Die tropische Korbmarante ist eine attraktive Zimmerpflanze mit farbenfrohen Blüten. Bei der Pflege stellt sie Hobbygärtner allerdings vor einige Herausforderungen.

Korbmarante
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Bei dieser Zimmerpflanze handelt es sich um ein sogenanntes Pfeilwurzgewächs. Die Korbmarante (Marantaceae), deren Name in der Fachsprache Calathea lautet, kann besonders mit ihren eleganten Blättern auf sich aufmerksam machen. Denn die ausgefallenen Musterungen und unterschiedlichen Färbungen der Blätter machen die Blattschmuckpflanze zu einem echten Hingucker in nahezu jedem Raum.

In den tropischen Regionen, in denen diese Pflanzen beheimatet sind, wurden die Pflanzen in der Vergangenheit auch im Freien eingesetzt, was ihnen den Namen Calathea eingebracht hat. Schließlich war die Korbmarante beim Flechten von schmucken Körben, sowie als dekorative Dachabdeckung vor allem in der Vergangenheit äußerst beliebt.

Der Name „Calathea“ leitet sich im Übrigen aus dem Griechischen ab und bedeutet übersetzt in der Tat „Korb.“ Wer sich eine typische Urwaldpflanze in die eigenen vier Wände holen möchte, wird mit der Korbmarante viel Freude haben. Allerdings gilt es zu bedenken, dass nicht jede Unterart der Korbmarante auch blüht. Zum Glück sind bereits die Blätter der Pflanze allein eine echte Augenweide. Wer sich daran möglichst lange erfreuen möchte, sollte jedoch wissen, dass die Korbmarante als relativ pflegeaufwendig gilt.

Steckbrief zur Korbmarante

Heimisch ist die Korbmarante in Ecuador, Brasilien sowie auch in Kolumbien, wo entsprechend höhere Temperaturen vorherrschen. Hierzulande sollte die Korbmarante hingegen nur als Zimmerpflanze kultiviert werden. Die auch als Maranta und Pfeilwurz bezeichnete Pflanze wächst ausdauernd und krautig, kann jedoch abhängig von der jeweiligen Art mit verschiedenen Wuchsformen bestechen. Dabei werden Wuchshöhen von 15 bis 30 Zentimetern erreicht, so dass sich die Maranta wunderbar auf dem heimischen Fensterbrett unterbringen lässt.

Die unterschiedlichen Grüntöne, sowie die mehrfarbigen Blattzeichnungen machen die Korbmarante neben der Blüte im Frühjahr oder Sommer aus. Abhängig von der jeweilige Sorte (und ob diese überhaupt blüht), kann der Pfeilwurz von den folgenden Blütenfarben gekennzeichnet sein:

  • weiß
  • gelb-orange

Die Blüten der Korbmarante haben entweder eine zapfen- oder korbähnliche Form. Während rund 270 Arten zu der Gruppe der Marantengewächse gehören, ist die Maranta sicherlich die bedeutendste und hierzulande auch am weitesten verbreitetste Pflanze dieser Gattung. Dies hat das Gewächs vor allem seinen besonderen Blättern zu verdanken. Immerhin sehen diese nicht nur attraktiv aus, sondern rollen sich gegen Abend auch zusammen. Gleichzeitig sind knisternde Geräusche von einer relativ leisen Lautstärke zu vernehmen. Erst am Morgen öffnen sich die Blätter der Korbmarante dann wieder. Noch dazu gibt es einige Maranta-Sorten, deren Wurzeln sowie Blüten sogar für den Verzehr geeignet sind.

Korbmarante pflanzen – Anforderungen für ein gesundes Wachstum

Welchen Standort bevorzugt die Korbmarante?

In ihrer südamerikanischen Heimat ist die Marante als Bodendecker sowie als Kletter- oder Hängepflanze vor allem im Unterholz des örtlichen Regenwaldes anzutreffen. Demnach handelt es sich dabei um einen eher schattigen Standort. Auch wenn die Korbmarante hierzulande als Zimmerpflanze gehalten wird, sind die neuen Besitzer nun dazu aufgefordert für Bedingungen zu sorgen, die dem Tropenklima in der Heimat des Gewächses in Bezug auf folgende Punkte möglichst ähnlich sind:

  • Standort
  • Luftfeuchtigkeit
  • Temperatur

Ein warmer Standort, der frei von Zugluft ist, ist demnach ideal. Darüber hinaus verträgt die Korbmarante kein direktes Sonnenlicht und ist an einem halbschattigen Ort weitaus besser aufgehoben. Selbst die direkte Wintersonne bekommt der Pflanze nicht. Sie lässt ihren Besitzer dann auch deutlich spüren, wenn sie zu viel Sonne bekommen hat. Dies ist zum Beispiel an den Blättern der Maranta, die sich dann zur Seite hin einrollen, gut zu erkennen. Daher bietet sich ein Nordfenster als der ideale Standort für die Korbmarante an. Wer der Zimmerpflanze dies nicht bieten kann, greift wahlweise auf zusätzliche Beschattungsmöglichkeiten zurück.

Eine spürbar erhöhte Luftfeuchtigkeit trägt ebenfalls zum prächtigen Gedeihen der Korbmarante bei. Diese sollte im Idealfall zwischen 70 und 80 Prozent betragen. Eine regelmäßige Überprüfung der tatsächlich vorherrschenden Luftfeuchtigkeit ist daher sinnvoll, wenn es um das Gedeihen der Maranta geht. Mindestens von März bis in den Monat September hinein sollten die eben genannten Werte unbedingt erreicht werden. Schließlich handelt es sich bei diesem Zeitraum um die Wachstumsphase der Korbmarante. Temperaturen von 18 bis 25 Grad Celsius werden von der Pflanze bevorzugt. Selbst im Winter dürfen keine niedrigeren Temperaturen auftreten, sofern es der tropischen Zimmerpflanze gutgehen soll.

Welcher Boden ist für diese Zimmerpflanze ideal?

Wenn es um das optimale Substrat für die Korbmarante geht, stellt die Pflanze folgende Ansprüche:

  • humos
  • faserig
  • luftdurchlässig

Die Verwendung einer hochwertigen Blumenerde mit möglichst viel Humus ist zum Beispiel sinnvoll. Um das Substrat noch durchlässiger zu machen und seine Wasserspeicherfähigkeit gleichzeitig spürbar zu verbessern, können alle Hobbygärtner auch auf Perlit oder auf kleine Styroporkugeln zurückgreifen, die dem Substrat ganz einfach untergemischt werden. Ein Substrat auf Torfkultur- oder Torfbasis ist zudem ideal. Wer eine eigene Erdmischung für die Korbmarante herstellen möchte, greift einfach auf die nachfolgenden Zutaten zurück:

  • Kompost- oder Lauberde zu drei Teilen
  • ein Teil Torf

Auch bei dem pH-Wert des Substrats für die Maranta gilt es strenge Regeln einzuhalten. Dieser sollte sich immer zwischen Werten von 4,5 bis 5,5 bewegen. Eine regelmäßige Kontrolle des pH-Werts ist zu empfehlen, damit die Korbmarante immer die perfekten Bodenbedingungen vorfindet.

So pflegen Sie dich Korbmarante richtig

Korbmarante Blüte
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Auch wenn es sich bei der Korbmarante um eine sehr anmutige Pflanze handelt, bringt ihre Pflege durchaus die eine oder andere Herausforderung mit. Nicht nur der perfekte Standort ist für das Gedeihen der Korbmarante unerlässlich. Vielmehr sind die nachfolgenden Pflegehinweise unbedingt zu beachten. Damit ist nicht nur das gewissenhafte Umtopfen alle zwei bis drei Jahre gemeint.

Gießen:

Die Korbmarante ist von einem relativ deutlichen Wasserbedarf gekennzeichnet. Besonders von April bis in den Monat September hinein muss die Tropfenpflanze regelmäßig gegossen werden. Dazu bietet sich kalkarmes, wohl temperiertes Wasser an. Noch besser ist es, die Marante gleich mit kalkfreiem Wasser zu gießen, wofür sich die Pflanze dann auch mit einem prächtigen Wuchs erkenntlich zeigt.

Während die Korbmarante während ihrer Wachstumsphase von Frühjahr bis Herbst auf keinen Fall austrocknen darf, bekommt ihr zu viel Nässe gar nicht. Staunässe ist zu vermeiden, während das Substrat immer leicht feucht sein sollte. Bevor die Pflanze erneut gegossen wird, darf das Substrat gerne oberflächlich antrocknen, während ein Austrocknen des Substrats auf jeden Fall zu vermeiden ist. Das wäre sonst Gift für die hübsche Zimmerpflanze.

Luftfeuchtigkeit:

Sofern die Korbmarante von trockenen Blattspitzen gekennzeichnet ist, weist dies darauf hin, dass in der Umgebung der Pflanze eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit vorherrscht. Die Luftfeuchtigkeit kann jedoch verhältnismäßig einfach erhöht werden, indem die Zimmerpflanze in regelmäßigen Abständen besprüht wird. Handwarmes Wasser ist dazu ideal. Alternativ können alle Hobbygärtner aber auch auf einen zusätzlichen Luftbefeuchter zurückgreifen. Dieser sollte zu der Größe des Raumes passen und nicht in allzu großer Entfernung von der Korbmarante aufgestellt werden. An einem warmen Standort muss die Maranta besonders häufig mit Wasser aus einer praktischen Sprühflasche bestäubt werden.

Kalkfreies Wasser ist auch in diesem Zusammenhang klar zu bevorzugen. Schließlich könnte einfaches Leitungswasser zu der Bildung von Kalkflecken auf den hübschen Blättern der Pflanze beitragen. Wer dennoch Leitungswasser als günstige Alternative zu kalkfreiem Wasser verwenden möchte, sollte ausschließlich Wasser nutzen, was bereits einen oder mehrere Tage abgestanden ist. Darüber hinaus ist auch ein Entstauben der Korbmarante sinnvoll. Denn bei der Zimmerpflanze verstauben die Blätter recht schnell, wobei sich dieses Problem mit einem feuchten Tuch sehr gut beheben lässt. Auch hier ist die nötige Sorgfalt geboten, damit die Blätter nicht beschädigt werden.

Düngen:

Zur optimalen Pflege der Korbmarante gehört auch die korrekte Düngung. Zum Glück ist der Nährstoffbedarf der Pflanze jedoch nicht einmal annähernd so hoch wie der Wasserbedarf des Tropengewächses. Während der Hauptwachstumsphase ist es völlig ausreichend, wenn die Marante im Abstand von vier Wochen gedüngt wird. Ein Flüssigdünger, wie z.B. diesen hier, der dem Gießwasser kinderleicht beigemischt werden kann, bietet sich in diesem Zusammenhang an. Allerdings ist dieser maximal in der halben Konzentration zu verwenden.

Außerdem ist es wichtig, dass der Anteil an Fluor bei dem gewählten Dünger möglichst niedrig ausfällt, da er der Korbmarante sonst schaden könnte. Zu viel Salz sollte der Dünger für die Zimmerpflanze ebenfalls nicht enthalten. Dennoch müssen die Hobbygärtner nicht extra auf einen teuren Spezialdünger für ihr Tropengewächs zurückgreifen. Grünpflanzendünger, die speziell für Zimmerpflanzen gedacht sind, reichen meist völlig aus. Auch die Verwendung eines Langzeitdüngers ist durchaus denkbar. Die entsprechenden Düngerstäbchen sind im Gartenfachhandel ohne Probleme erhältlich.

Umtopfen:

Die Maranta ist von einem eher starken Wachstum ihrer Wurzeln gekennzeichnet. Dies bedeutet, dass die Zimmerpflanze spätestens im Abstand von zwei bis drei Jahren umgetopft werden sollte. Dann, wenn die Wurzeln bereits oben aus dem Topf herausragen, ist es höchste Zeit, dass die Korbmarante einen neuen, entsprechend größeren Pflanztopf erhältlich. Bei der tropischen Zimmerpflanze handelt es sich übrigens um einen Flachwurzler. Dies bedeutet, dass die Pflanzgefäße für die Korbmarante nicht sonderlich hoch, dafür aber umso breiter sein müssen.

Am besten wird die Pflanze übrigens im Frühjahr umgetopft. Denn dabei handelt es sich ohnehin um die Jahreszeit, in der die Korbmarante von sich aus neue Triebe bildet. Wenn die Pflanze aus dem Topf genommen wird, um sie umzutopfen, ist äußerste Vorsicht geboten. Die Wurzeln des Tropengewächses dürfen auf gar keinen Fall beschädigt werden. Gleichzeitig gilt es den Wurzelballen genau auf die folgenden Dinge hin zu untersuchen:

  • kranke Wurzeln
  • Wurzelteile, die von Fäulnis betroffen sind
  • Beschädigungen des Wurzelballens

Nicht mehr einwandfreie Wurzelteile sind zu entfernen. Außerdem kann es durchaus passieren, dass der Wurzelballen recht stark verfilzt daherkommt. Das kann auf die zu engen Bedingungen im bisherigen Pflanztopf der Korbmarante zurückzuführen sein. Dann sind die Hobbygärtner dazu aufgefordert, den Wurzeln durch ein vorsichtiges Auseinanderziehen mit den Händen mehr Platz zu verschaffen. Dies trägt zudem dazu bei, dass sich die Pflanze in ihrem neuen Topf besser einwurzeln kann.

Der neue Topf sollte zudem nicht ohne die passende Drainage auskommen, damit die Korbmarante das Umtopfen möglichst gut übersteht. Perlite sowie Kies bieten sich für diese Zwecke an. Auf die Drainage-Schicht wird dann die bereits angesprochene Substratmischung gegeben. Mittig im Topf wird anschließend die Maranta platziert. Anschließend gilt es den Topf mit Erde aufzufüllen – und zwar bis circa zwei Zentimeter unterhalb des Topfrandes. Nun die Erde noch behutsam etwas andrücken. Zum Schluss muss die frisch umgetopfte Korbmarante selbstverständlich gut angegossen werden.

Rückschnitt:

Der Aufwand für den Rückschnitt der Korbmarante hält sich im Vergleich zu vielen anderen Pflanzen in Grenzen. Nur Blätter, die bereits vertrocknet oder verwelkt sind, sind unmittelbar im Bereich der Basis der Pflanze, sprich direkt über dem Boden zu entfernen. Sofern es sich um eine Maranta handelt, die ihren Besitzer mit einer Blüte erfreut, sollten alle Blütenstände, die inzwischen verwelkt sind, gleichermaßen abgeschnitten werden.

Vermehrung:

❍ Vermehrung per Aussaat

Die Korbmarante lässt sich zum Beispiel per Aussaat vermehren. Dabei sind Torfquelltöpfe eine sehr gute Wahl. Diese Töpfe müssen zunächst in Wasser gegeben werden, um dort aufquellen und so ihre Maximalgröße erreichen zu können. Dein Torftopf ist auch deshalb eine gute Wahl, da er später samt der gekeimten Samen verpflanzt und umgetopft werden kann. Somit werden die Wurzeln der jungen Korbmarante gar nicht erst beschädigt. Wer hingegen nicht auf einen Torfquelltopf zurückgreifen möchte, kann die folgenden Hilfsmittel ebenso für die Aussaat dieser Tropenpflanze verwenden:

  • reguläres Aussaatsubstrat aus dem Fachhandel
  • ein Minigewächshaus

Um die Samen in einem Torfquelltopf auszusäen, sollte ein Pikierstab verwendet werden, um die Töpfe mit Löchern zu versehen. Dort werden dann die Korbmarante-Samen platziert. Die kleinen Torftöpfe gilt es dann in einem Folienbeutel, der verschließbar und lichtdurchlässig ist, zu platzieren. Ein Druckverschlussbeutel ist für die genannten Zwecke ideal. Dann so viel kalkarmes Wasser mit einem Düngertropfen in den Beutel geben, bis das Wasser nur noch wenige Millimeter übersteht, sobald sich der Topf vollgesogen hat. Nun erst den Druckverschlussbeutel verschließen.

An einem halbschattigen Ort können die Samen, die nun nicht mehr gegossen werden müssen, dann keimen. Die Umgebungstemperatur sollte während der Keimphase unbedingt warme 24 bis 28 Grad Celsius betragen. Nur nachts sind Temperaturen am unteren Ende dieser Skala kein Problem. Erst wenn die Korbmarante-Sämlinge kräftig und groß genug sind, geht es an das Umtopfen in einen größeren Topf (sprich einen Tropf, der hauptsächlich breiter ist).

❍ Vermehrung durch Stecklinge

Ebenso ist auch die Anzucht durch Stecklinge möglich. Die Korbmarante-Stecklinge können zwischen Februar und März abgeschnitten werden. Jeder Steckling sollte zwei bis sechs Blätter haben und mit einem scharfen, sauberen Messer sorgfältig von der Mutterpflanze abgetrennt werden. Dies passiert unmittelbar auf Bodenhöhe. Dann gilt es die Stecklinge gleich in einen Topf mit dem passenden Anzuchtsubstrat zu stecken. Auch Torfquelltöpfe können in diesem Zusammenhang genutzt werden.

Das Substrat unbedingt befeuchten und feucht halten, damit der Korbmarante die Anwurzelung möglichst leicht fällt. Über das Ganze sollte dann eine lichtdurchlässige Folientüte gestülpt werden. Außerdem ist ein warmer, halbschattiger Ort neben Umgebungstemperaturen von 23 Grad Celsius für das Anwachsen der Maranta-Stecklinge ideal. Eine besonders hohe Luftfeuchtigkeit von 85 bis 90 Prozent ist wünschenswert. Die Folie sollte täglich kurz zum Lüften entfernt werden, damit sich kein Schimmel bilden kann. Es dauert in etwas sechs bis acht Wochen, bis die Stecklinge umgepflanzt werden können.

❍ Vermehrung durch eine Wurzelteilung

Durch eine Teilung der Wurzeln kann die Korbmarante ebenso vermehrt werden. Dies geschieht am besten dann, wenn die Pflanze ohnehin gerade umgetopft wird. Den Wurzelballen dazu von loser Erde befreien und darauf achten, dass jedes Teilstück des geteilten Wurzelballens eine knollenähnliche Verdickung aufweisen kann. Die Wurzelknollen werden dann in ihrem eigenen Substrat ähnlich wie die Korbmarante-Stecklinge auch angepflanzt. Allerdings reichen Temperaturen von 18 Grad Celsius in diesem Fall völlig aus, um neue Maranta-Pflanzen heranwachsen zu lassen. Nach sechs bis acht Wochen darf wieder umgetopft werden.

Überwintern

Eine Winterruhe ist der Korbmarante kein Begriff. Dennoch ist es von Oktober bis in den Februar hinein durchaus so, dass die tropische Zimmerpflanze auch kühlere Temperaturen tolerieren kann. Kälter als 18 Grad Celsius sollte es jedoch nicht sein, um einem eventuellen Eingehen der Pflanze vorzubeugen. Zugluft ist weiterhin zu vermeiden und für eine ausreichend hohe Luftfeuchtigkeit muss gesorgt werden.

Dies ist angesichts der trockenen Heizungsluft in der kalten Jahreszeit umso wichtiger. Schließlich geht dieser Umstand auch mit einer erhöhten Anfälligkeit der Maranta für einen Schädlingsbefall einher. Daher ist es besonders im Winter extrem wichtig, dass die Zimmerpflanze ausreichend oft mit kalkfreiem Wasser besprüht wird, damit Schädlinge kaum eine Chance haben. Allerdings sollte die Pflanze bis zum Frühjahr nicht mehr gedüngt und weniger gewässert werden.

Mögliche Krankheiten und Schädlinge

Zu viel Nässe und zu viel Salz können die Existenz der Korbmarante bedrohen, da Wurzelfäule oft die logische Folge ist. Diese widrigen Bedingungen gilt es daher unbedingt zu vermeiden. Absterbende, vergilbte Blätter weisen deutlich auf das Vorliegen von Wurzelfäule hin. Dann kann die Pflanzen nur noch ausgetopft werden, um die faulen Korbmarante-Teile zu entfernen und den Rest der Zimmerpflanze in frischem, trockenem Substrat erneut anzupflanzen.

Ein Befall mit Thripse zeigt sich hingegen an hellen Sprenkeln an den Blättern der Korbmarante. Um diesem Problem Herr zu werden, sollte die Pflanze abgebraust werden. Außerdem gilt es die Maranta mit einer Lösung, die aus Spiritus (ein Esslöffel) und Seifenlauge hergestellt wird, mehrmals zu spritzen. Dann lässt sich ein Thrispe-Befall relativ leicht in den Griff kriegen.

Spinnmilben, die sich mit Hilfe von weißen Gespinsten bemerkbar machen, werden für die Korbmarante hingegen vor allem im Winter zum Problem. Die Pflanze sollte in solch einer Situation gründlich abgebraust werden, um sie von den Spinnmilben zu befreien. Den Topf sowie die Erde dabei bitte abdecken. Anschließend die Luftfeuchtigkeit erhöhen. Auch Raubmilben können im Kampf gegen Spinnmilben verwendet werden.

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Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

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