfernen.

Goldmarie überwintern

Die Überwinterung der frostempfindlichen Pflanzen ist in unseren Breiten eher unüblich. Stattdessen werden Samen oder Stecklinge gewonnen und für die Anzucht neuer Pflanzen verwendet.

Die Goldmarie lässt sich jedoch durchaus überwintern. Dafür ist ein heller und frostfreier Standort bei Temperaturen zwischen zehn und fünfzehn Grad Voraussetzung. Die Bewässerung im Winterquartier erfolgt sporadisch. Eine Austrocknung des Wurzelballens ist zu vermeiden.

» Tipp: Im Frühling sollte die Goldmarie neue Pflanzerde erhalten und in einen größeren Pflanztopf umziehen.

Dagmar von Gartentipps.com

Seit über 14 Jahren ist Dagmar Dittfeld als Online-Redakteurin für Gartentipps.com aktiv. Auf dem Land aufgewachsen, weiß sie die Vorzüge eines Selbstversorger-Gartens auch heute noch zu schätzen. Ihre ganz besondere Leidenschaft gilt der Gestaltung von Garten, Balkon und Terrasse. Mit ihren Ideen zum Dekorieren, Do-It-Yourself und Upcycling hat Dagmar schon viele Leser zum Nachmachen inspiriert.

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