Die Königskerze ist eine wahrhaft majestätische Pflanze, die sich kinderleicht vermehren lässt. Dazu haben Sie gleich mehrere Möglichkeiten.
Im Folgenden erklären wir Ihnen, wie Sie bei jeder der drei Varianten vorgehen müssen, um noch mehr von den schönen Blumen im Garten zu erhalten.
Königskerze vermehren sich selbst
Wenn bereits Königskerzen in Ihrem Garten stehen und in unmittelbarer Nähe des Standorts neue Blumen wachsen sollen, nimmt Ihnen die Natur die ganze Arbeit ab. Nach der Blüte fallen nämlich die Kapselfrüchte der Königskerzen zu Boden und geben die Samen frei. Im nächsten Jahr werden sich daraus auch ohne Ihr Zutun Sämlinge gebildet haben. Für Sie bleibt nichts weiter zu tun, als die gesunden Königskerzen der neuen Generation stehen zu lassen und kränklich aussehende Exemplare im Verlauf des Sommers zu entfernen.
Königskerze durch Aussaat vermehren
Streuen Sie die Samen einfach an der gewünschten Stelle aus und gießen Sie sie bei trockener Witterung an. Graben Sie die Samen keinesfalls ein, denn Königskerzen sind Kalt- und Lichtkeimer. Die Samen gehen also nur auf, wenn sie der Helligkeit und niedrigen Temperaturen ausgesetzt sind.
Die Aussaat in Pflanztöpfen ist in gewöhnlicher Anzuchterde ebenfalls möglich. Wählen Sie für die Überwinterung ein unbeheiztes Frühbeet oder einen kühlen und hellen Ort im Haus aus. Im nächsten Frühling oder Frühsommer können Sie die Pflanzen dann ins Beet setzen.
Königskerze durch Wurzelstecklinge vermehren
Für die Vermehrung durch Wurzelstecklinge ist der Herbst die beste Zeit. Gehen Sie dabei so vor:
Schritt 1: Wurzelstecklinge gewinnen
Legen Sie die Wurzeln einer großen und gesunden Königskerze frei und schneiden Sie fünf bis zehn Zentimeter lange Stücke ab. Vergessen Sie nicht, die Wurzeln anschließend wieder mit Erde zu bedecken.
Schritt 2: Wurzelstecklinge vorbereiten
Schrägen Sie nun die unteren Enden der Wurzelstücke mit einem scharfen Messer an und kappen Sie das obere Ende gerade ab.
Schritt 3: Wurzelstecklinge einpflanzen
Befüllen Sie als Nächstes einen Topf mit Pflanzenerde und setzen Sie jeden Steckling so ein, dass er bündig mit der Erde abschließt. Dann geben Sie eine dünne Schicht Substrat darüber. Abschließend feuchten Sie den Steckling ein wenig an.
Schritt 4: Wurzelbildung abwarten
Überwintern Sie Wurzelstecklinge genauso wie die Samen der Königskerze, also an einem kühlen und hellen Ort. Im Sommer des folgenden Jahres haben sich zusätzliches Wurzelwerk und die ersten Blätter gebildet und Sie können den Steckling bzw. die Königskerze ins Beet setzen.
Kleiner Tipp: Bei vollsonnigen Standorten empfiehlt es sich, die Töpfe zunächst für einige Tage im Halbschatten aufzustellen. Sie helfen der jungen Pflanzen dadurch, sich an die neuen Licht- und Temperaturverhältnisse zu gewöhnen.