Die Indianernessel ist eine Staude, die mit ihrem Aussehen jeden Gärtner verzaubert. Hier deshalb einige Indianernessel Sorten und alles zu Standort und Pflege vorgestellt.

Indianernessel
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Die Indianernessel (Monarda didyma), auch Goldmelisse genannt, ist ein wunderschöner Sommerblüher. Das Laub verfügt bereits im Frühjahr über einen betörenden, pfefferminzigen Duft, der Schmetterlinge in Scharen, aber unter anderem auch Bienen anlockt. Das ist auch der Grund dafür, dass die Pflanze im Volksmund häufig auch als Bienenbalsam oder Pferdeminze bezeichnet wird. Der eigentliche Grund für die Namensgebung liegt allerdings darin, dass die Pflanze von einem Indianerstamm einst ausschließlich für die Teezubereitung angepflanzt wurde.

Die beliebtesten Sorten der Indianernessel können Sie inzwischen in jedem Gartenfachmarkt kaufen. Wie diese angepflanzt und gepflegt werden, erfahren Sie hier.

Verschiedene Indianernessel-Sorten vorgestellt

Die je nach Sorte bis zu 80 Zentimeter hoch wachsende Indianernessel ist im Gartenfachhandel heutzutage mit verschiedenfarbigen Blüten erhältlich. Hier finden Sie unter anderem:

  • Feuerschopf – rote Blüte
  • Mahagoni – hellrote Blüte
  • Cambridge Scarlet – scharlachrote Blüte
  • Präriebrand – lachsrote Blüte
  • Beauty of Cobham – hellrosa Blüte
  • Croftway Pink – pinke Blüte
  • Aquarius – blau-violette Blüte
  • Skorpion – purpurviolette Blüte
  • Schneewolke/Schneewittchen – weiße Blüte
  • Gewitterwolke – dunkelrosa Blüte
  • Zwerg-Indianernessel – rosa-lila Blüte

Die richtige Standortwahl für die Indianernessel

Indianernessel oder auch Goldmelisse (Monarda didyma)
Die Indianernessel ist eine äußerst bienenfreundliche Staude © gabort – Fotolia.com
Die winterharte Indianernessel liebt einen vollsonnigen Standort, kommt aber auch mit einem lichten Halbschatten gut zurecht. Weiterhin sollte Sie die Indianernessel in einen nährstoffreichen, torfhaltigen Boden pflanzen, der zwar über ausreichend Feuchtigkeit verfügt, jedoch keine Staunässe bildet.

» Tipp:

Vor dem Einpflanzen sollten Sie die Erde gut mit Kompost anreichern, denn das erleichtert der Indianernessel das Anwachsen deutlich.

Indianernessel richtig pflegen

Gießen:

Von Ende Juni bis in den September hinein entfacht die Indianernessel alljährlich unermüdlich ihr Blütenfeuerwerk. Allerdings müssen Sie die Pflanze dafür auch durchgehend feucht halten – vor allem während längeren Trockenperioden.

Blüte fördern:

Wenn Sie verwelkte Blüten sofort entfernen, können Sie die Blütenbildung fördern und die Blütenanzahl nochmals deutlich erhöhen.

Rückschnitt und Überwinterung:

Im Herbst müssen Sie die Indianernessel dann komplett zurückschneiden und in den ersten Jahren über den Winter hindurch noch mit ein wenig Reisig schützen. Ab dem vierten Lebensjahr ist die Staude dann als uneingeschränkt winterhart einzustufen.

Vermehrung:

Bereits mehrjährige Pflanzen können Sie im Frühjahr mit einem Spaten teilen und dadurch vermehren.

Schneckenbefall vorbeugen:

Des Weiteren wird die Indianernessel im Frühjahr gerne von Schnecken heimgesucht, wovor Sie diese schützen müssen. Tipps dazu finden Sie in unserem Beitrag Schnecken vorbeugen – 3 Tipps.

Mehltau bekämpfen:

Ebenfalls müssen Sie darauf achten, dass die Indianernessel nicht von Mehltau befallen wird, denn dadurch stirbt sie ab. Entdecken Sie einen Mehltaubefall jedoch frühzeitig, können Sie die Staude mit einem entsprechenden Fungizid meist noch retten.

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

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