Leberblümchen stehen unter Naturschutz und dürfen nicht gesammelt werden. Aber im eigenen Garten darf die Blume gepflanzt werden. Lesen Sie hier, was Sie dabei beachten sollten.

Leberblümchen – Tipps vom Anbau bis zur Ernte
Das Lederblümchen ist ein Hahnenfußgewächs | © Mirek Kijewski / stock.adobe.com

Das zumeist blau blühende Leberblümchen (ab und an auch weißfarbig und rosafarbig blühend) gehört zu den absolut pflegeleichten Heilkräutergewächsen und lässt sich problemlos im Halbschatten anpflanzen. Wenngleich die in Europa weitverbreitete Wildform bereits unter Naturschutz gestellt wurde und nicht mehr am Wegesrand gepflückt werden darf!

Der Anbau im eigenen Garten stellt aber überhaupt kein Problem dar. Wir verraten Ihnen hier, wie man das macht und was Sie bei der Pflege und der Ernte des Leberblümchens beachten sollten.

Achtung:

Alle frischen Pflanzenteile sind giftig! Getrocknet ist das Leberblümchen aber ungiftig und kann bei Blasenkrankheiten, Leberkrankheiten und Gallenkrankheiten eingesetzt werden.

Leberblümchen pflanzen

Kalkreiche Böden werden vom Leberblümchen deutlich bevorzugt, weshalb es gerne unter Bäumen und im Schutz von Hecken erblüht. Die mehrjährigen Krautpflanzen erreichen dabei eine Wuchshöhe von bis zu 20 Zentimeter.

Tipp:

Ein erstmaliges Einpflanzen der durch Wurzelteilung vermehrbaren Leberblümchen sollte entweder im Herbst oder im Frühjahr, unmittelbar nach den Frosttagen erfolgen.

Leberblümchen vermehren sich anschließend von ganz alleine und können nach mehreren Jahren sogar größere Bodenflächen bedecken. Allerdings sondern sie über ihre Wurzeln für manch andere Pflanzen unangenehme Stoffe ab und hindern diese so am Wachstum.

Leberblümchen pflegen

Bereits in der Zeit von Ende Februar bis fast Anfang Mai erblühen die feinen Leberblümchen-Blüten in verschieden blauen bis teilweise sogar violetten Nuancen, in weiß, rosa, zweifarbig, etc. In Japan werden häufig besonders wirkungsvolle Blütenvarianten des Leberblümchens gezüchtet und teilweise zu immens hohen Preisen angeboten.

Die auf dem ersten Blick etwas unscheinbar wirkenden Blümchen zählen übrigens mit zu den ersten Frühlingsboten im Garten. Was ihre Beliebtheit bei manchem Gärtner nochmals deutlich steigert.

» Gießen

Wichtig ist, dass Sie die Pflanzen stets feucht halten. Weshalb Sie die Blümchen an besonders trockenen Tagen reichhaltig, teils sogar morgens und abends gießen sollten.

» Düngen

Des Weiteren sollten Sie das Leberblümchen im Herbst mit Kompost und/oder Laub versorgen, was Sie zugleich als Düngung werten können. Den Kompost dabei rund um die Pflanzen ein wenig einarbeiten (unterharken).

Leberblümchen ernten

Geerntet werden die Blüten des Leberblümchens, die Sie anschießend getrocknet beispielsweise zu Tee verarbeiten können. Sie können diese Blüten aber auch zum Herstellen von Tinkturen verwenden.

Tipp:

Bei der Blütenernte sollten Sie unbedingt Handschuhe anziehen, da die giftigen Blütenblätter zu Hautirritationen führen können. (Linktipp: Giftpflanzen in Gärten – Diese 7 sollten Sie kennen)

Ringo von Gartentipps.com

Gründer und Chef-Redakteur von Gartentipps.com. Hat auf dem Dorf (bei Oma) zwischen Stachelbeeren, Kirschbaum und Hühnerhof seine Leidenschaft fürs Gärtnern entdeckt.

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