Der Goldregen ist zwar ein giftiger, aber dennoch sehr hübsch anzusehener Strauch. Wer ihn im pflanzen möcht, hat mehrere Möglichkeiten.
Kleine Pflanzenbeschreibung
Der Goldregen wächst als Strauch oder kleinerer Baum und kann dabei Wuchshöhen von zirka fünf Metern erreichen. Die Laubblätter sind wechselständig angeordnet und dreizeilig gefiedert. Am Ende spitzen sich die bis zu acht Zentimeter langen Blätter zu. Die zahllosen gelben Blüten entwickeln sich an traubigen Blütenständen. Es handelt sich um charakteristische Schmetterlingsblüten mit fünf Kronblättern. Aus den Blüten entwickeln sich an Bohnen erinnernde Hülsenfrüchte, welche die flachen, dunkelbraunen Samen enthalten.
Die Pflanzen wurden im Jahr 1759 von Philipp Conrad Fabricius beschrieben und in die Gattung Laburnum eingeteilt. Diese Unterfamilie der Schmetterlingsblütengewächse enthält die beiden Vertreter Gemeiner Goldregen und Alpen-Goldregen. Aus diesen beiden Arten ist der Hybrid-Goldregen entstanden.
Goldregen pflanzen – den passenden Standort finden
Die Standortwahl stellt den Hobbygärtner vor keine großen Probleme. Wer sich jedoch an einer üppigen Blüte erfreuen möchte, sollte einen sonnigen Standort wählen. An einem warmen und sonnigen Standplatz wächst der Goldregen schnell buschig und bildet entsprechend viele Blüten aus.
Hinweis: Die Pflanzen werden in der Regel auch im Schatten gedeihen, allerdings weniger Blüten ausbilden.
Bei der Standortwahl gilt es auch zu bedenken, dass die Pflanze Wuchshöhen von fünf Metern und mehr erreichen kann. Eine Alleinstellung ist von Vorteil, denn die Pflanzen entwickeln sich auch mehrere Meter in die Breite.
Das ideale Substrat auswählen
Der Goldregen sollte in einen warmen Boden gepflanzt werden. Bekommt die Pflanze kalte Füße, wird sie dies mit fehlender Blüte quittieren. Auch die Wuchsleistung lässt in diesem Falle allgemein nach. Ein tiefgründiger Boden ist nicht zwingend notwendig. Goldregen gedeiht auch auf felsigen Untergründen. Wichtig ist, dass es sich um einen durchlässigen und nährstoffreichen Boden handelt. Auch kalkhaltige Untergründe werden vertragen. Das Substrat kann aus gewöhnlicher Gartenerde bestehen. Der Boden kann mit Kompost angereichert und durch die Beigabe von Sand aufgelockert werden.
Hinweis: Längere Trockenheit und Staunässe werden nicht vertragen.
Goldregen wann pflanzen?
Der ideale Pflanzzeitpunkt für den Goldregen ist der Frühling. Sind keine Fröste mehr zu erwarten, kann die Pflanze in den Boden gesetzt werden. Über den Sommer bleibt dem Gewächs ausreichend Zeit, stabile Wurzeln auszubilden und gut anzuwachsen. Generell ist es möglich, Goldregen bis in den Herbst hinein zu pflanzen. Spätestens im Oktober sollte die Pflanze in jedem Fall in die Erde. Ansonsten besteht Frostgefahr. Da die Pflanze bis zum Winter nicht mehr ausreichend anwachsen kann, benötigt der Goldregen in einen Winterschutz.
Worauf ist beim Kauf zu achten?
Greifen Sie beim Kauf zu größeren Pflanzen. Goldregen von einem Meter Größe sind robuster und wurzeln schneller an. Kleinere Gewächse sind besonders anfällig für Schneckenfraß. Die Gehölze sollten bereits mehrere Triebe aufweisen.
Tipp: Goldregen benötigt drei Vegetationsperioden, bis von einer ausgewachsenen Pflanze gesprochen werden kann.
Goldregen pflanzen – Schritt für Schritt
- Standort auswählen
- Boden vorbereiten
- Pflanzloch ausheben
- Pflanze wässern
- Pflanze einsetzen
- Pflanzloch schließen
- Pflanze wässern
Das Pflanzloch sollte etwa die doppelte Größe des Wurzelballens besitzen. Die Pflanze wird vorsichtig eingesetzt und das Pflanzloch mit Substrat aufgefüllt. Nach der Pflanzung wird der Goldregen gut angegossen. Das Substrat kann vor der Pflanzung mit Kompost angereichert werden. Dies stellt einen organischen Langzeitdünger bereit, der die Versorgung der Pflanze im ersten Standjahr sicherstellt.
Goldregen lässt sich vielseitig im Garten einsetzen. In Alleinstellung kommt der Strauch besonders gut zur Geltung, besonders wenn er in Blüte steht. Hübsche Akzente setzen Unterpflanzungen mit Hasenglöckchen oder Schleifenblumen. Ein Feuerwerk der Farben eröffnet sich, wenn Goldregen neben Schneeball oder Flieder gepflanzt wird, auch Rosenbögen lassen sich mit Goldregen bepflanzen.
Goldregen als Kübelpflanze
Goldregen kann auch im Kübel kultiviert werden. Allerdings erhöht sich dadurch der Pflegeaufwand. Die Kultivierung von Kübelpflanzen gestaltet sich generell anspruchsvoller, als dies bei der Pflanzung im Freiland der Fall ist. Während die Pflanze im Freiland nur wenig Pflege benötigt und sich über die Wurzeln mit Feuchtigkeit versorgt, muss der Goldregen im Kübel regelmäßig gegossen werden. Das Angebot an Substrat im Pflanzgefäß ist eingeschränkt und die Pflanze kann sich nicht mit Feuchtigkeit aus den tieferen Bodenschichten versorgen. Die Erde sollte nicht austrocknen. Ebenso ist darauf zu achten, dass keine Staunässe auftritt. Das Pflanzgefäß sollte über ausreichend Abzugslöcher für Flüssigkeit verfügen. Eine Drainage aus Kies oder Tonscherben sorgt dafür, dass das Gießwasser besser abfließen kann.
Tipp: Bedenken Sie bei der Kübelpflanzung, dass der Goldregen mehr als fünf Meter an Wuchshöhe erreichen kann und versäumen Sie nicht einen regelmäßigen und an die individuellen Standortbedingungen angepassten Rückschnitt.
Auch bei der Überwinterung ist der Hobbygärtner gefragt. Im Kübel ist der Goldregen nicht ohne Einschränkungen winterhart, da der Kübel schnell durchfrieren kann. Die Pflanze sollte mit einem Winterschutz versorgt werden oder noch besser die kalte Jahreszeit in einem frostfreien Raum verbringen.
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Goldregen als Bonsai kultivieren
Goldregen lässt sich auch als Bonsai kultivieren, dabei sind beinahe alle Größen und Stile möglich. Besonders Doppelstämme und Wälder sind dekorativ. Weniger geeignet ist die Züchtung als Kaskade. Der Bonsai sollte nicht austrocknen, ebenso darf keine Staunässe entstehen. Während der Wachstumsperiode erhält das Bäumchen in 14tägigen Abständen eine Düngergabe. Neue Triebe werden bis auf maximal drei Knospen zurückgeschnitten. Ein jährliches Umtopfen ist zu empfehlen. Dabei werden die Wurzeln gekürzt. Im Sommer neigt der Bonsai zu Blattverbrennungen. Die flachen Bonsaischalen sind stark frostgefährdet, daher sollte der Bonsai frostfrei aber kühl im Haus überwintern.