Die Kletterfeige, oder Ficus pumila, verlangt regelmäßig nach Dünger und möchte auch beim Gießen pfleglich behandelt werden. Weitere Tipps hier.

Kletterfeige Pflege
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Unter der Bezeichnung Ficus sind meist Gewächse in Form von Bäumen oder Sträuchern bekannt. Einige Ficus-Arten möchten aber auch hoch hinaus. Die Kletterfeige zählt zu den Maulbeergewächsen und ist in Ostasien Zuhause.

Der Kletterficus kann zur Begrünung von Hauswänden und Mauern eingesetzt werden und ist als Zimmerpflanze beliebt. Wer bei der Pflege der Rankgewächse die folgenden Hinweise beachtet, wird viel Freude an der robusten und wuchsfreudigen Pflanze haben.





Die Kletterfeige richtig gießen

Die Bewässerung der Kletterfeige sollte nicht willkürlich geschehen, sondern verlangt einiges an Fingerspitzengefühl. Dabei gilt es, ein gesundes Mittelmaß zu finden, denn die Pflanzen vertragen weder Ballentrockenheit noch Staunässe. Das Substrat sollte nicht austrocknen, sich aber auch nicht zu feucht anfühlen. Die obere Erdschicht kann gern antrocknen, bis die nächste Wassergabe fällig ist.

➔ Tipp: Mit dem Finger kann leicht überprüft werden, ob der Erdboden nur oberflächlich angetrocknet ist oder ob die Trockenheit weiter in die Tiefe geht und zügig bewässert werden sollte.

Die Pflanze wird auch selbst anzeigen, ob sie mit ihrem Wasserhaushalt zufrieden ist. Bei Trockenheit verliert die Kletterfeige ihre Blätter. Ein nasser Boden führt nach und nach zum Faulen der Wurzeln.

Wasser, direkt aus der Leitung, bekommt den Kletterfeigen nicht. Die Tropenpflanze verträgt keinen Kalk. Unser Leitungswasser ist meist besonders kalkhaltig. Eine gute Alternative bildet Regenwasser. Wer darauf keinen Zugriff hat, kann abgestandenes Leitungswasser mit destilliertem Wasser mischen oder sich an die Entkalkung des Leitungswassers machen.

➔ Tipp: Wird ein mit Torf gefülltes Säckchen für mehrere Tage in das Leitungswasser gegeben, kann dieses anschließend bedenkenlos zum Gießen verwendet werden.

Kletterfeigen sind ein feucht-warmes Klima gewohnt. Ideale Bedingungen lassen sich schaffen, wenn die Pflanze häufiger mit Wasser besprüht wird. Auch hier ist von Leitungswasser abzusehen. Dies hinterlässt oft unschöne Kalkablagerungen auf den Blättern.

Die Gießmenge ist nicht zuletzt abhängig vom Standort. An einem hellen und sonnigen Standort braucht die Pflanze mehr Wasser. Auch während der Wachstumsphase in den Sommermonaten wird mehr gegossen. An einem kühleren Standort können die Wassergaben reduziert werden.

Kletterfeigen richtig gießen in Stichworten

  • regelmäßig, aber mäßig bewässern
  • Ballentrockenheit und Staunässe werden nicht vertragen
  • häufiger besprühen
  • Boden darf zwischen den Wassergaben antrocknen
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Die Kletterfeige richtig düngen

Der Nährstoffbedarf der Kletterfeigen ist als mäßig einzuschätzen. Werden Pflanzen käuflich erworben, benötigen sie im ersten Jahr in der Regel keinen Dünger, denn die Pflanzerde ist entsprechend behandelt und versorgt die Kletterfeigen mit den notwendigen Nährstoffen.

Während der Wachstumsphase können die Pflanzen in 14tägigen Abständen Flüssigdünger erhalten. Alternativ lassen sich auch Granulat oder Stäbchen verwenden. Wird Langzeitdünger verabreicht, sollte dies im Frühling geschehen.

Das Umpflanzen ist eine gute Gelegenheit, das Substrat auszutauschen und mit organischem Langzeitdünger wie Kompost oder Hornspänen anzureichern. Im September wird die Düngung langsam eingestellt und im Winter erhält die Kletterfeige keinen Dünger.

Kletterfeigen richtig düngen in Stichworten:

  • während der Wachstumsphase alle zwei Wochen
  • Flüssigdünger, Stäbchen oder Pellets verwenden
  • Kaufpflanzen im ersten Jahr nicht düngen
  • selbst gezogene Jungpflanzen nach sechs Wochen erstmals düngen
  • im Winter auf Düngung verzichten

Tipps zum richtigen Gießen und Düngen
– im Überblick –

Maßnahme Erläuterung
Gießen » Die Kletterfeige muss mit Bedacht gegossen werden.
» Die Pflanzen vertragen weder Ballentrockenheit noch Staunässe.
» Häufiges Besprühen begrüßt die Tropenpflanze.
» Kletterfeigen benötigen kalkfreies Wasser.
» Leitungswasser sollte daher entkalkt oder mit destilliertem Wasser gemischt werden.
» Eine willkommene Alternative ist Regenwasser.
Düngen » Dünger wird während der Wachstumsphase, zwischen April und Dezember, verabreicht.
» Dabei können Flüssigdünger, Pellets oder Stäbchen verwendet werden.
» Nach dem Kauf müssen Kletterfeigen im ersten Jahr nicht gedüngt werden.
» Im Winter ist die Düngung ebenfalls nicht notwendig.

Worauf kommt es bei der Pflege der Kletterfeige an?

Gießen und Düngen sind wichtige Bausteine der Pflanzenpflege. Daneben ist auch der Standort von Belang. Für die Kletterfeige sollte ein heller Standort gefunden werden. Die pralle Sonne bekommt der Pflanze dabei nicht, die Blätter würden buchstäblich verbrennen. Wird auf ein West- oder Ostfenster ausgewichen, kommt die Kletterfeige mit den Lichtverhältnissen und der Sonneneinstrahlung in der Regel gut zurecht.

Steht die Pflanze eher dunkel, wird sie weniger Gießwasser benötigen. Ein dunkler Standort wirkt sich negativ auf das Erscheinungsbild der Pflanzen aus. Kleine Blätter und zu große Abstände zwischen der Belaubung zeigen diesen Pflegefehler deutlich an.

Zum Gießen zählt auch, für eine ausreichend hohe Luftfeuchtigkeit zu sorgen. Als Tropenpflanze ist ein feucht-warmes Klima eine wichtige Voraussetzung für das gesunde Wachstum der Kletterfeige. Neben der Gießkanne ist also auch der Pflanzensprüher nicht zu vernachlässigen. Füllen Sie ihn mit Regenwasser oder lassen Leitungswasser einige Tage stehen, dann reduziert sich der Kalkanteil merklich und hässliche Kalkflecken auf den Blättern sind meist nicht zu befürchten.

Ein Blick auf die Blätter

Ob die Kletterfeige gesund ist und ausreichend gegossen und gedüngt wird, kann der Zimmergärtner gut an den Blättern erkennen. Ein sattes Blattgrün und ein gesunder, buschiger Wuchs sprechen für einen grünen Daumen im Umgang mit der Pflanze.

Beginnen die Blätter sich dagegen zu verfärben, werden braun und vertrocknen, dann wurde das Gießen eindeutig vernachlässigt oder der Standort zu sonnig gewählt. Bei einer zu intensiven Bewässerung zeigen sich helle Flecken auf den Blättern. Gleiches passiert, wenn die Pflanze zu kühl steht.

Dagmar von Gartentipps.com

Seit über 14 Jahren ist Dagmar Dittfeld als Online-Redakteurin für Gartentipps.com aktiv. Auf dem Land aufgewachsen, weiß sie die Vorzüge eines Selbstversorger-Gartens auch heute noch zu schätzen. Ihre ganz besondere Leidenschaft gilt der Gestaltung von Garten, Balkon und Terrasse. Mit ihren Ideen zum Dekorieren, Do-It-Yourself und Upcycling hat Dagmar schon viele Leser zum Nachmachen inspiriert.

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